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Samstag, 22. März 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Aktuelle Informationen: In Tirol gibt es für die Gem&nderatswahl am Sonntag insgesamt 1068 Listen. Unter den meisten Wahlvorschlägen können die Bürger von Wildschönau (11), Umhausen (10) und Aßling (10) wählen, In Kitzbühel sind insgesamt 6047 Per- sonen wahlberechtigt (1974 waren es 5692). Davon sind 3379 Frauen und 2668 Männer, die über die zukünftige Gemeindeführung und den Bürger- meister entscheiden. In den letzten sechs Jahren sind 882 Jungbürger hin- zugekommen, die heuer erstmals ihre Stimme für das Gemeindeparlament abgeben können. Für die Wahl gibt es nur eine Koppe- lungserklärung: Die »Kitzbüheler Mittel- stands- und Pensionistenliste« und die SPÖ-Liste von A. Gebetsberger ge- hören zusammen. Alle für diese Listen abgegebenen Stimmen kommen in den SPÖ-Topf und werden bei der Mandatsermittlung zusammengezählt. Die Liste Hans Brettauer stellt sich alleine dem Ansturm von 5 (fünf) Listen. Damit die Wiederwahl des Bürgermei- sters gesichert ist, braucht Hans Brett- auer die Mehrheit der Wähler. Erhält er sie nicht, ist durch die Koppelung der SPÖ-Listen und durch die mögliche Bildung von Wahlgemeinschaften auch ein anderer Ausgang möglich. Bei der Gemeindewahlbehörde hat nur ein Kandidat seine Zustimmung für einen Listenplatz zurückgezogen. Der Facharzt für Zahnheilkunde, Dr. Erhard Pfister, ist von der UKL Toni Kahlbacher zurückgetreten. Die Wahlzeit ist in Kitzbühel von 7 bis 17 Uhr. Lediglich im Wahlsprengel Altersheim und Krankenhaus ist das Wahllokal nur bis 11 Uhr geöffnet. Es besteht nach der Tiroler Gemeinde- wahlordnung Wahlpflicht. Deshalb der Tip: erst wählen - dann Skifahren! Wählen muß man in dem Wahlsprengel, in dem man lt. Straßenverzeichnis ge- meldet ist. Dies bedeutet, daß jemand, der zur Zeit im Krankenhaus liegt, leider nicht im Wahlsprengel Altersheim bzw. Krankenhaus seine Stimme abgeben kann. Hier können nur die Bewohner des Alters- und Schwesternheimes wählen. Für Gebrechliche und Gehbehinderte hat Bürgermeister Hans Brettauer einen Abhold ienst eingerichtet. Bitte rufen Sie die Nummer 2303 und man wird Sie gerne und kostenlos zum Wahllokal bringen. Bei der letzten Sitzung des Landtages vor wenigen Tagen in Innsbruck, konn- te unser Bürgermeister wieder einmal einen finanziellen Erfolg buchen: das Land Tirol steuert für die 40-Tonnen- Waage, die am Bahnhof errichtet wird, 100.000 Schilling bei. Diese Waage wird sowohl der Landwirtschaft wie auch dem heimischen Gewerbe die- nen. Beim »Frühjahrsputz« gut bewährt hat sich der neue Spritzwagen der Ge- meinde. Die Staubplage konnte da- durch ganz wesentlich vermindert werden. Seit einem Monat im Einsatz ist auch die neue Kehrmaschine, die sogar bei Minusgraden einsatzfähig ist. Zehn Mann vom Bauhof sind zur Zeit damit beschäftigt, den Streusplit ein- zukehren. Dieser staubige Splitt wird gesammelt und bei Kanalbauten als Schüttmaterial verwendet. Für den Winterdienst gibt es im nächsten Herbst wieder sauberen Kies. Für die zirka 50 Kilometer Gemeindestraßen und die zirka 10 Kilometer Gehsteige soll auch noch eine kleine Kehrmaschine mit Staubsauger angeschafft werden, die sich speziell für die Gehsteigreinigung eignet. Wenn es die Witterung zuläßt, werden Kitzbühels Straßen noch vor Ostern gründlich gewaschen (Hoch- druck). Bis zur letzten Woche wurde der Ge- meinderatswahlkampf in Kitzbühel von allen wahlwerbenden Gruppen recht sachlich geführt. Nur in den letzten Tagen versuchten es einige Gruppen noch mit der »harten Tour«. Was man davon zu halten hat, wird wohl jeder wissen: Angriffe in letzter Sekunde führen, um dem Gegner keine Zeit für eine Gegendarstellung zu geben, spricht für sich. Hans Brettauer und seine Liste hat dies immer abgelehnt. In den sechs Jahren Gemeindearbeit, ist Zeit genug, um die Taten und Lei- stungen zu vollbringen oder Kritik an- zubringen. Bei allem »Wahlkampf- fieber« sollte man auch daran denken, daß es nach der Entscheidung wieder viel Arbeit für Kitzbühel gibt und nur gute Zusammenarbeit zum Ziel führt. NrKitzbuhl Hans Brettauer und sein bewährtes Team.
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