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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. Jänner 1981 Stellung des Geburtsjahrganges 1963 Die Stellung für den Geburtsjahrgang 1963 und Teile des Jahrganges 1962 wur- de für den Bereich Tirol mit Montag, 12. Jänner 1981, festgesetzt. Alle männlichen Staatsbürger dieser Jahrgänge, die zur Stellung aufgerufen wurden, haben vor der Stellungskommis- sion zu erscheinen. Angehörige des Ge- burtsjahrganges 1964 können sich freiwil- lig zur Stellung melden. Weitere Informationen für Stellungs- pflichtige und Freiwillige sind den amtli- chen Stellungskundmachungen zu ent- nehmen. Diese sind bei allen Kasernen, Polizei- und Gendarmeriedienststellen so- wie bei den Gemeindeämtern angeschla- gen. Außerdem wird den Stellungspflich- tigen ein Informationsheft zugesandt. Musik und Literatur im Schloß Eine kulturelle Initiative besonderer Art setzt mit Jahresbeginn die Leitung des Schloßhotels Lebenberg, Kitzbühel: Neben den sonstigen Veranstaltungen - Service für die Gäste - soll nun auch unter dem Titel »Musik und Literatur im Schloß« eine Reihe laufen, die am Frei- tag, den 2. Jänner 1981, um 21 Uhr mit einem Abend unter dem Motto »Musik in Unsere heutige Chronik gilt zwei Män- nern, die mit dem Kitzbüheler Trabrenn- verein untrennbar verbunden waren. Jo- sef Hochfilzer, Jochberger Wirt und Franz Wald, Tiefenbrunner in Kitzbühel. Hochfilzer, dessen Vater Jakob Hochfil- zer Gründungsmitglied des Kitzbüheler Trabrennvereins war, wäre heuer 100 Jah- re und sein jüngerer Freund, Franz Wald, dessen Vater, Josef Walti, Bauer zu Ste- gen in St. Johann, ebenfalls in der Chro- nik als Gründungsmitglied registriert ist, 90 Jahre alt geworden. Josef Hochfilzer zum Gedenken Am 22. Februar 1956 starb Josef Hoch- filzer, Gastwirt zum »Schwarzen Adler« und Sägewerksbesitzer in Jochberg und in Kitzbühel, 75 Jahre alt. Ohne ins Kran- kenbett zu müssen, verschied er, auf dem Diwan liegend, umgeben von seiner Gat- tin, seinen Kindern und Enkeln. Jochberg hatte ein großes Begräbnis. Von weit her kamen die Freunde und Be- kannten des Verstorbenen, aus dem Be- zirk, aus dem Pinzgau und aus dem Inn- tal, Bauern, Gastwirte, Holzleute, Jäger, Kaufleute und seine treuen Freunde des Trabersports. Meistens Männer, die von ihrem Freunde Hochfilzer Abschied nah- men. Die Bundesmusikkapelle Jochberg, Wort und Ton« beginnt. Gestaltung: Flo- rian Ebersberg (Cello) und Hugo Bonatti, der eigene Texte liest. Zu den Veranstal- tungen sind nicht nur die Gäste, sondern auch interessierte Einheimische eingela- den. Programm: Johann Sebastian Bach - »Suite Nr. 3, C-Dur, für Cello-Solo« Hugo Bonatti - die Texte »Passacaglia in minor«, »Die Korrektur«, »Der Ak- kord« Die Direktion des Hauses lädt herz- lichst ein! Gästefrequenz Kitzbühel 1980 1979 20. Dezember 2128 1552 Dezember 5245 1882 Dezember 5448 1939 27. Dezember 6602 6762 Gemeinde Aurach Anderung des Flächenwidmungsplanes Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 4. Dezember 1980 einstimmig be- Josef Hochfilzer, Jochberger Wirt 1881-1956. in der Uniform der Bergknappen, führte den Trauerzug auf den Friedhof. Am of- fenen Grabe widmete Altnationalrat Max Werner dem Verstorbenen einen Nachruf als Freund, Jäger und GescMftsmann. Josef Hochfilzer war eine bekannte Persönlichkeit, ein Tirol Original und bis zu seinem Tode ein »rescher« Mann. schlossen, den Entwurf über die Ände- rung des Flachenwidmungsplanes bezüg- lich der GP 1010/4, 1018/2 und 1018/3 KG Aurach, Mauerlechner Josef zur öff- entlichen Einsicht aufzulegen. Die genannten Grundparzellen werden gemäß § 11 des Tiroler Raumordnungsge- setzes, LGB1. Nr. 10/1972 als Bauland ge- widmet. Der Entwurf über die Anderung des Flächenwidmungsplanes liegt durch 4 Wochen beim Gemeindeamt Aurach zur Einsichtnahme auf. Jedem, dem die Stellung eines Gemein- debewohners zukommt, steht das Recht zu, innerhalb dieser Frist zum Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Der Bürgermeister: Rupert Bachler :1$44 Altpfarrer Ceistl. Rat Christian Gasser verstorben Am 19. Dezember ist in Breitenbach am Inn, wo er den Lebensabend ver- brachte, Geistlicher Rat Christian Gasser, Altpfarrer von Brixen im Thale, zwar nach längerem Leiden, aber doch uner- Sprichwörtlich war seine Liebe zum Wald, seine Besessenheit für schöne Bäu- me, sein sportlicher Ehrgeiz und sein Wa- gemut. Als Bauer mußte der »Stall« gegen den geliebten Wald zurücktreten. So, wie die Fichten und Tannen in seinen Wäl- dern, so stand er im Leben, aufrecht und stolz. Geliebt als Gatte und Vater, geach- tet in der Gemeinde, umworben im Kreise seiner Freunde und Bekannten, gerecht dem Gesinde gegenüber, das ihm jahr- zehntelang im Wald, Feld und Haus treu blieb. Als er einmal in Südtirol beim Eis- schießen als Preis einen Haflinger mit nach Hause nahm, blieb auch dieser über 20 Jahre bei ihm, bis zum Gnadenbrot. Als Sportsmann war Hochfilzer vielseitig. Ein geübter Trabfahrer, ein verwegener Reiter, Schwimmer, Skifahrer Motorrad- fahrer, Ranggler und einer der besten Eis- schützen, von dem man je gesprochen hat. Unzählig sind die Anekdoten, die sein Leben umgaben. 1914, als der Kreu- zer »Baron Gautsch« auf der Adria durch eine Mine versank, half er beim Auslegen der Rettungsboote und sprang dann als ei- ner der letzten in die Fluten. Als einziger erreichte er schwimmend das 17 km ent- fernte Ufer. Mit »Stefanskeller«, einem bayerischen Hengst, fuhr er unzählige Schlittenrennen und war durch zehn Jah- re der Champion aller Winterrennbahnen von Salzburg und Tirol. Er baute sich an- fangs der Zwanzigerjahre den ersten Ski- schlepplift auf dem Mesnerbichl. Das Ski- fahren jedoch kostete ihm 1927 ein Auge. Am Bärenbadkogel hatte er seine Alm, die er gerne reitend besuchte. Sein verwe- Hundert Jahre 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitzbühel 1881-1981 13. Fortsetzung
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