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Seite 8 - Kitzbi1heler -Anzeiger Samstag, 15. Dezember 1979 Erster Herz-Versand- Preis nach Kitzbühel Von der Firma „Herz-Versandhandel" wur- 1e heuer ein grcßes 500.000-Schilling-- Gewinnspiel durchgeführt. Den ersten Preis gewann Frau Johanna Pitamitz, Hausfrau in Ki:zbühel. Die Übergabe Jes Preises erfolgte am 6. De- zember 1979, im Ausstellungsraum der Firma Josef Schwaiger, Volkswagenverkauf, Kun- dendienst, Ersatzteilelager, Autobereifung, Abschleppdienst und Leihwagen in St. Johann in Tirol, Kaiserstraße 23. Der Geschäftsführer urd Zentraldirektor von der Firma „Herz-Versandhandel" Horst Seles übergab der glicrzlichen Gewinoerin mit den besten Glückwinschen ein wunder- schönes Auto, einen VW-POLO in Spitzen- ausführung im Wert von 92.800 Schilling. Die Übergabe des Preises erfolgte im Rahmen ei- ner kleinen Feier, welche von der Familie Schwaiger veranstaltet wurde. Am Rande sei noch vermerkt: Weder Herr ooch Frau Pitamitz ist im Besitze eines Führer- scheins. Jedoch das sc 11, nach dem G winn des 1. Preises, nachgehol: werden. ÖAMTC-Jahrespräsent ist erschienen: Mitten im Winter vom Sommerurlaub träumen Mitten im Win:er vom Sommer träumen können die 700.000 OAMTC-Mitglieder mit dem neuen kosteolosen Jahrespräsent 198C, das soeben erschener ist: „Der große OAMTC-Ferienatlas 1980" kann bei sämt!- chen Dienststellen des OAMTC unl seiner Landesclubs lehoben werden. Nicht ohne Grund wurde der Ferienatlas 1980 schon jetzt iertiggestellt: De- Winter i üblicherweise die Zeit der Urlaubsplanung, die Einteilung der Termine am Arbeitspla:z erfolgt meist schort im Jänner uid Februar und um diese Zei: werden auch schon die ersten Buchuigen vorgenommen. Von links. Die glückliche Gewinnerin Frau Johanna Pitamiti, da--leben ihr Gatte, Herz- Versand-Geschäftsführer Horst Seles, Ekke- hard Schwaiger - Juniorchef, Seniorchef Josef Schwai ger, Seniorchefin Maria Schwai- ger und Verkaufsberater Willi Wallstra; links im Bild der VW-POLO in Spitzenausführung Der 100 Seiten starke Ferienatlas bietet in seinem Kartenteil eine umfassende Darstel- lung Ost erreichs im Maßstab 1:500.000, sowie Ubeichtspbire der europäischen Reiselän- deron der nordaf-ikanischen Küste bisHam- rrerfest. Im Osten ist die Türkei noch enthal- ten. Egärzt wro der OAMTC-Ferienatlas djch Eitfernungstabellen, durch Hinweise ajf die Fe:fevplanuig und auf die erforder- lichen Dokurr.ente und sogar durch Fototips. Ein tesonderes Kapitel stellt der kulinarische Führer du:ch Earoa dar, der schon daheim Anregung sein IK.ann Hausfrauen finden darin Rezepte vci K5nigsberger Klopsen bis zur AndaIus.scle1 Gazpacho. Dazu gibt es für die U:lejbsre.se selbst eine „Bestelihilfe" in sechs Sprachen. Um den Druckau--trag des OAMTC erfüllen zu können, war so viel Papier erforderlich, daß sich eir 86 Zeititreter breiter Streifen von \en bEs K1agenEurt ergeben würde. Neben- cinende:gelegt würden die für die OAMTC- Vi:liccie: berei:gehaltenen Exemplare des .‚Ferienatlas 183" sieben Fußballfelder be- iecker. Hiterenandergelegt könnte man ei- ner Weg von Graz nach Linz damit „pfla- stern". 1. Sieg von Barbara Stöckl crtci Sicg in diccr Sai)n errang i.rbara St('- cl' 1, SLiklub Kitchberg. INational- sscläulerin, am Sonntag beim 6. Intema- tianaLn oIkJangIauC 1 linterril$ Lng. Zu „75 Jahre Tiroler Bauernbund" Zum 3. Jahrestag von Ökonomierat Josef Oberhauser - 1. Landesjung- bauernobmann und Landesobmann- Stellvertreter des Tiroler Bauernbundes Wie entstand die Sektion Jungbauernschaft des Tiroler Bauernbundes - von Josef Oberhauser Am 20. Februar 1968 feierte die Tiroler Jungbauernschaft die Wiederkehr des 20. Gründungsjahres. Wie kam es zur Grün- dung der Landesjungbauemschaft? Hierüber berichtete Josef Oberhauser selbst im Kitz- büheler Anzeiger vom 9. März 1968 sowie der Tiroler Bauernzeitung vom 29. Februar 1968: 1946 - Wieder daheim Am 15. Jänner 1946 verließ ein Trupp Ti- roler Kriegsgefangener das damals franzö- sische Auffanglager Rum; ausgestattet mit den entsprechenden Entlassungspapieren, aber immer noch in der alten, zerlumpten Uniform, die durch die lange Gefangenschaft zerrissen, notdürftig geflickt und so zum wirklichen „Feldgrau" wurde. Das Unterländer Häuflein begab sich zum Bahnhof. Von den Zivilisten als Heimkehrer bestaunt und auch befragt. Die alte Landeshauptstadt sah uns ähnlich, allseits verwundert und voller Bombenschä- den. Der einst so stolze Bahnhofsplatz ein Trümmerfeld, die Abfertigung in einer Ba- racke. Im Personenzug, teils fensterlos, teils mit Brettern vernagelt, geht es an Hall vorbei. Weitum liegen die Trümmer und die Kriegs- notbrücke bei Brixlegg kracht und ächzt. Die Ortschaft selbst ist teilweise ein Schutthaufen. Auch Wörgl bietet ein trostloses Bild. Der Krieg hat also landauf, landab an unserer Heimat tiefe Wunden geschlagen. Auf der weiteren Heimfahrt beobachtete auch ich Kirchberg, einen zerbombten Bahnhof. - Schließlich, in den späten Nachmittagsstun- den in Kitzbühel angekommen, mischt sich neben einer inneren Freude nach sechsjähri- ger Abwesenheit eine tiefe Mutlosigkeit. Die am Bahnhof wartenden Angehörigen staunen uns an, da welk und mager unsere Antlitze sind. Aber ein großes Glück lacht aus unseren Augen, als wir schließlich unsere väterliche Heimstätte erblicken. Auch dort hat die schwere Kriegszeit ihre Andenken hinterlassen: Flüchtlinge im Haus, so daß für uns Heimkehrer kaum ein Bett frei ist, aber die alten Eltern sind trotz allem über- glücklich, weil eben ihr Sohn nun endlich wie- der daheim ist. Von nun an sind die Tage wieder ausgefüllt mit Arbeit und derjunge Heimkehrer gibt wie- der sein Bestes der Heimat. Anfang September flattert ein Brieflein ins Haus, gezeichnet vom Bauernbundobmann Muigg, der mich zu einer Aussprache nach Innsbruck bestellt. Am 10. September 1946 sitze ich ihm gegenüber. Fortsetzung auf Seite 1
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