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P.b.b. Erscheinungsort 6370 Kitzbühel• Verlagspostamt 6370 Kitzbühel Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Kitzbuheler Anznger Gesellschaft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16 Verwaltung: Kitzbühel, Schlossergasse 10, Telefon 05356/2576 Verantwortlicher Schriftleiter: Martin Wörgätter, Kitzbühel, Hi rerstadt 17, Tel. 22 36 Druck: Druckhaus Worgl, Alfred Burgstaller, Peter-Rosegger-Straße 3, Tel. 0 53 32 / 25 79 oder 35 43 Samstag,5. April 1980 Preis S 4.— / Abonnement: Inland S 208.— /Ausland: S 365.— 31. Jahrgang, Nr. 14 Sa., 5. Karsamstag - So., 6. Ostersonntag - Mo.. 7. Ostermontag' Di., 8. Walter Mi., 9. Waltraud 'Do. 10. Ezechiel Fr., ii. Stanislaus Zum Bau des neuen Wählamts in Kitzbühel Das erste Wählamt in Kitzbühel wurde 1946 in Betrieb genommen. Damals schenkte die Stadtgemeinde Kitzbühel un- ter Bürgermeister Hans Hechenberger der Postdirektion das Grundstück im Aus- maß von 3036 m 2. Nach dem Bau des Wählamts wurde 1956, nach zweijähriger Bauzeit, das heutige Postamt errichtet. Es galt damals das das schönste Postamt Österreichs. Das neue Postamt wurde am 25. Okto- ber 1956, damals nicht Staatsvertragsfei- ertag, sondern »Tag der Fahne« genannt, eingeweiht und vom Generalpostdirektor Sektionschef Dr. Benno Schaginger offi- ziell eröffnet. Der Betrieb wurde am 26. Oktober 1956 aufgenommen. Zum Neubau des Wählamtes (siehe Bild; daneben das Postamt) erfuhren wir vom Postamtsvorstand Josef Egger, daß heuer intensiv an der Einrichtung gearbei- tet und im November 1980 die Inbetrieb- nahme erfolgen wird. Das neue Wählamt wird den Postbezirk Kitzbühel für Jahr- zehnte, das Wachstum inbegriffen, »tele- phonisch« versorgen. Nach der Einschal- tung im heurigen November können alle Telephon-Wünsche erfüllt werden. Das neue Haus dient ausschließlich nur dem modernen Telephondienst für den Post- bezirk Kitzbühel. Die künstlerische Ausstattung (Sgraffi- to an der Hauptfassade) stammt von Pro- fessor Reiterer aus Maurach am Achen- see, der auch vor 25 Jahren die Fassade des Postamtes schmückte. Das erste Postamt in Kitzbühel befand sich, nach den bisher vorliegenden Auf- schreibungen, im Welserhaus, heute Vor- derstadt 1, Hotel Tiefenbrunner. Als er- ster Postmeister ist uns Johann Karl 1. aus St. Johann bekannt. Neben dem Postamt im »Welserhaus«, das als sogenanntes ):.Klassenpostamt« geführt wurde, befand sich seit 1865 im Horngacherhaus, heute Hinterstadt 18, seit 1928 im Besitz der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, in dem sich auch das Filmtheater und die Büro- räume des Fremdenverkehrsverbandes be- finden, das 1. Telegraphenamt Kitzbühel. Als erste Telegraphistin ist eine Frau Baldauf überliefert. Der erste Postmeister von Kitzbühel, Johann Karl 1., hatte eine sehr bewegte Vergangenheit. 1821 in Kufstein geboren, erlernte er in St. Johann das Sattlerhand- werk. 1844 befand er sich auf der Wan- derschaft in Agram und wurde dort zum Militär gepreßt. Wegen seines Berufes als Sattler wurde er dem Graf-Hartegg- Kürrassier-Reiterregiment zugewiesen. Er diente in verschiedenen Garnisonen in Ungarn. Während der Revolution 1848 wurde sein Regiment von der k.k. öster- reichischen Regierung zum Niederwerfen der Revolution, zusammen mit den der österreichischen Regierung zu Hilfe eilen- den Russen, eingesetzt. 1852 trat Karl zur berittenen Gendar- merie über, war zeitweilig in Semlin bei Fortsetzung Seite 12 Ostersonntag, 6. April 1980: 9.30 Uhr Festgottesdienst (Achtung: Neue Som- merzeit). Missa in C genannt »Credo-Messe« v. W.A. Mozart. Deutsches Proprium für gemischten Chor und Orgel v. Max Trem- mel. »Halleluja« v.G.E. Händel. Die »Credo-Messe« wurde in der Zeit zwischen Weihnachten und Ostern einstu- diert und wird in Kitzbühel erstmals auf- geführt. Ostermontag, 7. April 1980: 9.30 Uhr Festgottesdienst. Kleine Festmesse v. E. Tittel. Proprium: Deutsche Psaimenmesse für gemischten Chor, Vorsänger, Orgel und Bläser v. Norbert Schmid. Ausführende: Chor und Orchester der Kitzbüheler Stadtpfarrkirche. Leitung: Andre Feiler Orgel: Prof. Alois Pletzer.
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