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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. April 1980 für ahe Arbeitnehmer Haben Sie Probleme? Dann sprechen Sie persönlich mit dem Präsidenten der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol Karl Gruber Amtsstelle Kitzbühel, Gerbergasse 11 Donnerstag, 24.4.'80, von 15-17 Uhr Jan Boon sprach vor Schwazer Lions Der Kitzbüheler Kameramann und Volkskundler Jan Boon wurde vom Lionsclub Schwaz eingeladen, aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung heraus einen Vortrag über »Nepal und seine Proble- me« zu halten. Der Vortrag fand in Mau- rach statt. Anschließend an das mit gro- ßem Beifall aufgenommene Referat wur- de eine umfangreiche und interessante Debatte geführt. Der Reinerlös des Abends kam der Bergrettung Maurach am Achen- see zugute, die nun ein weiteres Funkgerät anschaffen kann. Jan Boon hat über die Problematik der Erschließung Nepals und des Trekking- tourismus bereits im Rahmen der gesamt- österreichischen Radiosendung »Für den Bergfreund« gesprochen. Er tritt auch in Zeitungsartikeln für die Erhaltung der Kultur und der Natur in Zentralasien ein, die er auf Grund von insgesamt jahrelan- gen Aufenthalten kennt und schätzt. H.W. Eine umfassende Gästeinformation Der Fremdenverkehrsverband und die Bergbahn AG Kitzbühel haben sich vor einigen Jahren dazu entschlossen, für die Gäste eine umfassende Information auf- zulegen, die sich ausschließlich an den be- reits in Kitzbühel weilenden Besucher richtet. Aus kleinen Anfängen wurde in- nerhalb der letzten fünf Jahre eine umfas- sende Information, die in Tirol kein Ver- gleichsbeispiel hat. Inzwischen wurde die »Gästezeitung« Kitz-information zu einer im Winter siebenmal erscheinenden Zei- tung ausgebaut. Die Herausgeber verzich- ten, zum Unterschied von den meisten an- deren Gästezeitungen, auf die Finanzie- rung durch Inserate der einzelnen Fremdenverkehrs- und Dienstleistungsbe- triebe, weil sie der Auffassung sind, daß der Gast im Urlaub an echter Information mehr interessiert ist, als an vielen Anno- cen. Die Wirtschaft finanziert über den Fremdenverkehrsverband bereits direkt die halben Kosten der Gästezeitung, soll also nicht zusätzlich belastet werden. In diesem Winter erschien »Kitz- information« erstmals im Zweifarben- druck. Insgesamt wurden 56 Seiten Infor- mation über Kitzbühel geboten. Dabei lag zwar das Schwergewicht auf dem Winte- rangebot, es wurde aber aucl entspre- chend auf die Möglichkeit des Wanderns, Bergsteigens und Kurens im Sommer hin- gewiesen. Die Kitzbüheler Gästezeitung ist für die Gäste kostenlos, sie wird aber auch den Betrieben kostenlos zugestellt. Nur durch die Bereitschaft der Vermieterschaft ist es möglich, »Kitz-information« an den Gast heranzubringen. In der, Gestaltung der Gästezeitung wurde diesmal vermehrter Wert auf den Einbau aussagekräftiger Werbebilder gelegt. Die Kitzbüheler Gästezeitung »Kitz- information« wird auch im Sommer 1980 erscheinen. Für die Sommersaison ist wie- der eine monatliche Ausgabe vrgesehen. Die neue Sommerzeit Unser schönes Osterreich is' nun mit andern Länder,-; gleich. Wie uns allen is' bekannt, toans dös Jahr in unserm Lzad die Uhrzeit vor um oa Stur und dös hat a sein Grund. Obwohl man schön die längste Zeit oft hört von Energieknappheit, woli'n manche Menschen fit dran den- ken den Energiebedarf einzusc rdn ken. Man ist sich anscheinend im Klaren, der beste Anlaß, Energie zu sparen, is' die Einführung der Sonraerzeit, die 's in andern Ländern lg scho geit, die sich auch recht guat bewährt, wia man uns vom Ausland her belehrt. Wir Kloan ham sowieso nv z'sagen mia steli'n nur diesbezüglich a paar Fra- gen. Wia is iatz dös in der Natur, zwecks der neumodischen Uhr? Steht d' Sonn'früher als J-ewohnt, während der Zeit am Horizont? Send mia auf d' Nacht eher im Dun- keln? Toan d' Stern am Himme1 früher fun- kein Hält der Mond in seiner Pracht um eine Stunde früher Wacht? Über die Auswirkung der Sommerzeit, wissen wir erst im Herbst b.scheid. Im ganzen Energie-Spars1nn ist auch so mancher Vor'el drinn. Ein Mensch, der gern im Nachtklub sitzt, in fröhlicher Gesellschaft blitzt, sich dann nach durchzechter Nacht, frühmorgens auf'n Heimweg macht, braucht er koa Beleutung nicht, dös nennt man Energie- Verzicht, weils in der Sommerzeit auf Erden um 60 Minuten früher Tag tut werden. Die Arbeit kann man früher lassen, was die Aktiven gewiß fit hassen, wenns im Arbeitsparadies, um oa Stund eher fünf Uhr is. Ein Liebespaar im Mondenschein, würde sicher dankbar sein, wenns zu vorverlegter Stund, den Mondenschein genießen kunnt. Es hat die neue Sommerzeit, will all's im Leben a Schattenseit. Einige wird's sehr vadriaßn, daß sie bezeiten aufsteh 'n miaßn. Send oa ihr Leben lang Frühaufsteher, die überwinden sowas eher. Diese Zeit wirkt sich, o Graus, auch bei die Leut aufs Alter aus. Mit der Einführung dös Jahr, existiert für uns dö Gefahr, daß wir im Nu um öa Stund älter wem, und dös mög'n ma schon gar fit gern. Können aber nix toa dagegen, als unser A usseh 'n dementsprechend pflegen, damit nit jeder Mensch glei kennt, daß mia nimmer die Jüngsten send. Um frühzeitige Alterskrankheiten wie nur möglich zu vermeiden, mach ma anläßlich der Sommeruhr, glei amal a Verjüngungskur, als Beitrag zu der ganzen Sach, sonst wern mia zu früh altersschwach. J. W. 000000000000000000000000000000000 Erste-Hilfe-Kurse für Führerscheinbewerber Das Rote Kreuz veranstaltet in der Dienststelle in St. Johann (Salzburger- straße) am Samstag, 19. April und am Samstag, 26. April, kostenpflichtige Kurzkurse für Führerscheinbewerber, wo- bei eine Einführung in die Erste Hilfe ge- boten wird. Die Kurse beginnen jeweils um 14 Uhr und umfassen 4 Stunden. An- meldung bei Kursbeginn. 000000000000000000000000000000000
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