Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. April 1980 Wir berichteten in der Nr. 11 über die Besuche: Reisebürofachleute aus Israel, Touristik-Manager aus USA, Reisebüro Agenten aus Mexiko und Sportjournali- sten Skitest aus Deutschland, und fahren in den Mittlungen fort: Anschließend an die deutsche Skitest- Berichterstatter-Gruppe hatten sich Frem- denverkehrsdirektoren, Seilbahn-Direk- toren und Hoteliers aus dem schweizeri- schen Oberengadin in Kitz angesagt. Nachdem es sich beim Oberengadin um ein ungefähr gleichgelagertes Zweisaiso- nengebiet handelt wie bei den Kitzbüheler Alpen, war es vorallem das Bedürfnis der schweizer Gäste mit den Herren der Stadt- gemeinde, des Fremdenverkehrsverban- des und der Bergbahn-AG über Verwal- tungs-, Organisations- und Finanzierung- sprobleme zu diskutieren, und herauszu- finden wie und auf welcher Weise die glei- chen Probleme und Aufgaben in Oster- reich bzw. in der Schweiz zu lösen ver- sucht werden. Diese Fachgespräche waren für beide Gesprächspartner äußerst fruchtbar und so interessant, daß man übereinkam sie in bestimmten Abständen und dadurch abwechselnde Besuche fort- zusetzen. Die Damen und Herren aus dem Oberengadin, testeten als Brancheninsi- der natürlich auch den Skigroßraum Kitz- bühel und verschiedene andere touristi- sche Einrichtungen. Besonderes Lob wur- de den Kurhaus-Aquarena-Einrichtungen gezollt. Die Mitglieder der Delegation wa- ren sehr wissbegierig, aber sie ließen sich während ihres Kitzbühelaufenthaltes auch nichts abgehen. Das Spielcasino und eini- ge Bars hatten es ihnen besonders ange- tan. Mit einem »Aufwiederluaga« verab- schiedeten sich die Gäste aus der Schweiz. Die Gespräche und der Meinungsau- stausch werden, so die Versicherung der Kitzbüheler, im Oberengadin fortgesetzt werden. Eine Feststellung der Oberenga- diner und der Kitzbüheler sollte nicht un- erwähnt bleiben. Wenn auch die Schweiz und Osterreich in einem gesunden Kon- kurrenzkampf stehen so sehen beide Al- penländer in den Süd- und Sonnenländern eine gemeinsame Konkurrenz, der mögli- cherweise früher oder später gemeinsam entgegengetreten werden muß. Mitte Februar brachte die Deutsche Lufthansa zwei kleinere US-Gruppen von Reisebüro-Agenten und Journalisten nach Kitzbühel. Es handelt sich dabei um Personen die größtenteils Kitzbühel be- reits kannten, aber schon mehr als fünf Jahre nicht mehr dagewesen waren und sich die neuen Einrichtungen sowie die Hotels anschauen wollten. Wer die Ame- rikaner kennt weiß, daß sie genau recher- chieren und sich vorallem eigene Erkennt- nisse erarbeiten wollen, die manchmal nicht gerade unseren Intentionen entspre- chen. Aber sie sind faire und harte Arbei- ter. Alles was sie sagen und berichten stimmt. Erste Presse-Kommentare liegen bereits vor. Der Skigroßraum Kitzbühel schneidet dabei und in internationalen Vergleichen gut ab. Die Belgier kamen kurz danach mit ei- ner Delegation nach KITZ die sich zum Ziele gesetzt hat die seit Jahren gute PR- Arbeit noch auszubauen und redaktionell für Kitzbühel noch mehr zu tun. Oster- reich, Tirol und Kitzbühel haben den Durchbruch geschafft. Der Bekanntheits- grad in Belgien ist bereits groß, die Belieb- heit ist im Steigen. Sehr dazu beigetragen hat die Gastronomie, die heute bereits den verwöhntesten Feinschmecker zufrieden- stellen kann. Ebenso vorteilhaft sind die guten Flugverbindungen und Reisemög- lichkeiten mit der Bahn bzw. mit dem Au- to. Diese Möglichkeiten werden in ge- meinsamen Werbeeinsätzen mit verschie- denen Orten in Tirol und mit den beiden Nachbarverbänden Kirchberg und St. Jo- hann weiter ausgeschöpft. Skandinavien buchte ebenfalls mit Journalisten sowie mit Fremdenverkehrs- fachleuten aus Schweden und Norwegen in Kitzbühel. Vorträge, Diskussionen und Besichtigungen standen von morgens bis abends auf dem Programm. Während die Schwedischen Reisebüros und Veranstal- ter schon vor zehn Jahren zum Vor- marsch unter die ersten sieben Nationen ansetzten, kommen nun die Norweger ebenfalls in den Alpenraum. Es verstand sich fast von selbst, daß die Norweger und Schweden dem Skiort Kitzbühel, in dem eine der Wiegen des alpinen Sports steht, einen ausgiebigen Besuch abstatteten. Einen —Skitag lang weilte sodann eine Belgische Reisebürogruppe Ihr Hauptan- liegen war die Besichtigung der Skiräume Hahnenkamm - Horn - Bichlaml - Wurzen - Wirtsalm - Resterhöhe sowie das Studium des Skipasses, das heißt des Bussystems im Skigroßraum und des neu- en Hallenbades. Die Damen und Herren konnten sich selbst von diesem Package ein Bild ma- chen und waren von der Serviceleistung sehr angetan. Auch was die Preise angeht konnte Kitzbühel internationalen Ver- gleich absolut standhalten. Diesen Gruppen schlossen sich weitere bedeutende Journalistenbesuche aus den USA und Holland sowie England an. Amerikas Gesellschaftszeitschrift Town & Country hatte ein Bild-Wort- Team entsendet. Extravagant wie sie wa- ren suchten sie auch ausgefallene The- men. Ihnen ging es in diesem Falle nicht um die Hotelstadt Kitzbühel, sondern wie sich im Laufe des Aufenthaltes heraus- stellte um die Menschen und ihre natürli- chen Lebensbereiche. In ihrer Suche nach solchen Motiven kam den USA-Journali- sten das herrliche Wetter natürlich sehr entgegen. Ein Tag schöner wie der ande- re. Auch Hollands und Englands Berich- terstatter hatten von den großen Möglich- keiten für die Skifahrer gehört und wollte insbesonders die neuen Anlagen unter Augenschein nehmen. Erstaunt waren alle über die Beliebtheit des nordischen Sports und der Loipenpflege. Schließlich traf eine Reisebüro- und Verkäufergruppe von 35 Personen ein, die über ARKE-Holland in die Hahnen- kammstadt gebracht worden sind. Vor- träge über Kitzbühel, Filmvorführungen, Besichtigungen der Skigebiete und Frage- stungen füllten die Tagesstunden der nie- derländischen Besucher voll aus. Solche Studienreisen sind keine Vergnügungs- fahrten. Da wird gearbeitet und da wer- den in einer Woche fünf bis sechs Orte in oft mehreren Bundesländern besucht. Es ist aber zweifellos eine der wichtigsten Möglichkeiten einen Winter- oder Som- merort im Verkauf zu fördern. Abgeschlossen wird die Wintersaison in Kitz stets mit den Reisebüro- und Fluglinien-Skiwochen. Diese Winter- sportaktion hat sich zu einem internatio- nalen Treff entwickelt. Dank der Unter- stützung des Tiroler Landes Reisebüros und der Vorbereitungsarbeiten sowie Re- gie von Fritz Tschurtschenthaler sind die Skiwochen in Kitzbühel nicht nur organi- satorisch perfekt, sondern auch so beliebt und bekannt geworden, daß sie aus der Kitzbüheler Wintersportszene der Reisebüro-und Fluglinien-Profis nicht mehr fortzudenken sind. Kitzbühel hat, das darf gesagt werden, den prüfenden Röntgenaugen gut stand- halten können. Um all diese Besuche zu betreuen be- darf es eines guten Zusammenspiels auf allen Ebenen der Fremdenverkehrswirt- schaft. So möchten sich in diesem Rah- men der Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Kitzbühel Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner und FVV-Direktor Dr. Josef Ziepi bei den Vermietern, den Gastronomiebetrieben, bei der Bergbahn AG und Stadtgemeinde, bei der Skischule Rote Teufel Kitzbühel, bei den Reisebü- ros des In- und Auslandes, bei den natio- nalen und internationalen Presseorganen, bei den Rundfunk- und Fernsehstationen und bei all jenen Damen und Herren herz- lich bedanken die sich um das Wohl der Gäste Kitzbühels stets bemühen. Dank sa- gen möchten Hagsteiner und Ziepl auch allen Institutionen, insbesonders der Tiro- ler Handelskammer Bezirksstelle Kitzbü- hel und allen übrigen Unternehmern die mit der Zurverfügungstellung geeigneter Räumlichkeiten zum reibungslosen Ab- lauf von Vorträgen, Filmvorführungen usw. beitragen. Die Gäste sind nicht nur mit den Vorbereitungen und der Abwick- lung der Programme zufrieden, sondern äußern sich oft und sehr positiv über das reibungslose und gute Zusammenwirken zahlreicher Unternehmer und Unterneh- mergruppen. Warum ist Osterreich als Gastland, wa- rum sind Tirol und insbesonders auch Kitzbühel im In- und ausland als Urlaubs- ziele so beliebt? Weil der Fremdenverkehr Fremdenverkehrsverband Kitzbühel »Kitzbühel wieder unter den prüfenden Röntgen- augen zahlreicher Studiengruppen«
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