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Eine Ladung Strohsäcke eingetroffen - Bauernhausmuseum Hinterobernau. Er denkt über Ihre Probleme und Sorgen nach wie Ihr bester Freund. Nur kennt er sich bei Versicherungen bes- ser aus. Maflttt R 6 70 GeSCt 6 3204 ukt 73O_' 20 t* ins r v r ichert ist, ... hat einen Freund Samstag, 10. Mai 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Ki tzbüheler Golfer in > %* Heidelberg Zum 3. Mal trafen sich Heidelberger und Kitzbüheler Golfer zu einem Turnier. Die erste Einladung zu einem solchen Freundschaftswettspiel kam 1978 von Prof. Dr. Kurt Lotz, Präsident des Golf- club Heidelberg-Lobenfeld, begeisterter Wahlkitzbüheler und Mitglied des GCK. Ende April 1979 besuchten 31 Golfer aus Heidelberg Kitzbühel und heuer war die Mannschaft des GCK zum Gegenbe- such eingeladen. Vor der Abreise liefen allerdings zwi- schen Kitzbühel, München und Heidel- berg die Telefondrähte heiß. Niemand wollte nach dem neuerlichen Winterein- bruch und den aus Bayern gemeldeten ka- tastrophalen Straßenverhältnissen so recht glauben, daß in Heidelberg über- haupt die Möglichkeit zur Austragung des Turniers bestehen würde. Doch wir Opti- misten, die eine stundenlange Fahrt durch Schneestürme, Matsch und Staus auf uns nahmen, wurden dafür reichlich belohnt. Ein herzliches Willkommen von Prof. Dr. Lotz und Mitgliedern des Heidelber- ger Clubs, der landschaftlich traumhaft schön gelegene 18-Loch-Platz, prangend in frischem, saftigem Frühlingsgrün lie- ßen uns alle Strapazen der Anreise verges- sen. Oft ist bei einem Turnier der 1. Schlag besonders wichtig, wenn er gelingt, gibt er dem Golfer Selbstvertrauen. In Heidel- berg war es ein Kanonenschlag, der uns vor dem 1. Drive erzittern ließ. Der Kano- nenstart hat den Vorteil, daß alle Turnier- teilnehmer zur selben Zeit von verschiede- nen Anschlägen starten und dann, ca. 4 Stunden später, das Match gleichzeitig beenden. Da kamen wir also aus allen Himmels- richtungen zurück und einige konnten in Anlehnung an die Melodie »ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren«, auch ein Lied davon singen, wo das Handicap ver- loren .egangen ist! Der Platz ist ganz der wunderschönen Landschaft angepaßt, leicht hügelig, von herrlichen Mischwäldern umgeben, aber er hat auch seine naturbedingten Schwie- rigkeiten. Vor dem 13. Loch, einem par 5, gilt es. eines der längsten Fairwayrs Euro- pas zu bezwingen. Dies gelang Freddy Herrgott, der namensgerecht wie der »junge Herrgott« spielte. Das 15. Grün liegt in einer Waldlich- tung und hat auch seine Besonderheit. Ich bemerkte, daß die Fahnenstange in der Mitte dicker, am oberen und unteren En- de sehr spitz ist. Auf meine entsprechende Frage erklärten mir die Lobenfelder Gol- fer, daß dies ein als Fahnenstange getarn- ter Speer sei, weil es im Wald Wildschwei- ne gibt. Nun möchte ich es, Jägerlatein miteingeschlossen, der Phantasie des Le- sers überlassen, sich einen Golfer vorzu- stellen, der beim putten gestört, mit einem rotbeflaggten Speer eine Wildsau in die Flucht treibt. Am Abend nach dem 1. Wettspiel zeig- ten sich unsere Heidelberger Freunde von der großzügigsten Seite und verwöhnten uns mit einem erlesenen Buffet und süffi- gem badischen Wein. Leider - oder vielleicht gerade deswe- gen konnte das Kitzbüheler Team den Rückstand vom Vortag nicht mehr aufho- Am Samstag, 10. Mai 1980, ist wieder Putz- und Einrichtungstag. Obmann Her- bert Jordan erwartet einen freudigen Großeinsatz. Viele neue Geräte und Ein- richtungsstücke sind wieder dazugekom- men, Dank edler Spender. Im Gaden (Ge- mach hinter der Rauchkuchl) wurden von Wasti und Hans Faßsäulen (Sturzbalken) eingesetzt; ebenfalls beim Gemach »Auf dem Gaden«. Die früher in diesen beiden Gemächern ausgebrochenen Fenster wur- den auf das ursprüngliche gotische Maß verkleinert. Eine handwerkliche Meister- len und wir mußten uns im Gegensatz zum vergangenen Jahr geschlagen geben. Das gesellige Zusammensein vor der Abreise endete mit einer überaus char- manten Geste: alle Damen des GCK beka- men von Prof. Dr. Lotz ein Gesteck mit Frühlingsblumen überreicht und wir konnten nur hoffen, daß wir zusammen mit diesen Vorboten auch den Frühling selbst endlich nach Kitzbühel bringen würden. C.S. leistung von Wastl und Hans. Das »Kastl« (Gemach hinter der Stube) wurde eingerichtet; ebenfalls das Gemach »Auf dem Kastl«, um bei den alten bäuer- lichen Bezeichnungen zu bleiben. Der Tiefstall wurde geräumt und erhält nun einen Bretterboden. Die Verschalung des »Gadens« besorgt Hausal (Stanglwirt) mit seinen Handwerkern. Bis Pfingsten (25. Mai) soll das Haus im neuen Glanz, d. h. daß alles sauber ist, erstehen. Das er- fordert jedoch noch viel Arbeit. Bauernhausmuseum Hinterobernau: Putz- und Einrichtungstag
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