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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. Dezember 1979 kollegen auch zur organisatorischen Neuord- nung des Bundesverbandes beigetragen, in der die tirolischen Vorstellungen weitgehende Berücksichtigungen gefunden haben. Weiters konnte der Landesverband bei der Erar- beitung des Berufsbildes der Österreichischen Kur- und Fremdenverkehrsdirektoren mit- wirken. Das von Professor Adolf Franz Steind! gestaltete Werk ist in der vorliegenden Form im deutschen Sprachraum einzigartig. Die Neubestellung der Vereinsgremien für die kommenden drei Jahre ergab die einstim- mige Wiederwahl des Ausschusses, in dem jeder politische Bezirk durch einen Delegier- ten vertreten war, sowie die einstimmige Wiederwahl des Vorstandes (Walter Frenes - Landesobmann, Dr. Josef Ziepi (Kitzbühel) - Landeso bmannstellvertreter. Werner Amann - Schriftführer und Erwin Cimarolli - Kassier). Eingehend wurden anschließend Fremden- verkehrsprobleme der Gegenwart und der Zu- kunft besprochen. Auch der neue Kontenplan für die Haushalte der Fremdenverkehrsver- bände und die Handhabung der Melde- kontrollen waren Gegenstand der Beratung. Sehr einsehend diskutiert wurde über das Netz der OFVW-Außenstellen und grundsätz- liche Tendenzen bei den europa- und welt- weiten Planungen und Aktionen der Wiener Zentrale. Es wurde der nachdrückliche Wunsch deponiert, daß die wirtschaftliche Ge- wichtigkeit der einzelnen Fremdenverkehrs- bundesländer berücksichtigt werden möge. Strikte wandten sich die Fremdenverkehrs- direktoren gegen jede weitere Zentralisie- rungstendenz auf allen Ebenen, die letztlich nur Dirigismus und eine Einschränkung der in diesem Metier notwendigen Beweglichkeit mit sich bringt. Bergrettung St. Johann gibt Rechenschaft Den gewohnt guten Besuch zeichnete kürz- lich die im Gasthaus Achenwirt abgehaltene Jahreshauptversammlung der Ortsstelle St. Johann in Tirol des österreichischen Berg- rettungsdienstes aus. Von den 59 Mitgliedern und Anwärtern waren nicht weniger als 43 erschienen, vom verbleibenden Rest hatten sich die meisten entschuldigt. Von der Markt- gemeinde waren Bürgermeister Andreas Mariacher, vom Fremdenverkehrsverband Obmann Karl Rainer, von der Bergbahn Ge- schäftsführer Dr. Fritz Trenker, Posten- kommandant Abt.-Insp. Johann Kometer, von der Rettung Leo Ehrensberger und Ernst Gamper der Einladung gefolgt. Der Ortsstellenleiter Hias Noichl gedachte nach der Begrüßung des bei einem Segelflug- zeugabsturz verunglückten Kameraden Sepp Bichler, der zu den besten Rettungsmännem gehört hatte. Die Ortsstelle St. Johann gehört zu den schlagkräftigsten des Landes Tirol. Besonders erfreulich kann der hervorragende Nach- wuchs vermerkt werden, und die jüngsten Mitglieder sind sowohl im Einsatz als auch bei den Schulungen stets vollzählig vertreten. Derzeit zählt die Ortsstelle 58 Bergrettungs- männer und 1 Anwärter. Ausgeschieden sind im Berichtsjahr drei Mitglieder. Die Bergbahn hat die hauptamtlichen Pistenretter um einen Mann auf fünfreduziert, was eine stärkere Belastung der ehrenamt- lichen Retter bedeutet. Es haben sich in den letzten Jahren aber auch die Skiunfälle ver- mindert, wodurch diese personelle Verrin- gerung vertretbar erscheint. Die Mitglieder Simon Eder und Pepi Fischer wurden für 15jährige Mitgliedschaft durch die Verleihung des dafür vorgesehenen Abzeichens und einer Urkunde geehrt. In die Ortsstelle aufgenommen wurde der Anwärter Peter Raß. Den eigentlichen Tätigkeitsbericht erstatte- te der Schulungs- und Einsatzleiter Herbert Pali, der im Herbst als Referent für Flugrettung in die Landesleitung aufgenommen wurde: Den Löwenanteil an den Einsätzen der Ortsstelle beansprucht der Wintereinsatz- dienst auf den Skipisten von St. Johann und Oberndorf. Es waren 6 hauptamtliche und 31 ehrenamtliche B ergrettungsmänner einge- setzt, die 100 Bergungen und viele weitere Hilfeleistungen durchführten. Insgesamt waren 130 Einsatzstunden und ca. 4600 Be- reitschaftsstunden zu leisten. Sommerbergungen und Einsätze waren erfreulicherweise nur 3 durchzuführen. Die Flugretter der Ortsstelle leisteten zudem in Innsbruck 30 Einsätze, wobei 3 Tote, 24 Schwerverletzte und 1 Unverletzter geborgen wurden. Die Einsatzstunden belaufen sich im Sommerdienst auf 32, die Bereitschaftsstun- den auf ca. 250. Großen Raum nahm wiederum die Schulung der Bergretter ein. Insgesamt neun- mal wurden die Mitglieder in Erster Hilfe, praktischer und theoretischer Rettung ge- schult. Hervorzuheben ist die Großübung am Fleischbankpfeiler im Wilden Kaiser. Der Ein- satzleiter bemängelte jedoch den teilweise schwachen Besuch der Schulungen. Den Kassenbericht erstattete Pepi Fischer. Bei sparsamster Gebarung konnte mit Ausga- ben von rund 60.000 Schilling das Auslangen gefunden werden. Für die nächsten Jahre wer- den durch Anschaffungen von technischen Geräten (Stahlseile, Lichtkanone und Aggre- gat) Investitionen von ca. 200.000 Schilling notwendig sein. Bürgermeister Mariacher zollte den Berg- rettungsmännern für den manchmal lebens- gefährlichen Einsatz im Dienste der Nächsten namens der Marktgemeinde vollstes Lob. Erfreulich sei auch die gute Zusammenarbeit innrhalb der einschlägigen Institutionen, wie Feuerwehr, Rettung usw. Fremdenverkehrsverbandsobmann Rainer würdigte in gleicher Weise die Ideale der Berg- rettung und sicherte die Unterstützung auch für die Zukunft zu. Ein funktionierender Rettungsdienst sei gerade im Fremdenver- kehrsland Tirol besonders wichtig. Für die Bergbahn bestätigte Geschäfts- führer Fritz Trenker tadellose Arbeit sowohl der hauptamtlichen als auch der ehrenamt- lichen Bergrettungsmänner. Für die weitere Ausrüstung der Ortsstelle werde daher auch die Bergbahn ihr Scherflein beitragen. Auch Postenkommandant Abt.-Insp. Ko- meter lobte die Einsatzstärke der Ortsstelle und bescheinigte ihr beste Zusammenarbeit mit der Gendarmerie. Die Neuwahl erbrachte in der Führungsspit- ze keine Veränderung. Ortsstellenleiter ist da- her weiterhin Hias Noichl, der einige Tage vor- her auch wiederum zum 1. Vorsitzenden der österreichischen Bergführer gewählt worden war, sein Stellvertreter - gleichzeitig Einsatz- und Schulungsleiter - Herbert Pali, Schrift- führer Gerd Hahn, Kassier Pepi Fischer und Gerätewart Gottfried Pali jun. A.Auer Wassersportverein St. Johann Der Landesschwimmverband Tirol veranstal- tet heuer zum zweitenmal den Raiffeisen- West-Cup. Dieses Schwimmeeting dient zum Leistungsvergleich zwischen den Bundeslän- dern Vorarlberg, Tirol und Salzburg. Es sind in jeder Disziplin die 6 besten Schwimmer und Schwimmerinnen aus allen 3 Bundesländern am Start. Aufgrund der konstant guten Leistungen unserer WSV-Schwimmer Irmi Manzl, Ingrid Tschugg, Karin Oberschmid, Gerhard Hofer, Richard Hetzenauer und Jakob Hechenberger erfolgte durch den Tiroler Schwimmverband cie Nominierung zu diesen Wettkämpfen. Der 1. Wettkampf fand am Samstag, 8. De- zember 1979 im Hallenbad Dornbirn statt. Als Betreuer war Herr Irnberger (in Vertretung on Trainer Ernst Geisler, welcher krankheits- halber nicht mitfahren konnte) mit den WSV- Schwimmern nach Dornbirn gefahren. Durch die gute Trainingsarbeit und Vorbe- reitung auf diesen Wettkampf konnten sehr gute Ergebnisse erzielt werden. 3. Platz, 100-m-Delphin, Hechenberger Jakob, Jahrgang 1964/65; 3. Platz, 100-m- Brust, Oberschmid Karin, 1968 und jünger; 3. Platz, 100 m Rücken, Manzl Irmi, 1968 und jünger; 4. Platz, 100-m-Kraul, Hofer Gerhard, 1968 und jünger; 5. Platz, 100-m-Rücken, Tschugg Ingrid, 1968 und jünger; 5. Platz, 100-m-Brust, Hetzenauer Richard, 1966 und jünger. Wir gratulieren für diesen schönen Erfolg, z imal, wie schon erwähnt, nur die 6 besten S±wimmer aus den drei Bundesländern am S:art waren. Das nächste West-Cup- Shwimm-Meeting findet am 13. Jänner 1980 in Salzburg statt. Am 9. Dezember fand im Restaurant Pan- orama die WSV-Weihnachtsfeier mit Sieger- ehrung der Clubmeisterschaft 1979 statt. Aus- fLhrlicher Bericht folgt! Neue Verschleißstelle unserer Fleirnatzeitung im Geniischtwaren- geschäft Elfriede Thorn, Unteraurach 127.
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