Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 15. März 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 »Jugendraum Kitzbühel« erhielt hohen Besuch Das Unternehmen »Jugendraum Kitz- bühel« kann innerhalb weniger Monate einen Aufstieg registrieren, der gleicharti- gen Unternehmungen in Bezirksorten nach jahrelangen Anstrengungen nicht geschenkt war. Eine Gruppe junger Leute aus der Jugendrotkreuzgruppe der Bun- deshandelsakademie und -handelsschule Kitzbühel erreichte in überlegtem initiati- vem Vorgehen in einigen Wochen einige der gesteckten Ziele. Von Anfang an un- terstützten Bezirks- und Landesleitung des Jugendrotkreuzes die Bemühungen und zeigte das Landesjugendreferat Inter- esse. Die Verwaltung des Kolpinghauses kam den jungen Leuten umgehend entge- gen und stellte einen Raum im Tiefparter- re des Kolpinghauses bereit. Die Stadtge- meinde Kitzbühel übernahm die Kosten für die Raummiete. Damit waren wesent- liche äußere Voraussetzungen gegeben. Wesentliche Arbeit leisteten die Bur- schen und Mädchen selbst. Sie erbettelten Einrichtungsgegenstände und konnten den Jugendraum zu einem kleinen Treff- punkt machen. Von vornherein suchten sie die Zusammenarbeit mit der Erwach- senengeneration und gewannen zwei er- fahrene Persönlichkeiten als Mitarbeiter. Dieser Tage erhielt der Jugendraum Kitzbühel »hohen Besuch«. Der Leiter des Landesjugendreferats, Hofrat Mag. Hermann Girstmayr mit seinem Stellver- treter Amtsdirektor Wilhelm Teix und dem Referenten Gutschi sowie Landesse- kretär Dr. Josef Berti vom Jugendrot- kreuz kamen mit dem in die Initiative von vornherein eingebauten Bezirksleiter des Jugendrotkreuzes, Dir. Alfons Plattner, in den Jugendraum und diskutierten mit Gleichsam Auftakt der Veranstaltun- gen anläßlich seines 25jährigen Bestandes waren beim Tennis-Club Kitzbühel die Skimeisterschaften 1980, die in Form ei- nes riesentorlaufähnlichen Abfahrtslaufes vom Seidlalmkopf bis Oberhausberg stattfanden. Über den Austragungsmodus und die Streckenführung hatte man sich im Vor- stand länger als sonst üblich unterhalten und wie das Rennen zeigte, mit Recht. Die Strecke war doch zu schwer und künftig sollte man wieder bei einem Riesentorlauf bleiben - eventuell - wie Sportwart Ernst Hinterseer vorgeschlagen hatte, mit 2 Durchgängen. Auch die Durchführung an einem Samstag fand nicht allgemeine Zustim- mung seitens der Mitglieder. Die Begrün- dung - eine Preisverteilung an einem Samstagabend mit Musik und Tanz bringt Vorteile für das Clubleben, ist sicher rich- tig. Doch andererseits haben eben viele Clubmitglieder am Samstag für das Ren- nen keine Zeit. Das Rennen am Sonntag, dem Führungsteam. Die Herren aus Inns- bruck waren von der begonnenen »offe- nen Jugendarbeit«, wie sie von der Grup- pe praktiziert wird, beeindruckt und wür- digten auch die bisherige Unterstützung, die gegeben wurde. Man muß mit einer Anlaufzeit rechnen und brauche nichts zu überhasten. Walter Opperer und Bruno Kogler als Hauptsprecher der Gruppe legten ihre Vorstellungen auf den Tisch und dankten für die bisher bewiesene Unterstützung. Der JRK-Jugendraum Kitzbühel wird Ge- legenheit erhalten, die bereits bestehenden Einrichtungen in Lienz und Schwaz ken- nenzulernen, wenn auch nicht daran ge- dacht ist, daß man eine Vorlage kopiert. Hofrat Mag. Girstmayr begrüßte die Initiative in Kitzbühel nachdrücklich und sagte wörtlich: »Es wird ein Weg gefun- den, um Euch zu helfen«. Er habe die »offene Jugendarbeit« in Tirol nicht als Experiment, sondern als den praktikablen Weg gefunden und werde darin auch in Kitzbühel bestätigt. Vorerst ist das einma- lige Angebot pro Woche ein Fortschritt für die Jugend von Kitzbühel. Aus den Planungen ist zu erkennen, daß die Ver- antwortlichen dabei sind, »Neigungsgrup- pen« zusammenzustellen, womit in abseh- barer Zeit ein umfassenderes, differen- ziertes Angebot möglich sein wird. Die offene Aussprache zwischen den Vertretern des Landesjugendreferats und des Jugendrotkreuzes mit den Verant- wortlichen des Jugendraum Kitzbühel en- dete mit der gegenseitigen Erwartung, daß man sich wieder einmal zu einer Ge- sprächsrunde trifft. H.W. die Preisverteilung am Samstag darauf, dürfte die ideale Lösung darstellen. Trotzdem nahmen über 120 Teilnehmer an den Skimeisterschaften teil und gab es bei leichtem Schneefall ein spannendes Rennen, auf der von Ernst Hinterseer ausgeflaggten und von der Bergbahn AG bestens präparierten Strecke. Die Zeitnehmung lag bei den Ski-Club- Funktionären Rudi Bodenseer und Fips Pischl in ausgezeichneten world-cup-er- fahrenen Händen und für die Gesamt- leitung zeichnete Dr. Peter Eder gemein- sam mit Pepi Bodner und Dieter Küchen- meister verantwortlich. Clubmeister wurden auch heuer zwei Jugendliche: bei den Damen sicherte sich Petra File in der Tagesbestzeit diesen Ti- tel, bei den Herren war Nils Stolzlechner schnellstes Clubmitglied, wobei zu erwäh- nen wäre, daß einige der sicher schnellsten Rennläufer beim TCK diesmal am Start fehlten: Ernsti, Hans und Guido Hinter- seer fuhren Weltcuprennen (Ernsti und Guido), resp. Profirennen in den USA (Hans). Dies soll jedoch in keiner Weise die Leistungen der Sieger schmälern, denn beide bewältigten den Kurs souverän. Wie überhaupt die Leistungen der Teilnehmer, die das Rennen beendeten, hoch einzu schätzen sind, handelte es sich doch, wie bereits erwähnt, um ein schweres Rennen. Die Siegerehrung und Preisverteilung, verbunden mit Musik und Tanz fand im Sporthotel Tirolerhof statt und wurde von Präsident Mag. Ekki Hölzl vorge. nommen. Dazu konnte er als Ehrengäste Bürgermeister Hans Brettauer, die Vize- bürgermeister Michael Horn und Georg Berger sowie Stadtrat Gerhard Resch sei- tens der Stadtgemeinde sowie den Ob- mann des FVV, Komm.-Rat Wolfgang Hagsteiner, begrüßen. Dabei konnten Siegern und Plazierten schöne Pokale und Sachpreise überreicht werden, für die sich Präsident Hölzl bei den Spendern ebenso herzlich bedankte, wie bei allen jenen, die am erfolgreichen Ablauf des Rennens beteiligt waren: bei den Funktionären des Ski-Club Kitzbü- hel, bei der Bergbahn AG, der Familie Giamoena vom Oberhausberg und seinen Mitarbeitern im Tennis-Club Kitzbühel. Besonders bedankte sich Präsident Hölzl auch bei zwei Damen, die wesentli- chen Anteil am Erfolg des Rennens hat- ten: Frl. Kindi, Firma Goldschmiede Messner, welche die Meldungen entgegen- genommen hatte und Frau Putzi Fröh- lich, welche am Start für die Ausgabe der Startnummern gesorgt, Nachmeldungen entgegengenommen und für Kontroll- zwecke die Startzeiten notiert hatte. Gleicher Dank gilt auch jenen Clubmit- gliedern, die sich als Streckenposten zur Verfügung gestellt hatten. So mußte z.B. Roland Koudelka zusehen, wie bei seiner Tochter (Schülerklasse) ausgerechnet in 0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 Skimeisterschaften des Tennisclubs Kitzbühel Clubmeister 1980: Petra File und Nils Stolziechner Am 23. März ist Gemeinderatswahl. Die letzten sechs Jahre wurde unter Bürger- meister Brettauer gut gearbeitet. Deshalb wähle ich wieder die bewährte Liste Hans Brettauer, Volkspartei Hannes Lechner, Bankangestellter
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