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Samstag, 5. April 1980 Kitzbiihe!er Anzeiger Seite 11 Gedanken des wiedergewählten Bezirks- Innungsmeisters des Baumeistergewerbes im Bezirk Kitzbühel Ing. Max Mantl Die Erwartungen des Bauhaupt- und Baunebengewerbes für das Jahr 1980 ha- ben durch die Erhöhung des Kreditzins- satzes einen argen Dämpfer erhalten. Wenn aber die Auftragslage, wie derzeit abzuschätzen ist, trotzdem zufriedenstel- lend sein wird, so ist dies auf die Struktur des Gewerbes unseres Bezirkes zurückzu- führen. Das Geheimnis des Erfolges ist allein im Einsatz und Können, gepaart mit künstlerischem Schaffen der Gewerbetrei- benden zu suchen. Durch diese Leistun- gen finden wir im In- und Ausland vollste Anerkennung. Auch in der Nachwuchsförderung ver- stehen es unsere Gewerbetreibenden trotz ständiger Belastung freie Lehrstellen zu schaffen. Der Bezirk Kitzbühel ist nicht nur quantitäts- sonder auch qualitätsmä- ßig in führender Position. Dies beweist die Anzahl der Auszeichnungen und Er- folge unserer Lehrlinge. Nicht »Mund- werker« sondern Handwerker werden herangebildet. Wenn dann noch Meister auf Grund ihres hervorragenden Könnens ausge- zeichnet und geehrt werden, ist dies stell- vertretend für den ganzen Bezirk. Viele dieser Erfolge wären aber nicht möglich wenn es die Kammerorganisation nicht gäbe. Sie ist das Instrumentarium der Wirtschaft. Durch das Wirtschaftsför- derungsinstitut werden laufend Kurse und Lindenhofkapelle in Kitzbühel restauriert Ein vielfacher Wunsch ging in Erfül- lung. Die Lindenhofkapelle in Kitzbühel wurde restauriert. Nach den Dachrepara- turen, der Erneuerung des Außenputzes und der Färbung innen und außen auf Kosten des Lindenhofbauern Bachler wurde im vergangenen Herbst auch die Innenausstattung restauriert. Gnaden- bild, Mensa, Gitter und Kreuzwegstatio- nen. Allen, die zur Wiederherstellung der Kapelle beigetragen haben, insbesondere Friedi Reiter, sei herzlichst gedankt. An- erkennung für seine fachgerechte Arbeit wird auch dem Restaurator Friedrich Jün- ger gezollt. Am Fest der Sieben Schmerzen Ma- riens, auch »schmerzhafter Freitag« ge- nannt, am 28.März 1980, Freitag nach dem Passionstag, wurde von Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Danninger ein Dank- und Bittgottesdienst gefeiert. An diesem Gottesdienst nahmen, traditionsgemäß, fast alle Bewohner rechts des Ehrenba- ches und die Bewohner vom Reiterhof teil. Beiträge zur Restaurierung leisteten, Vorträge gehalten, die für den Auf- und Ausbau, sowie den Fortbestand eines Be- triebes von größter Wichtigkeit ist. Die Handelskammer ist Interessensver- treter der Wirtschaftstreibenden, ohne die eine Sozialpartnerschaft nicht möglich wäre. Sie ist der GARANT gegen Zentra- lisierung. Um aber heute bestehen zu können, muß noch mehr Gemeinsamkeit gesucht werden. Der Mittelstand muß die Stellung einnehmen, die ihm als Fundament einer Gesellschaftsordnung der Stabilität und der Freiheit gebührt. Nur durch die Lei- stungsfähigkeit der Klein- und Mittelbe- triebe ist eine gesunde Volkswirtschaft möglich, daher ist es zu begrüßen, daß sich bei den Gemeinderatswahlen viele Wirtschaftstreibende profilieren konnten. Die Bevölkerung weiß genau, der Un- ternehmer als Gemeinderat kennt am be- sten die wirtschaftlichen Möglichkeiten und die Belastbarkeit einer Gemeinde. Er ist es ja, der ständig fiskalischen und son- stigen Belastungen ausgesetzt ist. Seiner ungebrochenen Risikobereit- schaft und dem agilen unternehmerischen Management ist es zu danken, daß die Be- lastungen mit Langzeitwirkung und die Verschärfung des Wettbewerbes verkraf- tet werden. Ich möchte daher alle Kollegen im Ge- werbe bitten, noch enger zusammenzu- rücken und mitzuhelfen, alle Mitgliedern neben den Anrainern, auch das Land Ti- rol durch den Kulturreferenten Landes- hauptmannstellvertreter Prof. Dr. Fritz Prior und die ALPI-Molkerei Kitzbühel mit Direktor Dipl.-Kfm. Berghammer. Die Lindenhofkapelle. zu zeigen, welche Vertrauensinstitution die Handelskammer ist: geistiger und ge- sellschaftlicher Mittelpunkt aller Wirt- schaftstreibenden, produktiv mitgeslal- tende Kraft in Staat und Gesellschaft. Denn das Handwerk lebt aus der Nähe zum Menschen. Der demnächst im Rahmen der Kam- merwahlen zu wählende Bezirksvertreter des Gewerbes sollte daher über genügend Zeit verfügen und auch bereit sein, im In- teresse aller Gewerbetreibenden diese für die Arbeit in der Kammer zu opfern. Treffpunkt Hansi-Bar Gerade zeitgerecht zum Höhepunkt der Skisaison und zur Wahl der Miß Austria, eröffnete in Kitzbühel Hans Feichtinger seine »Hansi-Bar«. Diese Tagesbar, die von 11 früh bis 1 Uhr nachts durchgehend geöffnet ist, präsentiert sich dem Gast als äußerst gediegenes Lokal, das mit viel Liebe zum Detail eingerichtet wurde. Eine gemütliche Atmosphäre mit einer sprichwörtlichen guten Serviceleistung wird hier jedem Gast entgegengebracht. Vom Barchef werden internationale Cocktails serviert oder kleine ital. Spei- sen, die hier speziell zubereitet werden. In den Tagen der Eröffnung konnte man auch gleich prominenten Besuch be- grüßen. Mißproduzent Erich Reindl mit einer Schar schöner Mädchen, »Adabei« Roman Schließer von der Kronenzeitung sowie die bekannte Sängerin und Schau- spielerin Monika Lichter, die Freundin von Hans Feichtinger. Dieses Lokal wird bestimmt ein Treff- punkt für viele Einheimische sowie in-und ausländischer Gäste werden. Vom Vergleichskampf Bayern-Südtirol-Nordtirol im Langlauf Der am 22. und 23. März 1980 in Gar- misch-Partenkirchen durchgeführte Ver- gleichskampf des jugendlichen Langlauf- Nachwuchses der drei Länder endete mit einem Erfolg der Tiroler. Die Geschwister Kober, Hopfgarten, belegten jeweils den 2. Platz. Der Wanderpreis ging nun endgültig in den Besitz der Tiroler über. Ostern ist ein Freudenfest. Auferstehung rings umher Knospen schwellen, Vöglein singen, Herz was willst du denn noch mehr? Fort mit Traurigkeit und Qual, wenigstens versuch doch mal. L. Borch, Altersheim 1.
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