Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. März 1980 BTV-Bilanz 1979 Überschritt wesentlich die 10-Milliarden-Schilling-Grenze Mit einer Bilanz, die mit rund 10,2 Mrd. deutlich die 10 Mrd. Schillingmarke überschritt, wartete der Vorstand der BTV bei einer Pressekonferenz über das Jahresergebnis 1979 auf. Wie bei Banken üblich - sie haben durch ihre innige Ver- flechtung mit allen Bereichen des Wirt- schaftslebens wohl am deutlichsten den Finger am Puls des wirtschaftlichen Herz- schlags - begann die Jahresübersicht mit einem Blick auf die gesamte Wirtschafts- entwicklung im abgelaufenen Jahr und einem kurzen Ausblick für 1980. Für heu- er werden wir uns auf einen begrenzten Wirtschaftsspielraum, steigenden Infla- tionsdruck und höhere außenwirtschaftli- che Ungleichgewichte nach einem • Jahr 1979, das im Rückblick eine wirtschaftli- che Konsolidierung brachte, einstellen müssen. In den vorläufigen Hochrechnungen er- reichte Tirol im abgelaufenem Jahr ein re- ales Wirtschaftswachstum von rund 6 Wo, hatte am österreichischen Devisenauf- kommen einen Anteil von 14,3 Wo - dies bei einem Vergleichsschlüssel nach der Zahl der Wohnbevölkerung von nur 7,6 Wo - und erzielte laut den Angaben des Kohjunkturtests der Industriellenvereini- gung durchaus positive Ergebnisse in sei- ner Industrieproduktion. Auch die Wirt- schaftswerte von Vorarlberg sind durch- aus stolz. Im Export konnten Zuwächse von + 10 Wo, in der Industrieproduktion von + 7 Wo und im Fremdenverkehr von + 4 Wo im vergangenen Jahr ausgewiesen werden. Am Jahresultimo war die BTV in bei- den Ländern mit 34 Stellen vertreten. Über die Konten der Bank gingen Geldbe- wegungen von fast 240 Mrd. 5; das be- deutet einen Geldfluß, der über dreimal so groß ist wie das Bruttoregionalprodukt Tirols allein. Das kommerzielle Kreditvolumen er- reichte rund 5,6 Mrd. 5, was einem Zu- wachs in der Höhe der Limesregulierung, also der von den Währungsbehörden ver- ordneten Zuwachsbegrenzungen der Kre- dite entsprach. Daneben bemühte sich die BTV, ihren Kunden jede Form begünstig- ter Kredite zu erschließen und durch die zusätzliche Einräumung zinsbegünstigter Exportfinanzierungen und die Vermitt- lung zahlreicher Fremdenwährungskredi- te der Export- und Importwirtschaft den Abschluß von Auslandsgeschäften zu er- leichtern. Beim Fremdmittelau fkommen kam es zu deutlichen Umschichtungen. Es wirk- ten sich darin das nach dem neuen Kredit- wesengesetz vom 1. März 1979 neue Ha- benzinsabkommen und die mit 7. Septem- ber 1979 neuerlich eingeschränkte staatli- che Sparförderung bei der BTV ebenso wie im gesamten Kreditapparat deutlich aus. Zum Bilanzstichtag beliefen sich die gesamten Fremdmittel auf 9426 Mio. 5, 13,5 Wo mehr als ein Jahr zuvor. Trotz ge- ringerer Einkommenszuwächse und einer deutlich geringeren Sparbereitschaft wuchsen die Primäreinlagen, die sich aus Spareinlagen, eigenen Emissionen und Verpflichtungen gegen sonstige Gläubiger zusammensetzen, um 9,3 Wo. Innerhalb dieser Position verzeichneten die eigenen Emissionen, nämlich Drei-Banken- Anleihen und Kassenobligationen, eine Zunahme um 35 Wo auf 1572 Mio. S, die Anzahl der Prämiensparverträge stieg um 28 Wo, deren Sparvolumen sogar um 36 Wo. Das große Vertrauen der Kunden in die Anlageberatung der BTV spiegelt sich in dem Kurswert der für Kunden auf 15.667 Depots verwahrten Wertpapiere in Höhe von 3046 Mio. S wider. Mit der Eröffnung nur einer neuen Nie- derlassung nahm die BTV, die bereits an allen zentralen Orten Tirols und Vorarl- berg vertreten ist, - In unserem Bezirk in (LLK) - Ende Februar hat Ök.-Rat Heinz Hußl, Stoffierbauer in Terfens, die Führung des Tiroler Schweinezuchtver- bandes nach 15jähriger Tätigkeit als Ob- mann in jüngere Hände gelegt. In diesen 15 Jahren ist in der Schweinehaltung ein ungeheurer Strukturwandel vorgegangen, den Hußl wesentlich beeinflußt hat: Ab 1966 wurden Pläne zur Errich- tung einer modernen Prüfstation durch- gedacht; diese wurden 1969 in Rotholz er- öffnet. Der Tiroler Ferkelring wurde 1970 gegründet. Diese Organisation ist das Bin- deglied zwischen den Herdebuchzüchtern einerseits und der Züchter andererseits. Ebenfalls in Rotholz wurden moder- ne Vermarktungsanlagen geschaffen, in welchen einmal monatlich Zuchttiere ver- steigert und regelmä ßig vemittelt werden. Vor 15 Jahren gab es in Tirol eine Schweinerasse; das moderne »Ringfer- kel« besteht aus drei Rassen: Deutsches Landschwein, Weiße Belgier und Hamps- hire. Die fachgerechte Mischung dieser drei ganz unterschiedlichen Rassen erfor- dert nicht nur eine straffe Zuchtorganisa- tion, sondern auch sehr viel Fachwissen und Planung. Obmann Hußl trat nach drei Funk- tionsperioden als Obmann des Tiroler Schweinezuchtverbandes mit Begründung zurück, er wolle zu einem Zeitpunkt ge- hen, da dies von den Züchtern allgemein bedauert wird. Hußl ist übrigens auch ei- ner der anerkanntesten Braunviehzüchter Tirols. In Zukunft wird es bei den Tiroler Schweinezüchtern zwei Obmänner geben: Anton Reindl aus Mötz wird für die Herdbuchzucht zuständig sein. Reindl hat Kitzbühel, St. Johann in Tirol und in Kirchberg - bewußt nicht am bereits langsam verebbenden Filialboom der Geld- instituje teil, sondern legte das Schwer- gewicht ihres Wachstums auf die Intensi- vierung bestehender Kundenbeziehungen und die Ansprache ausgewählter Ziel- gruppen. Um den Kunden hohe Bera- tungsqualitäten zu garantieren, wurden im abgelaufenen Jahr 652 Mitarbeiter von insgesamt 720 Institutsangehörigen in in- ternen und externen Seminaren weiterge- bildet. Für 1980 plant die BTV die Fort- setzung des Kassenterminal-Programms, die schon traditionelle Begebung von wei- teren Drei-Banken-Anleihen, möglicher- weise in Form nachrangigen Kapitals, so- wie zusammen mit fast allen Tiroler und Vorarlberger Instituten die Beteiligung an einem Pool, der ab diesem Jahr an öffent- lichen Plätzen Geldautomaten aufstellen wird. Darüberhinaus sind die Ausgabe von Eurokreditkarten und ein verstärktes En- gagement im privaten Wohnbau vorgese- hen. seinen Ackerbaubetrieb auf die Zucht der Weißen Belgier und auf die Legehennen- haltung spezialisiert. Sein Stellvertreter ist Sebastian Horngacher aus Waidring. In der Sektion Ferkeiring wurde Hans Treichl aus Vill zum Obmann gewählt. Treichl ist mit 100 Muttersauen der größte Ferkelvermehrer Tirols. Sein Stellvertre- ter ist Franz Hupfauf aus Terfens. Altpapiersammlung in Kitzbühel Das Rote Kreuz hält am Samstag, 15. März, ab 8 Uhr früh, in Kitzbühel, die nächste Altpapiersammlung ab. Die Haushalte werden herzlich gebeten, die Aktion zu unterstützen. Der Reinerlös wird für die Teilfinanzierung eines Ein- satzfahrzeuges im Bezirk Kitzbühel ver- wendet. Es wird gebeten, das Altpapier gut zu bündeln und sichtbar abzustellen. Nachdrücklich bittet das Rote Kreuz darum, nur Altpapier aller Art zur Verfü- gung zu stellen. In letzter Zeit führte.das »Verpacken« von ausgesprochenem Müll durch »Spender« dazu, daß die überneh- mende Firma sich nicht mehr in der Lage sah, den vereinbarten Preis zu bezahlen. Das Rote Kreuz mußte durch die unüber- legte Handlung von Mitbürgern einen ge- ringeren Preis für die Lieferung akzeptie- ren. Das Rote Kreuz sammelt nur Altpapier. Unterstützen Sie die Sammlung und stel- len Sie anfallendes Altpapier entweder für die Straßensammlung zur Verfügung oder bringen Sie es zur Sammelstelle beim Ret- tungsheim in Kitzbühel (neben Feuer- wehrhaus). u.u.....u.u.uu•...•.u..a...aaau•s•u•uusuua•eu•u•u••uu••••uuu.....u•.u.•..u...u•u••.uuues•u..i Hofübergabe beim Schweinezuchtverband In Zukunft zwei Obmänner 1 Sebastian Horngacher, Waidring, Stellvertreter drei Schweinerassen in Tirol
< Page 3 | Page 5 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen