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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5.. April 1980 1709 Tiroler Bauernhöfe noch unerschlossen nigermaßen Bescheid weiß über die neue- sten technischen Details der Küchen, so- wie über zweckmäßige Wohnraumgestal- tung allgemein. Im Anschluß an diese sehr informative Führung durch den Be- trieb, konnten wir uns bei einer guten Jause stärken, um für die Besprechung, die wir ebenfalls in den Ausstellungsräu- men des Möbelhauses abhielten, wieder aufnahmebereit zu sein. Die Schwerpunk- te der Besprechung lagen im Hauswirt- schaftswettbewerb, Vielseitigkeitswettbe- werb über Kurse und allgemeine Ausspra- che. Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch- mals alle Mädchen und Burschen aufru- fen, an den kommenden Wettbewerben teilzunehmen. Auch Burschen sind beim Hauswirtschaftswettbewerb recht herzlich eingeladen. Die Wettbewerbe sind nicht schwer, sie sind für jeden, ob mit oder oh- ne Schulbildung leicht zu bewältigen, stel- len aber für jeden Teilnehmer eine bedeu- tende Bereicherung dar. Die Freude der Mädchen war sehr groß, als uns Herr Trixl zum Abschluß das »Kochbuch für Tirol« mit persönlicher Widmung überreichte. Auf Einladung von Baltasar Hauser konnten wir noch ei- nen schönen Abend beim Stanglwirt erle- ben. Ich möchte hier im Namen aller Teil- nehmerinnen der Firma Trixl und dem Stanglwirt Baltasar Hauser recht herzlich danken für die gelungene Veranstaltung. Dieses Ortsieiterinnentreffen soll für al- le Funktionäre der Jungbauernschaft eine Anregung sein, auch auf Ortsebene wie- der mehr für Weiterbildung und Informa- tion zu leisten. Eure Beraterin Dora Eller Wie werde ich ein »fragwürdiger« Elternteil? Am Mittwoch, den 9. April 1980, fin- det im Rahmen der laufenden Gespräche des Elternkreises der Kinderfreunde Kitz- bühel ein Vortrag mit Diskussion über das Thema »Sexualerziehung« statt. Beginn: 19.30 Uhr im Clubheim Kitz- bühel, Kirchgasse (im Gebäude des Ge- sundheitsamtes). Diese Veranstaltung ist für alle Eltern und Erzieher frei zugänglich. Herr Franz Altrichter, er schloß sein Studium über Sexual- und Familienfor- schung in den USA als »master of scien- cc« ab, wird an diesem Abend den Eltern eine kleine Hilfe bieten, damit sie sich »würdiger« fühlen, von ihren Kindern über dieses Thema befragt zu werden. Noch immer scheuen sich viele Eltern, ihre Kinder über die Fragen der Sexualität ehrlich aufzuklären. Vorbesprechung für Schrebergär- ten. Für alle, die sich für einen Schreber- garten gemeldet haben, findet am Freitag, 11. April 1980, beim Eggerwirt die erste Besprechung statt, um die verschiedenen Wünsche auf einen Nenner zu bringen. Beginn 8 Uhr abends. (LLK) - Nach einer von der zuständi- gen Abteilung beim Amt der Tiroler Lan- desregierung veröffentlichten Ubersicht waren zum Jahreswechsel noch 1709 Bau- ernhöfe in Tirol ohne zeitgemäße Zu- fahrt, das sind 7,2 Prozent aller landwirt- schaftlichen Betriebe. 1687 davon sind Bergbauernhöfe. Von den 2859 sogenann- ten entsiedlungsgefährdeten Höfen Tirols sind 559 nicht erschlossen. Am meisten unerschlossene Höfe gibt es mit 395 oder 13 Prozent aller Höfe im Bezirk Lienz, am wenigsten mit 49 oder 2,4 Prozent im Bezirk Reutte. Diese starken Unterschiede sind aus der Landschaftsform und aus der Besiedlung erklärbar. Von den 278 Tiroler Gemeinden sind 87 voll erschlossen. Die Liste der Gemeinden mit den meisten Höfen ohne zeitgemäße Zufahrt führt Matrei mit 51 vor Innervill- graten mit 44, Kappl mit 43, Hopfgarten in Nordtirol mit 37, Wildschönau mit 36 und Navis mit 35 unerschlossenen Höfen an. Vor einem Jahr gab es in Tirol noch 1825 unerschlossene Höfe, vor vier Jah- ren waren es 2207. Für die langsame Ab- nahme gibt es mehrere Gründe: Es stehen nun vor allem jene Höfe auf den Wartelisten, die vor Jahren wegen der hohen Kosten aufgeschoben wur- den. Die relativ billigen Großprojek- te, durch die mehrere Höfe auf einmal erschlossen wurden, sind schon alle durchgeführt. Die für die Erschließung zur Verfü- gung gestellten Förderungsmittel sind nicht im selben Ausmaß gewachsen wie der Baukostenindex. Der Vielseitigkeitswettbewerb der Landjugend wurde am Dienstag, den 25. März, in Oberndorf, Gasthof »Penzing< und am Mittwoch, den 26. März, in Bri- xen, Pfarrsaal auf Gebietsebene abge- schlossen. Im Hinblick auf den Gemein- deratswahltermin war das heurige Thema »Öffentlichkeitsarbeit« mit dem Ziel »Mehr Verantwortung in der Gemeinde« besonders aktuell. Über 100 Mädchen und Burschen stellten ihre geistigen und praktischen Fähigkeiten unter Beweis. Neben der großen Teilnehmerzahl waren die Bewerbe durch ein erfreuliches Lei- stungsniveau gekennzeichnet. Die zu lö- senden Aufgaben konnten paarweise, d.h. jeweils von einem Mädchen und ei- nem Burschen gemeinsam bewältigt wer- den. Als schriftliche Arbeiten waren je 20 Fragen zum Thema »Unsere Gemeinde und ihre Aufgaben« und »Sicherheit im Straßenverkehr« zu beantworten. Bei den praktischen bzw. sportlichen Aufgaben wurde die Kettenmontage an einem PKW und ein Walzertanz bewertet. Die zu ver- Bezirk Kitzbühel Von den 20 Gemeinden des Bezirkes Kitzbühel ist nur eine, und zwar Hochfil- zen, voll erschlossen. Von den 2606 land- wirtschaftlichen Betrieben mit Gebäuden, die es nach der landwirtschaftlichen Be- triebszählung 1970 in unserem Betrieb ge- geben hat, sind 258 oder 9,9 Prozent noch unerschlossen. 246 davon sind Bergbau- ernhöfe. Davon sind wieder 45 sogenann- te entsiedlungsgefährdete Betriebe. Am meisten unerschlossene Bauernhöfe gibt es in Hopfgarten (37), Kirchberg (29), Brixen (27), Fieberbrunn und Kitzbühel (je 24), Kössen (22), Kirchdorf (14), Schwendt (12), Going (11), Jochberg (10) und St. Johann (9). Ansteckende Schweinelähmung Schutzimpfung sämtlicher Schweine Zur gezielten Bekämpfung der im hiesi- gen Bezirk noch immer vereinzelt auftre- tenden ansteckenden Schweinelähmung wird auf Grund § 43a Tierseuchengesetz folgende Anordnung getroffen: In den Jahren 1980 und 1981 sind im Abstand von drei bis vier Monaten sämtli- che über drei Wochen alte Schweine des Bezirkes einer amtlichen Schutzimpfung gegen ansteckende Schweinelähmung zu unterziehen. Die Impfung ist für den Tier- besitzer kostenlos. Den mit der Impfung beauftragten Tierärzten sind von den Gemeinden Impf- helfer beizustellen und zur raschen und zü- gigen Durchführung der Impfung jede Hilfe zu gewähren. gebende Höchstbewertung betrug 60 Punkte. Teilnehmer mit über 40 erreich- ten Punkten werden zum Bezirksent- scheid eingeladen. Für einen klaglosen und flotten Ablauf und einer objektiven Bewertung sorgten in bewährter Weise Geschäftsführer Ing. Hans Staffner, WB Frl. Dora Ella und die Mitglieder des Bezirksvorstandes der Jungbauernschaft. Für den Bezirkswettbewerb haben sich folgende Paare qualifiziert: Misslinger Johann - Hölzl Maria, Hopf- garten; Hölzl Josef - Fuchs Franzi, Hopfgarten; Schroll Leonhard - Wurz- rainer Annelies, Hopfgarten; Wahrstätter Ferdinand - Schermer Aloisia, Brixen; Rauter Anton - Thaler Marlene, Itter; Koidl Andreas - Mitterer Marianne, Au- rach; Hechenberger Franz - Hechenber- ger Maria, Jochberg; Manzl Michael - Manzl Maria, Kelchsau; Gasti Josef - Gastl Christine, Kelchsau; Fuchs Johann - Astner Theresia, Kelchsau; Lanzinger Hansi - Fuchs Anni, Itter; Gasti Josef - •••••••••••••••••••••SI••••••••e•••••••••S•••..••..•.•. Vielseitigkeitswettbewerb der Landjugend ein großer Erfolg Abschluß der Wettbewerbe auf Gebietsebene • Neuer Teilnehmerrekord • Über- durchschnittliches Leistungsniveau
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