Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 29. Dezember 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 1. Bruen 5 4 0 1 6.228 8 2. Kitzbühel 5 3 0 2 6.442 6 3. Hochfilzen 5 3 0 2 6.365 6 4. St. Johan:i 5 3 0 2 6.309 6 5. Jochberg 5 2 0 3 6.290 4 6. Hopfgarten 5 0 0 5 5.658 0 Erwin Gage (Jochberg) 355, Franz Krucken- hauser(St. Johann)337, Albert Kärle(Hochfil- zen) 332, Gernot Schluifer (Kitzbühel) 330, Franz Gosch (Jochberg) 326, Christian Landegger (Brixen) 325. Abschluß der Fremdsprachkurse des Arbeitsamtes Freitag, den 14. Dezember 1979, fand um 15 Uhr im Caf Resch wie üblich die Zeugnisver- teilung und Abschlußfeier von zwei Englisch- kursen und einem Französischkurs statt. Einleitend begrüßte der neue Kursleiter vom BFI Kitzbühel, Herr Lauria, die Lehre - rinnen Frau Kanter und Frau Kahrer für die Englischkurse und Frau Dr. Penz für den Französischkurs. Weiters den Leiter des Mix- kurses, Herrn Matousek. Er bedankte sich bei Hausherrn Kammersekretär Kurt Mai rhofer für die Unterrichtslokale in der Arbeiter- kammer sowie der Mitarbeiterin Frau Maria Kraus, ebenso bei Frau Bauer, welche die Spu- ren der Kurse regelmäßig zu beseitigen pflegt. Für die Betreuung bei der Absch!ußfeier wurden Frau und Herrn Resch auch gedankt und zum Schluß den Veranstaltern, dem Lei- ter des Arbeitsamtes, Regierungsrat Pesch! und Herrn Hochfilzer, derja den meisten und arbeitsaufwendigsten Kontakt mit den Kurs- teilnehmern hat. Die langjährige Lehrerin von Englisch- und Französischsprachkursen, Frau Christa Maria Egger, war ebenfalls als Ehrengast eingeladen, und ihre ersprießliche Tätigkeit in langen Jah- ren wurde besonders hervorgehoben und durch ein Ehrengeschenk honoriert. Herr Muigg, der erste Leiter des BEI, verteilte nach einer kurzen Ansprache die Zeugnisse und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die seit Jahren anerkannten Sprachkurse für das Gastgewer- be auch weiterhin für die Ausbildung des Per- sonals im Gaststättenwesen fortgeführt wer- den. Der inzwischen eingetroffene Sekretär der Handelskammer, Herr Magister Hugo Beimpold, wurde durch Regierungsrat Peschl begrüßt und dabei zum Ausdruck gebracht, daß die Arbeitsmarktverwaltung nicht nur Kurse des BFI, sondern auch andere Einrich- tungen finanziell fördert, so auch die des WIFI und daß es sich hier um eine Ergänzung und nicht um eine Konkurrenz handelt. Nach einem Imbiß und Getränken wurde die Stimmung gelöst und brachten die drei Kurse Lieder uni Szenen aus dem Unterricht, die allgemeinen Anklang fanden. Zum Abschluß brachte eine Teilnehmerin, Fräulein Eva-Maria Höck, das folgende Ge- dicht, das die Anerkennung für das Gebotene aussprechn sollte: Ohne Geld, da spielt die Musik nicht, also geht's zum Unterricht. Englisch ist heute große Masche, drum greift das Arbeitsamt auch in die Tasche. Englisch ist schon bald international, also probieren wir es auch einmal. Mit etwas Eifer und gutem Mut hoffen wir, es geht wohl gut. Dabei ist auch Getränkekunde, Flambieren und Mixen und dabei auch mit den Rechten lernen wir ein wenig tricksen. Frau Kahrer, Herrn Lauria und dem Herrn Peschl, allen einen herzlichen Dank, und wir wollen mit unserem Wissen unsere Arbeitsstellen wieder neu mit vollem Mut begrüßen. 1980 im Ruhestand Unser bisheriger Amtsarzt stammt väter- licherseits aus Oberhofen bei Teifs und mütterlicherseits aus Wald im Pitztal. Gebo- ren wurde er am 26. Juni 1914 in Absam. Da sein Vater bei der Firma Daniel Swarovski knapp vor der Geburt des kleinen Willibald be- reits eine Stelle bekommen hatte, so zog er mit Frau und Kinder am 1. August 1914, also bei Kriegsausbruch nach Wattens. Dort ging der Junge von 1920 bis 1925 in die Volksschule und anschließend in Brixen in Südtirol und im Paulinum in Schwaz in die Mittelschule. Die Hochschule besuchte er in Innsbruck, wo er am 29. April 1939 zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert wurde. Bereits am 1. Mai 1939 trat er als Hilfsarzt eine Stelle an der Universitäts-Nervenklinik in Innsbruck an. Nach der Vertretung einiger Landärzte im Oberinntal und in Brixlegg sowie nach Aushil- fe bei einem praktischen Arzt in Innsbruck erhielt er im Februar 1940 die Einberufung zum aktiven Wehrdienst, wo er bei verschiede- nen Truppenteilen und in verschiedenen Lazaretten bis zur Beendigung des Krieges Dienst machte. Am 25. Juli 1945 bekam er dann die Stelle des Amtsarztes in Landeck und er wurde zur Bezirkshauptmannschaft Inns- bruck als Leiter des dortigen Gesundheits- amtes versetzt. Nun begann für Doktor Puelacher die öffentliche Laufbahn als Landesangestellter. Der geborene Oberländer war von Natur aus nach außen hin immer rauh und borstig, was man ihm in Landeck nicht übelgenom- men hat. Er fand daher als lediger Heimkehrer genügend Interesse und Zeit, um bald mit der dortigen Bevölkerung den nötigen Kontakt aufzunehmen. Es war ihm auch ein Herzens- bedürfnis, nach den Wirrnissen des Krieges in den Bergen des Pitztales, Ötztales, Kauner- tales und der Silvretta körperliches Training und seelische Entspannung zu suchen. Am liebsten fuhr er an freien Tagen oder zum Wochenende in das Paznauntal zu dem immer vitalen und gastfreundlichen Sprengel- arzt Medizinalrat Dr. Hermann Köck. Bei diesem Landarzt war er nämlich schon vor dem Krieg Urlaubsvertreter. Die Versetzung in das Gesundheitsamt der Bezirkshauptmannschaft Schwaz kam ihm im Sommer 1949 nicht ungelegen, da er in Wattens seine Eltern und Geschwister hatte. Einzahlungen für das Behandlungszentrum für körperbehinderte Kinder 150.— von Buchegger Annemarie, Wies- hoferstraße 65, St. Johann 120.— von Hans Hauser, Reith b. Kitzbühe 300.— Spende von Resi Kienpointner, Schattberg, Kitzbühel 9000.— Spende anstatt Überraschungen an die Belegschaft anläßlich der Be- triebsfeier 1979 von Fa. Anton Kahl- bacher, Maschinenhandel, Kitzbühel Wir danken herzlich! Wegen der Sprachkenntnisse erhielt Dr. Puelacher 1950 das 1. Stipendium von der UNICEF zu einem Fortbildungskurs auf dem Gebiete des Fürsorgewesens und der Kinde r- heilkunde und zwar nach Paris, wo er eine vier Monate dauernde Ausbildung erhielt. Dort kam an ihn die Einladung, daß er zum Ausbau der nachgehenden Tuberkulosenfßrsorge in das Gesundheitsministerium nach Costa-Rica als Arbeitskraft kommen möge. Dieser Einla- dung folgte er ebenfalls, nachdem er für das Jahr 1953 vom Amt der Tiroler Landesr- gierung einen Studienurlaub bekommen hat- te. Knapp vor Antritt dieser Auslandsstelle war er von 1952 bis 1953 provisorischer Leiter des Gesundheitsamtes der Bezirkshauptmani- schaft Kufstein. Sein Vorgänger, Herr Ober- sanitätsrat Dr. Friedrich Seelig, wurde als Lei- ter des Gesundheitsamtes der Bezirkshaupt- mannschaft Kitzbühel wieder eingesetzt und auf freiwilliger Basis wieder reaktiviert. Ohne diese Großzügigkeit von Herrn Dr. Seelig wäre demjungen Puelacher der eine oder andere Studienurlaub nicht möglich ge- wesen. Nach Beendigung des Auslandsdienstes in Zentralamerika war bei Puelacher zwar der jugendliche Ubermut, nicht aber der Arbeits- geist gedämpft. Stets für seine Weiterbildung besorgt, besuchte er in seinen Ferien verschie- Dr. Puelacher, 27 Jahre Amtsarzt Amtsarzt Dr. Willibald Puelacher ab 1. Jänner
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