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Thomas Überall (A tomic-Team Kitzbü- hel) im Training auf der Schneeschanze am Jufen. Thomas Überall (links) und Hugo Bonatti beim Salto rückwärts Hand in Hand. Training für das Showprogramm. Fotos: Harald Philipp 00000000000000000000000000000000000000000000000000000000 Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. Mai 1980 Kitzbüheler Atomic-Freestyle-Team setzt sich international durch Nach dem berufsbedingten Ausschei- den des bisherigen Teamchefs und Akti- ven Heinz Müller, der als Chef der Surf- schule »Heinz« am Pillersee und sogar in Eilat tätig war, wurde Thomas Überall der neue Leiter des Atomic-Freestyle- Teams Kitzbühel. Soweit der Gründer der Gruppe Heinz Müller Möglichkeit fand, unterstützte er seine Gruppe in jeder Wei- se. Die Ausgangsposition für die Gruppe war nicht günstig, weil die jungen Bur- schen sich Training und Fahrten weitest-, gehend selbst bezahlen mußten. Material- mäßig wurden sie von den Firmen Atomic und Colmar bzw. durch die Vertretungen Kitzsport Schlechter (Service) und Schrey- er & Ober bestens unterstützt. Die Bergbahn AG Kitzbühel ermöglich- te beim Jufenlift die Errichtung einer Schneeschanze und stellte für den Bau ei- ne Pistenraupe kostenlos zur Verfügung. Sie stellte auch die Absperrungen bereit und förderte damit die Skiartistengruppe. Das Atomic-Team bestand in diesem Winter nur aus 4 Burschen: »Chef« war Thomas Überall, 21, der durch seine Prä- senzdienstleistung im vergangenen Jahr die Möglichkeit hatte, im Sportzug um- fassend zu trainieren. Thomas Überall ist nur Springer, als solcher aber erste inter- nationale Klasse. Er ist unter den etwa 10 Skiartisten der Welt, die im Wettkampf den Dreifach-Salto springen. Allerdings hatte er bezüglich der Wettkampfteilnah- me Urlaubsprobleme und fehlte ihm ein Sponsor für die Überseebewerbe. Die weiteren Teammitglieder stellte die Familie Bonatti: Hannes, 19, Präsenzdie- ner des Bundesheeres mit normaler Lauf- bahn und daher viel zu wenig Trainings- möglichkeit, nach der Abrüstung Univer- sitätsstudent; Hugo, 18, Mitschüler im Maturajahrgang, der eine im Vorjahr er- littene Sportverletzung ausheilen mußte, und sein erst 13jähriger Bruder Roman, Mittelschüler, der für große Wettkämpfe noch zu jung ist, sich aber bei Showveran- staltungen bestens in Szene setzen kann. Bei den einzelnen Bewerben erreichten die Mitglieder des Atomic-Teams Kitzbü- hel folgende Plätze: Kontinentalvergleichskampf im Schnals- tal: 2. Thomas Überall (hinter Fredy Wirth, Schweiz). Europacup in Sölden: 15. im Springen Thomas Überall. Show in Innsbruck vor 50.000 Zu- schauern mit internationalen Stars und dem gesamten Atomic-Team Kitzbühel. Österreichische Meisterschaften in Silv- retta Nova: Ballett: 3. Hugo Bonatti, 4. Hannes Bonatti, 9. Roman Bonatti. Springen: 3. Thomas Überall, 6. Hugo Bonatti, 17. Roman Bonatti. Kombina- tion: 3. Hugo Bonatti, 4. Hannes Bonatti. Europacup in Kranska Gora: Kombi- nation: 8. Hannes Bonatti. Weltcup Taignes (Frankreich): Sprin- gen: 22. Thomas Überall (wegen ungün- stiger Witterung wurde der Dreifachsalto von der Jury verboten). Show in Hittisau (Vorarlberg) mit dem gesamten Team. Europacupfinale auf der Koralpe: Ballett: 7. Hugo Bonatti, Buckelpiste: 14. Hugo Bonatti, Springen: 3. Thomas Überall, 6. Hannes Bonatti, 18. Hugo Bonatti, Kombination: 7. Hugo Bonatti, 10. Hannes Bonatti. Das Atomic-Team Kitzbühel gehört vereinsmäßig dem internationalen Ski- akrobatikciub Tirol an, für den derzeit noch Rudi Zangerl aus Hall und Peer Sens-Großholz aus Innsbruck sowie Kurt Braunshofer aus Innsbruck aktiv sind. Für die nächste Zukunft hat sich das Atomic-Team Kitzbühel keine sehr hohen Ziele gesteckt. Im Sommer wird auf dem Trampolin und auf der Wasserschanze in Kitzbühel und in •Peiting bei Garmisch trainiert. Dort können Dreifachsalto und Doppelsalto mit Schraube gemacht wer- den. Die Teilnahme an Wettkämpfen hängt von der finanziellen Situation ab. Es ist sicher, daß das Team kein zweites Jahr aus eigener Tasche finanzieren kann. Es wäre schade, wenn die international angesehene Gruppe den Betrieb einstellen müßte. H.W. 11 3¼II L1I 3 LILVT(4I15i.J.) Atmosphäre, die an die früheren Zeiten, wo der Rennlauf noch nicht so tierisch ernst genommen wurde, erinnert. Die Sport—am—Montag—Sendung am 2. Juni 1980 zeigte den Ablauf dieser einzigartigen Derby—Veranstaltung. ) Elternkreis der Kinderfreunde Kitzbühel Freitag, 9. Mai 1980, um 19.30 Uhr im Clubheim Kitzbühel - Thema: »Wie löse ich Konflikte in der Familie«. Am Freitag, 16. Mai 1980: Treffen im Elternkreis um 17 Uhr im Clubheim. Christian Neureuther und Mohr aus Garmisch-Partenkirchen/Reith im Win- kel. Die deutsche Damennationalmann- Beinahe wieder ein schaft, die jungen Nachwuchsläuferinnen ein Hinterseer-Sieg! des deutschen Skiverbandes, Michael Veith und ehemalige Renngrößen, sind K bei diesem Rennwinterkehraus, der auch C einen heiteren Abschluß der langen und anstrengenden Saison bedeutet, dabei und fr.iit, c,t'l, lr rl zrrtni - c. iiiirl Einen nichterwarteten Beinahe-Sieg er- zielte die KSC-Bayr. Skiverbandskombi- nation beim 19. Seilrennen in Hochfügen am 1. Mai 1980. Traudl Hächer, Walter Schwabl und Ernst Hinterseer jun. verfehlten nur knapp die Bestzeit des bayrisch - öster- reichischen Teams Tatjana Mittermeier (nicht verwandt mit Rosi Mittermeier), Wassmeier und Georg Ager (Hopfgarten) und wurden hervorragende Zweite, ob- wohl sie bei dieser schwierigen Sportart (3 Läufer an einem Kletterseil bewältigen ei- nen Riesentorlauf) das erstemal antraten. Sie ließen so routinierte Teams wie Nicola Spieß, Ulli Spieß und Olympiasieger Le- onhard Stock ebenso hinter sich wie die mehrmaligen Sieger Rosi Mittermeier,
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