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Die Soldaten des Jägerbataillons 21 an der Arbeit: Eine rückstoßfreie Panzerabwehr- kanone in getarnter Stellung. Foto: Militärkommando Tirol Samstag, 8. März 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Theresia, Hotel Goldener Greif, Sportho- tel Reisch, Hotel Schloß Lebenberg, Ho- tel Bruggerhof, Hotel Zur Tenne, Hotel Tiefenbrunner, Hotel Hirzingerhof, Ho- tel Lutzenberg, Hotel Tennerhof sowie das Spielcasino Kitzbühel. Dazu gab es noch Sachpreise der Firma KITEX, Siegi Scheiber, St. Johann, und Look sowie von Antiquitäten »Uta«. Er dankte abschließend allen Preisstif- tern, den teilnehmenden Teams und den Mitarbeitern im Ausschuß, die diese abge- Beinhartes Training ist das tägliche Brot österreichischer Soldaten. Ob sich zwei Züge mit insgesamt etwa 70 Mann ein Scharmützel liefern, oder ein Batail- lon mit 400 Soldaten eine Schlacht durch- spielt - ständige Übungen halten Mann- schaft und Gerät in Form. Im Rahmen ei- nes solchen Trainingseinsatzes feierten die Soldaten des Tiroler Jägerbataillons 21 dieser Tage eine Premiere. Erstmals ver- mieden unsere Landesverteidiger ein »Österreichisches Stalingrad«: Im Raum zwischen Grießenpaß und Saalachtal konnte das ganze Bataillon aus einer Um- schließung ausbrechen. Drei Tage nach Neumond arbeiteten sich die 400 Soldaten aus den Kasernen in Kufstein und St. Johann zehn Stunden lang durch die Winternacht über den 1900 Meter hohen Asitzkogel. Pro Mann woll- ten 40 Kilogramm Gepäck den Körper während des Aufstieges in die Knie zwin- gen, drückten das Genick während der Abfahrt ins Saalachtal mit unvorstellba- rer Gewalt nach vorne und waren doch nur ein Bruchteil der zu bewältigenden Last: Drei schwere Granatwerfer zu je 300 Kilo, fünf Panzer-Abwehrkanonen und rundete Veranstaltung, die noch dazu auch sportlich zu einem großen Erfolg für den Verein geworden ist, ermöglicht ha- ben. Wir danken allen ausländischen Mann- schaften für die Teilnahme und hoffen, Sie alle recht bald wieder in Kitzbühel be- grüßen zu dürfen. Den Sponsoren der Meisterschaften - den Kitzbüheler Hotels und dem Spielca- sino Kitzbühel - recht herzlichen Dank für die Unterstützung. drei Fliegerabwehrkanonen mit Stückge- wichten zwischen 260 und 360 Kilo ließen die beiden mittleren Granatwerfer mit je- weils 48 Kilogramm und die sechs 16 Kilo schweren Panzer-Abwehrrohre als Klei- nigkeit erscheinen. Erstmals wurde in ei- nem Nachteinsatz ein Teil dieser Geschüt- ze von drei Hubschraubern - ein vierter schwerer Helikopter vom Typ Bell 204 war als fliegendes Lazarett eingerichtet - als Außenlast ohne Spezialverpackung verfrachtet. So konnten sich die Soldaten, großteils im Juli 1979 eingerückte Prä- senzdiener, auf ihr Rückengepäck und auf die, mit bis zu 80 Kilogramm schwe- ren Ausrüstungsgegenständen beladenen Akjas konzentrieren. »Eine körperliche weit überdurchschnittliche Belastung«, geben sogar die verantwortlichen Korn- mandaten zu, die jedoch die gute Verfas- sung ihrer Männer kennen. Organisation üben Während die Übung im Raum Hochfilzen-Saalfelden als »Waffeneigene Grundausbildung« eine Überprüfung der erlernten handwerklichen Fähigkeiten der Präsenzdiener während der letzten Tage vor dem Abrüsten ist, stellt sie für die Ab- solventen des Truppenkommandariten- kurses der Jägerschule Saalfelden d:e er- ste Bewährungsprobe dar. Von Schieds- richtern scharf beobachtet, haben frisch gebackene Truppenkommandanten erst- mals im praktischen Dienstbetrieb rasche Entscheidungen zu treffen, ihre Fähig- keit, sich untereinander abzustimmen und - in diesem speziellen Fall - einen ziel- führenden Ausbruch zu organisieren un- ter Beweis zu stellen. Rastlose Einheit Die Jäger der in St. Johann und Kuf- stein untergebrachten Bereitschaftsgrup- pe, die als »Krisenfeuerwehr« ständig im ganzen Bundesgebiet eingesetzt werden können, finden seit der großen Raumver- teidigungsübung im vergangenen Novem- ber keine Ruhe mehr. Stets nur wenige Tage in den heimischen Kasernen, haben die Jungmänner ein beachtliches Pro- gramm abgewickelt: Schießtraining trotz unwirtlichen Winterwetters in der Watte- ner Lizum, Hilfseinsätze bei vielen großen Wintersport-Veranstaltungen, ein Trai- ningseinsatz mit einer Panzereinheit am Truppenübungsplatz Allentsteig in Nie- derösterreich und zwei Einsätze mt den Soldaten der Militärakademie in Niederö- sterreich und in der Steiermark. Auch Freiwillige Eine nicht weniger intensive, jedoch in eine andere Richtung zielende Ausbildung erleben derzeit die »Einjährig Freiwilli- gen«, also jene Grundwehrdiener, die sich freiwillig für einen Grundwehrdienst von insgesamt 12 Monaten verpflichtet haben. Diese Ausbildung, die nur körperlich lei- stungsfähigen Maturanten zugänglich ist, stellt den ersten Baustein für eine Lauf- bahn zum Milizoffizier dar. Der zukünfti- ge Milizoffizier muß nach seinem einjäh- rigen Grundwehrdienst im Laufe mehre- rer Jahre insgesamt 150 Tage für Übun- gen aufwenden um als Gruppen- oder Zugskommandant Milizsoldaten der Landwehr befehligen zu können. Mit nicht mehr ganz treffenden Worten, vie- len Österreichern jedoch geläufigeren Worten könnte man diesen militärischen Bildungsweg kurz umreißen: »Ein Mit- glied der Maturantenkompanie bleibt dem Heer als Reserveoffizier im Falle ei- ner Mobilhaltung erhalten.« Kath. Bildungswerk Zweigstelle Kitzbühel Das Kath. Bildungswerk und der Kin- dergarten der Barmherzigen Schwestern laden zu folgendem Vortrag in den Kol- pingsaal, am Mittwoch, 12. März 1980, 20 Uhr, herzlich ein: »Fest- und Feiergestaltung im Oster- festkreis in der Familie (mit praktischen Vorführungen)«. Referentin: Frau Fachlehrer Elfriede Vergeiner, Münster. Frau Vergeiner hat am 26. 11. 1979, zum Thema »Advents- und Weihnachtszeit in der Familie« in Kitzbühel gesprochen und ist als Referen- tin bestens angekommen. »Die Feuerwehr beim Bundesheer« Die Jägertruppe des Heeres bewältigt erstaunliche Aufgaben
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