Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Der 4 Meter große Berliner Bär von Peter Winkler (Verein der Krippenfreunde) auf der Waidringer Steinplatte. Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Mai 1980 Die Wahl erfolgte in den allermeisten Fällen einstimmig, in den anderen Fällen mit deutlicher Stimmenmehrheit. Der neue Ortsstellenleiter Reinhard Fuchs dankte für das Vertrauen und erbat die Zusammenarbeit innerhalb des Roten Kreuzes und mit den örtlichen Organisa- tionen wie bisher. Dekan Paul Kojetinsky sprach der Ortsstelle und ihren Mitarbeitern die An- erkennung aus und gab der Freude Aus- druck, daß so viele junge Leute dabei sind. Er würdigte die Arbeit des Roten Kreuzes und wünschte Gottes Segen beim Einsatz zum Wohle der leidenden Men- schen. Vizebürgermeister Josef Thaler als Ver- treter der Gemeinde Itter gab der Freude Ausdruck, daß die Ortsstelle nun offiziell gegründet ist. Itter war für eine Lösung mit einer Ortsstelle in Hopgarten und wird nicht nur mit dieser zusammenarbei- ten, sondern auch seinen finanziellen An- teil übernehmen. Bürgermeister Karl Huber dankte Be- zirksstellenleiter Lackner für den großen Elan, den er bei der Führung jr;s Roten Kreuzes beweist. Zwar erschrecke er ab und zu die Finanzreferenten der Gemein- den, aber das Konzept sei klar und folge- richtig und hat dazu geführt, daß das Ro- te Kreuz im Bezirk einsatzbereiter und in der Bevölkerung besser verankert ist. Die Gründung der Ortsstelle ist zwar rasch und unbürokratisch erfolgt, den- noch gingen zweijährige Bemühungen voraus. Durch die bestehende Ortsstelle war Westendorf bei der Errichtung des Rotkreuzheimes »Brixental« voraus und auch Hopfgarten übernahm die Anteils- zahlungen dafür. Die Versorgung war früher durch viele Jahre allein oder fast al- lein von Wörgl aus, zusehends wurde sie durch Westendorf übernommen und die Zusammenarbeit war mustergültig. Der Gemeinderat anerkannte die Bedeutung der Zahlungen für das Heim in Westen- dorf. Von dort aus wird nunmehr auch der Nachtdienst erledigt, weil Hopfgarten nur untertags besetzt ist. Die exponierte Lage der Marktgemeinde und die Lage von Kelchsau und Itter zwangen zu den weiteren Überlegungen, auch in Hopfgar- ten direkt eine Ortsstelle mit eigenem Fahrzeug einzurichten. Ungemein schnell wurden die notwendigen freiwilligen Hel- fer gefunden und geschult. Der Bürger- meister gab der Freude Ausdruck, daß Frauen und Mädchen und Männer aus al- len Berufsschichten sich zur Mitarbeit ge- funden haben. Das Provisorium seit knapp vor Weihnachten hat gut funktio- niert, ebenso setzt die Gemeinde das volle Vertrauen in die nunmehr bestätigte Füh- rung und die Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter. Bürgermeister Huber dankte der Be- zirksstelle für das Einstandsgeschenk des neuen Fahrzeuges und der Bevölkerung für die beträchtliche Spendensumme zu- gunsten des neuen Fahrzeuges. Die Marktgemeinde wird im Falle der Errich- tung eines Feuerwehrhauses oder beim Ausbau des Altersheimes alle Möglichkei- ten prüfen, auch dem Roten Kreuz eine neue und voll entsprechende Unterkunft zu geben. Es freue ihn, daß der Bezirks.: ausschuß des Roten Kreuzes die Leistun- gen der Gemeinde Hopfarten und Itter für das Rettungsheim Brixental anerken- ne und für ein eigenes Bauwerk in Hopf- garten »gutschreibe«. Die einhellige Be- fürwortung durch die Gemeinde Itter ist ein Beweis der Zusammenarbeit im Sani- tätssprengel. Der Bürgermeister schloß mit der Bitte um Zusammenarbeit und Anläßlich seines 79. Geburtstages konnte Reinhold Napirala, ein Berliner Busreiseunternehmer, der sich um die Entwicklung des Fremdenverkehrs in Waidring, speziell in den schwierigen 50er Jahren, äußerst verdient gemacht hat, den von Herzen kommenden Dank der Fami- lie Markus Schreder, vom Sporthotel Ti- roler Adler und Alpengasthof Steinplatte für seine Leistungen entgegennehmen. Markus Schreder konnte, dank der spontanen Bereitschaft des Waidringer »Vereins der Krippenfreunde«, mit dem bekannten Holzschnitzer Peter Winkler an der 'itze, seine Überraschungsidee verwirklichen; - einen über 4 Meter ho- hen Berliner Bären am Alpengasthof Steinplatte zu errichten. Dieser sogenann- te Reisebär. mit Wanderstock und Bündel war das Firmenzeichen des Reisebüros Napirala. Als die Feiergesellschaft, bei Einbruch der Dunkelheit, am Alpengasthof Stein- platte eintraf, bot sich ihnen ein beein- druckendes Bild: tiefverschneite Winter- landschaft, im Vordergrund der beleuch- tete Riesenbär und am Hang im Hinter- grund mit brennenden Fackeln, der Wort- laut »RN - Danke«. Herr Reinhold Napirala war sichtlich wünschte der Ortsstelle unter Reinhard Fuchs ein erfolgreiches Wirken für die einheimischen und die Gäste. Abschlie- ßend übergab er den Schlüssel für das neue Auto an den Ortsstellenleiter. In Grußbotschaften gaben Dr. Rameis für die Bezirksstelle Kufstein, Ehrenbür- ger Ok. Rat Manzl, Rettungsarzt Dr. Ler- getporer und Vertreter des Bezirksaus- schusses und der Ortsstellen des Roten Kreuzes ihrer Freude über die Gründung Ausdruck und wünschen Idealismus und Elan für die schwere Arbeit. H.W. gerührt, er hatte mit so einer stimmungs- vollen Dankesbezeugung nicht gerechnet. Bei der anschließenden Feier, in Anwe- senheit von LR Komm. Rat Christian Hu- ber und Fremdenverkehrsverbandsob- mann Heinz Kienpointner, ging es bei ei- nem bodenständigen Festbankett hoch her. Da Herr Napirala nicht nur ein bekann- ter Reiseunternehmer war, sondern auch ein führendes Mitglied der »Alten Pank- grafschaft von 1381 zu Berlin bey Wed- ding an der Panke«, einer Vereinigung verdienter Persönlichkeiten aus Wirt- schaft und Politik ist, hatte er zu seiner Geburtstagsfeier, seinen besten Freundes- kreis aus dieser Gesellschaft nach Wai- dring berufen, zumal das Sporthotel »Tiroler-Adler«, als sogenannte Herberge der Pankgrafschaft schon eingesetzt war. So konnte bei dieser Gelegenheit, die offizielle Bauabnahme der Herberge statt- finden. Diese Bauabnahme endete mit dem wei- sen Spruch des großmächtigen Hochmei- sters: »Der Tiroler Adler wird nicht abge- rissen«. Somit ist dieses Hotel, die einzige genehmigte Herberge der Pankgrafschaft von 1381 zu Berlin, in Osterreich. Fremdenverkehrspionier Reinhold Napirala in Waidring geehrt!
< Page 20 | Page 22 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen