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Samstag. 22. Dezember 1979 Kitzbüheler Anzeiger - Seite 3 Erster Politstammtisch in Fieberbrunn - ein Erfolg; Veranstalter Junge ÖVP Fieberbrunn Achenverbauung . . . Straßenverbindung St. Johann - Fieberbrunn . . . Fußgängerzone oder Einbahnregelung im Zentrum Ortsbildverschönerung . . . Jugendkommuni- kationstreffpunkt ... Kanalisation Dies waren die Hauptthemen des ersten Politstammtisches in Fieberbrunn, der vor kurzem von der Jungen 0W Fieberbrunn mi Gasthof Kapell'n veranstaltet wurde. Als Vertreter der Parteien stellten sich Bür- germeister Alois Siorpaes (ÖVP), GR Wolf- gang Baumann (SPÖ) und GR Herbert Lieb- hart (FPÖ) den Anwesenden. Diskussions- leiter Helmut Bucher, Obmann der Jungen ÖVP Fieberbrunn, konnte zirka 50 gemeinde- politisch Interessierte begrüßen. Wie er in ei- ner kurzen Eröffnungsrede kundtat, will die J\P Fieberbrunn mit Veranstaltungen solcher Art mehr Bürgernähein die Gemeindepolitik bringen, dem Bürger die Möglichkeitgeben, in ungezwungener Atmosphäre mit den Vertre- tern der verschiedenen Parteien sowohl per- sönliche als auch allgemeine Probleme zu be- sprechen. Besonders gelte dies, so Bucher, den Jugendlichen in Fieberbrunn. Es sei kein Ge- heimnis, so betonte er weiters, daß die Jugend in der heutigen Zeit das Interesse an der Politik verloren hat. Dies sollte ein erster Schritt hin zu einer neuerlichen Interessenserweckung der Jugend an der Politik sein, nicht zuletzt sie doch die tragende Generation der Zukunft sein wird. Zu den Hauptpunkten der regen Diskussion zählten vor allem das Verkehrsproblem mi Zentrum sowie die Forderung seitens der jugendlichen Besucher nach einer Art „Komniunikationstreffp unkt". Zum ersten: Gend.-Insp. Manfred Neumayer brachte das leidige Verkehrsproblem im Zentrum zur Sprache, wobei er darauf hin- wies, daß die derzeitige Situation, besonders in der Fremdenverkehrssaison, nicht mehr halt- bar sei. Zumindest eine Einbahnregelung sei unbedingt erforderlich! BM Siorpaes brachte seine Bedenken verkehrstechnischer und organisatorischer Natur zur Sprache, ver- sicherte aber die gesamte Problematik noch einmal zu überdenken und im Gemeinderat zur Sprache zu bringen. Diesen Gedanken schlossen sich auch die anderen Vertreter an, wobei GR Liebhart zur Sprache brachte, daß bereits 1975 in dieser Sache ein Antrag an den Gemeinderat gestellt worden war, es aber leider zu keinem Ergebnis kam. Zum zweiten: von seiten der Jungen ÖVP wurde auf die nicht gerade erfreuliche Situa- tion der Jugendlichen in Fieberbrunn hinge- wiesen, mit dem Hinweis, daß ein klares Be- dürfnis nach Räumlichkeiten für Jugendliche bestehe. Diese sollten in Form eines Kommu- nikationstreffpunktes, also als „Ort der Be- gegnung" allen Jugendlichen zur Verfügung stehen, als Ort für eine nützliche und sinnvolle Freizeitgestaltung. Seitens der Parteien wurde hier grundsätz- lich die Begrüßung solcher Aktivitäten geäußert, freilich muß die Realisierung eines solchen Vorhabens jedoch genau durchdacht und finanziell realisierbar sein. Konkrete Äußerungen konnten in dieser Sache nicht getätigt werden, eine gemeinsame Verhandlungsbasis dürfte aber gesc±iaffen sein. Soweit ein lediglich kleiner Teil dies--r De- batte, die reichhaltig an Anregungen, Lob und auch Kritik war. Ein Grundstein fü: eine Demokratisierung der Gemeindestube scheint geschaffen. Die Junge ÖVP Fieber- brunn wird auf jeden Fall weiter in dieser Richtung arbeiten, der nächste Polits:amni- tisch wird sicher bald kommen. Die Abschlußfeier zum Lehrlingswettbe- werb 1979 am 8. Dezember 1979 im Festsaal der Tiroler Handelskammer Kitzbühel wurde mit einer Festfanfare des Bläserquarteits der Stadtmusik unter der Leitung von Andre Fel- 1er eingeleitet. Im zweiten Teil der Abschluß- feier spielte zur lustigen Tombola das „Hahnenkammtrio" unter der Leitung von Fritz Koch. Nach Dr. Andreas Braun sprachen als Ehrengäste Gemeinderat Techn.-Rat Toni Kahlbacher in Vertretung des Bürgermeisters und der Leiter des Arbeitsamtes Gemeinderat Regierungsrat Wolfgang Peschl. Kah/bacher überbrachte den Lehrlingen die Grüße des Bürgermeisters und bezei2hnete die Abschlußfeier als schönstes Fest der Jugend, als Fest der • Könner, der Verant- wortungsfreudigkeit und des Leistungswillens und wünschte allen das Beste für die Zukunft. Peschl ließ die erfolgreichen Lehrlinge der Stolz der Eltern, der Meister und der Lehrer- schaft sein. Er appellierte an die Jugend, Promotionen und Sponsionen An der Leopolds-Franzens.Uniyersität in Innsbruck fanden am 15. Dezember 1979 fol- gende Promotionen und Sponsionen statt: Promotion zum Doktor der gesamten Heil- kunde: Isabella Thumer, Kitzbühel Sponsionen zum Diplom-Ingenieur: Christian Sprenger, St. Johann in Tirol und Maximilian Schmitter, Kirchberg Sponsionen zum Magister der Philosophie: Angela Hagen geb. Fischer, Lustenau, St. Jo- hann in Tirol und Irene Reichl, Kitzbühel Promotion zum Doktor der Philosophie, Naturwissenschaftliche Fakultät: Elisabeth Knapp geb. Nagy, Fieberbrunn. Wir gratulieren! Schwung und Begeisterung beizubehalten und am Wohlstand des Landes mitzuar- beiten. Zum Hauptreferat des Landes-Wirtschafts- referenten Landesrat Kommerzialrat Christian Huber bringen wir noch folgende Leitsätze: „Ich will die heutige Abschlußfeier des Lehr- lingswettbewerbes 1979 schon deshalb als be- sonders freudiges Ereignis bezeichnen, weil Sie, meine lieben jungen Freunde, freiwillig und aus eigenem Interesse an diesem Wettbe- werb teilgenommen haben. Unsere Wirtschaft erlebt in verschiedenen Branchen eine schwierige Zeit. Man spricht davon, daß zu wenig Lehrstellen vorhanden sind, daß die Arbeitsplätze für die nachrücken- Festsaal der Handelskammer Kitzbühel, mit 121 Lehrlingen die bisher bestbesuchte Abschlußfeier Lehrlingswettbewerb 1979 Kitzbühel LRHuber: „Wir haben eine herrliche Jugend - Wir sind stolz auf Euch!"
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