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Einsatzleiter Hugo Haidegger (links) mit Schriftführer Georg Mark!. Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Mai 1980 2. Bericht Gerätewart und Hunde-Staffelleiter Adolf Englacher. Als Gerätewart kann ich mit Freude feststellen, daß wir anfangs Dezember ge- meinsam mit der Bergrettung Kitzbühel und der finanziellen Unterstützung der Stadtgemeinde, des Fremdenverkehrsver- bandes und der Bergbahn AG Kitzbühel sowie der gesamten Bevölkerung von Kitzbühel, Aurach und Reith, ein statio- näres Funkgerät ankaufen konnten und mit diesem wurde eine wesentliche Ver- besserung unserer Funkausrüstung er- reicht. Das sonstige Gerät wurde gewartet und instandgehalten, wobei ich für 1980 dringend neue Batterien für die drei gro- ßen Suchlampen (ca. S 3000.—) und für Anfang November 1980 für die Lawinen- pieps und die Stirnlampen ebenfalls neue Batterien ( S 1100.—) benötige. Außer- dem muß Verbandszeug nachgeschafft werden. Mit den Lawinenhunden der Hunde- staffel Kitzbühel wurden folgende Einsät- ze und Gemeinschaftsübungen durchge- führt: 17. Jänner 1979 Lawineneinsatz Hoch- etzkogel, 6. Februar Vermißteneinsatz Hahnenkamm, 14. Februar Einsatzbereit- schaft wegen dem Lawinenunglück des Bundesheeres in der Wattner Lizum, 26. Februar Vermißteneinsatz Niederau, 1. März Vermißteneinsatz Niederau, 21. bis 28. April Lawinenhundekurs Lüsens, 9. Juni Vermißtensuchübung Wörgl, 22. Ju- li Vermißtensuchübung Kirchberg, 18. August Vermißteneinsatz Gerlos, 13. und 14. Oktober Herbstübung Lüsens, 29. Oktober Vermißteneinsatz, 25. November Lawinenübung Hahnenkamm, 8. Dezem- ber Bezirks-Lawinen-Übung in Westen- dorf. Mit dem ausgebildeten Schutzhund (Schutzhundeprüfung III) waren drei Ein- sätze notwendig und alle drei konnten er- folgreich abgeschlossen werden. Es wurde jeweils ein Fahrraddiebstahl, ein Ein- schleichdiebstahl und ein Autodiebstahl aufgeklärt. Zu diesen Einsätzen kommen noch zwei Schutzhundeprüfungen (III) und die Teilnahme am Military-Turnier in Wattens (4. Platz) und die Schauvorfüh- rung in Kirchberg. Außer diesen Einsätzen und Gemein- schaftsübungen muß jeder Hundeführer selbständig und fast täglich mit seinem Hund Übungen zur Ausbildung und Er- haltung des angeeigneten Wissens durch- führen. Diese Übungen beinhalten haupt- sächlich Unterordnung, Stöberarbeit, Schutzdienst und Fährtenarbeit. Im Herbst 1979 konnte in der Nähe des Klausenbaches ein Feld gepachtet werden, das als Hundeabrichteplatz Verwendung findet. Somit wird es im Sommer 1980 für alle Bergwacht-Hundeführer leichter sein, die täglichen Übungen durchzuführen. Besonderen Dank möchte ich den Besit- zern des Sport-Stöbl in Kitzbühel, Klaus und Elsbeth Daberer, aussprechen, die der Bergwacht und der Bergrettung sowie der Hundestaffel einen VW-Bus für Einsatz- und Übungsfahrten zur Verfü- gung stellten. Abschließend danke ich al- len Hundeführern für die geleistete Arbeit und hoffe weiterhin auf gute Zusammen- arbeit. Bei dieser am 27. März 1980 in der Aula der Hauptschule Kitzbühel abgehaltenen Jahreshauptversammlung konnte Ein- satzleiter Hugo Haidegger folgende Eh- rengäste begrüßen: Bürgermeister LA Hans Brettauer, den Obmann des Frem- denverkehrsverbandes Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner, Bezirksleiter Ing. Hube.rt Pircher, Ein.satzlei:erstellvertreter und Kassier. Willi Haas, Ortsleiter der Bergrettung Kitzbühel Antc•n Werner, dessen Stellver- treter Alof.s Haselwanter, den Ortsleiter des Roten Kreuzes Kiizbühel Klaus Lack- ner und von der Gendarmerie Rudolf Gei- ger. Ansprache des Bürgermeisters Hans Bret- tauer: Lieber Hugo. liebe Bergwachtkamera- den, liebe Ehrengäse. Es freut mich gaLz tesonders, daß ich heute bei einer so sympatischen Vereini- gung die Jahreshauptversammlung miter- leben darf. Vereinigung sage ich deshalb, da ja die Tiroler Bergwacht eine Körper- schaft öffentlichen Rechts ist. Eine Verei- nigung, die zur Unterstützung der Be- zirksverwaltungsbehörde herangezogen wird. Wie man dem Tätigkeitsbericht der Einsatzstelle entnehmen kann, wurde ge- rade auf dem Gebiet des Umweltschutzes viel geleistet. Und ich bin mir auch be- wußt, daß gerade die Tiroler Bergwacht mit ihren Aufgabengebiet immer mehr an Bedeutung gewinnt. Es freut mich ganz bescnders, daß gerade Bergwacht und Bergrettung sc gut zusammen arbeiten. Dies ist nicht selbstverständlich und gera- de deshalb so erfreulich. Und wir können auch stolz auf diese beiden Vereine sein, wenn sie, wie gerade beim Sucheinsatz nach Jakob Haslauer, :atkraftig zur Stelle sind und auch dabei Erfolg haben. Wenn ich so durch die Runden schau, dann sehe ich einige junge Gemeindebedienstete, die sich in den Dienst der Allgemeinheit stel- en. Wie gerade der Markl Georg jun., der sich oft wehement für die Bergwacht ein- setzt und jetzt mit seinem Hund auf Lawi- nenkurs geht. Er wird auch von mir für den Lawinenhundeicurs dienstfreigestellt. Ich trau es mir leicht zu verantworten, daß es nicht seinen Ur:.aub dafür verwen- den muß. Denn gerade solche Hunde sind ei alpinen Unfällen von großer Bedeu- :ung. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch einmal unserem Adi Englacher für seinen großen Idealismus danken. Denn gerade der Adi ist ein Musterbeispiel für selbstlosen Einsatz. Wie oft habe ich Tiroler Bergwacht - Einsatzstelle Kitzbühel: Jahresbericht für die Zeit vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1979
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