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Samstag, 22. Dezember 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 VEREHRTE LIEBE KITZBIJHELER! Die Kalender inc/den es eindringlich, 1/11(1 ein Blick aufdasAusgabedatum meines „Kitzbü hier Aiizeiger", dieses verläßlichen Boten aus meiner Tiroler Wahlheimat, bestätigt es mit nüchterner Härte: „Es ist wieder einmal so weit!" Dieses Ja/it 1979 wird in Kürze der Veigangenheit angehö- ren, und eine neue Jahresrunde wird verkündet werden. Um diese Zeit sind wir versucht zu den- ken: „Oh weh! Schon wieder ein beträchtlicher Verlust an unsererDaseinsf»ist!"Solc/i negativen Empfindungen wollen wir nicht Raum geben. Selbstbesinnung soll f»uchtba,; daher positiv sein, gleichwohl ohne Beschönigung und Über- heblichkeit. Rückblickend au/dieses Jahr werden die mei- sten ehrlich behaupten difr/öii: Ich habe mich redlich bemüht, ich war fleißig und wenn schon kein Heilige,; so doch ein anständiger Kerl- was durchaus nicht selbstverständlich ist. Einige ha- ben sich sicher als tapföre Kämnpkr bewährt ge- gen widrige Umstände verschiedenerArt wie Z. B. Krankheit und Schmerzen. Bei einiger Beschei- denheit in den Erwartungen undeinernach innen gerichteten Betrachtungsweise ergibt sich somit für die große Mehrzahl eine Rückschau, die Be- ruhigung, wenn nicht schon eine gewisse Zufrie- denheit verleiht. Zum Glück verteilt das Schicksal aber auch Freuden aus äußerem Anlaß in viel/ächer Form, als Er/ölge 'in Beruft- und Geschäftsleben oder auch im Sport, als Ereignisse im Familienleben, als beglückende Erlebnisse. Das Jahr 1979 hat inil Sicherheit sehr vielen von Ihnen, meine lieben Kitzbü hie,; Anlaß zu Dankgegeben. Neben sol- cher DankespJlicht, die letztlich dem Schicksal geschuldet wird, besteht aber auch ein mnorali- scher Anspruch auf Dank/ür eine Fülle von Lei- stungen und Gaben einzelner Personen wie auch von Gemeinschaften. Ich habe hiebei das gesam- te wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaft- liche Leben im Gemeindewesen „Kitzbühel" im Auge. Wir Gäste, insbesondere wir Stamingäste, möchten an dieser Stelle unseren Dank bekun- den all denen, die mitgewirkt haben, daß Gäste sich bei Ihimiemi wohifii hien und ein Teil von diesen Stammgäste werden. Eine vollständige und vor allem gerechte A ufzählung ist mir nicht möglich. Bei Gemeinschaftsleistuiigen ist es stets so, daß einige Beteiligte im Rampenlicht der OfJintlich- keit stehen (was oft wörtlich zu nehmen ist), während andere unsichtbar bleiben, obwohl sie unentbehrlich sind. Es ist mir alljährlich ein Spezialanliegen, diese Truppe der Heinzelmnänn- chen bei meiner Danksagung herauszustellen. Was ist doch in diesem Jahr alles geschehen! Einiges lebt als schöne Erinnerung weiter. Ich denke an den Jahrmarkt und an das Trachten- föst, die ich beide leider nicht miterleben konnte, und ganz besonders gern an das großartige Bezirksschützen/öst vom 8. und 9. September, das auch mir ein herausragendes Ereignis und ein unveegeßliches Erlebnis war. Ich durchbreche hier ‚nein Prinzip und sage ausnahmsweise Einzeldank, nähmnlich Herrn Schützenhaupt- mann Dr. Otto Wendung, der durch echte Begei- sterung und riesenhafte Vorbereitungsarbeit - unterstützt von vielen Getreuen - entschieden zum Gelingen des groß cmi Festes beigetragen hat. Au/3erde,n haben wir ihm den Text des Kitzbühe- 1er Schützenmarsches zu danken sowie die Stil-' tung des Jungschützenbrunnes al?f dein Kirch- platz. Ebenso gebührt ausnahmsweise Sonder- dank unserer grandiosen Stadtmusik mit Obmann Andreas Feiler und KapeilmeisterSepp Gasteigem; dein Komponisten des Schützen- mnarsches. Als stolze Wimnpelpatimi, sprich: Godi", bin ich mit „meiner" Stadtmusik natür- lich so eng verbunden, daß man mir ein Recht zu urteilen absprechen könnte, da ich ja nicht unparteiisch sein könnte. Ich meine, daß die Lei- stungen unserer Stadt,nusik so augenscheinlich und unbestritten sind, daß die Gefähr des Be- schömiigens infölge Be/ängenheit gar nicht be- steht. Eine Spitzenleistung vollbrachte unsere Kapelle bei der Defilierungdes großen Schützen- zuges am 9. September, dessen Parademusik sie allein bestritt. Die unvemzichitbare Hauptbedeu- tung unserer Stadtmusik- liegt darin, daß sie eine zuverlässige Dauerstütze des KitzbühelerKuitur- lebens ist. Wieviel Idealismus und Leistungsbe- reitschaft für ihre Heimatgemeinde kommt in dieser Feststellung zum Ausdruck! Die Herren Kommerzialrat Hagsteiner und Direktor Dr. Ziepihaben in derNr. 38 dieses A nzeigers dieBe- deutung der Stadtmusik umfässend gewürdigt und sich im Namen der Kitzbüheier Fremndenver- Bezirksversammlung mit Neuwahlen - Dank des Landespräsidenten an Wanderlehrer und Bezirksobmann Hecht Am 1. Dezember 1979 kind im Gasthof „Neuwirt" die Bezirksversammlung der Bienenzuchtvereine Kitzbühel statt. Die Versammlung wurde von Bezirksob- mann Wanderlehrer Ferdinand Hechi (Au- rach) mit der Begrüßung der Obmänner der Bezirksvereine und der Funktionäre und insbesondere mit der Begrüßung des Präsi- denten des Tiroler Landesverbandes Direktor Alois Schwaizenbemger und „ B ienen-Pater" Sal- vator Sturm eröffnet. Anschließend bat der Bezirksobmann zu einer Gedenkminute für den verstorbenen Ehren-Bezirksobmann Martin Harasser (St. Johann) zum ehrenden Andenken. kehrswirtschafi' allerhemzlichst bedankt!" Diesen Ausführungen möchte ich namens derStammgä- ste aus vollem Heizen beipflichten! Dieses Jahr hat Kitz auch bleibende Errungen- .v(halu'n erzielt. Ich denke an den (Tni:ug der Handelsschule und -akademie in ihre neue Heimstatt sowie an die Erstellung der neuen „Kurhaus-Aquarena ". Diese wird ganz sicher bei Einheimischen wie bei Gästenfreudigaufgenom- men werden. Das Gemeimiwesen „Kitzbü hei" zählt sicher zu jenen, die mit Stolz und Zufriedenheit auf das Jahr I979zurückblicken düttön, undes hat guten Grund, voll Zuversicht ins neue Jahr zu treten. Ihnen allen, meine lieben Kitzbüheler, wün- sche ich trotz der harten Beanspruchung welche die Wintersaison an Sie stellt, friedvolle Weih- nachtsstunden und ein mit echtem Glück geseg- netes Jahr 1980! Möge den Leidenden Mut und Kraft geschenkt werden! Auf Wiedersehen im Januar 1980 zum Hahnen- kammrennen! Marie-Luise Sehe//er Präsidentin des Stammgäste-Clubs Kitzbühel Im Tätigkeitsbericht bschränkte sich Bez irks- obmann Hechl darauf, auf die Teilnahme an den obligaten Vorstandssitzungen hinzuwei- sen und gab zu verstehen, daß er den Sinn der Bezirksversammlung vor allem darin sehe, den Kontakt zwischen Landesverband und Zweigverein herzustellen. Erwies die Obmän- ner und Funktionäre an, von dieser Möglich- keit reichlich Gebrauch zu machen. Hernach berichtete Wanderlehrer Sinnes- berger über die Tätigkeit der Wanderlehrer im Bezirk und über die Wanderlehrertagung in Kuchl, an der beide Wanderlehrer teilgenom- men haben. Er wies abschließend auf die Ver- dienste von Wanderlehrer und Bezirksob- Von links: PaterSalvatorSturm, Präsident Alois Schwamzenbergei; Bezirksobmann Ferdinad Hechl, Bezirksobmannste//vert,eter und Schrift- führer Andreas Sinnesberger Bienenzuchtverejne des Bezirkes Kitzbühel
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