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Samstag, 3. Jänner 1981 1 KitzDüheler Anzeigr Seite 7 Wagstätt 1 eine Doppelsesselbahn gewor- den. Eine wesentliche Hilfe für die Be- schickung der Skigebiete Jochberg und Paß Thurn direkt von Kitzbühel aus stellt der Skibus dar. Er ist seit seiner Einfüh- rung immer dichter geworden und stellt für die Wohnbevölkerung von Mitte De- zember bis Ende März eine wesentliche Verbesserung in der Verbindung mit der Bezirksstadt dar. Jochberg hat im Tourismus keine Hö- henflüge gemacht und sich eher zögernd entwickelt. Die Nächtigungszahlen im Vergleich: 1970/71 - 91.863, 1974/75 - 86.703, 1978/79 - 83.173 Ubernachtun- gen. Die Zahl der Betten wurde 1978 so aus- gewiesen: Privatzimmer 700, Frühstücks- pensionen 75, Gasthöfe 200, Hotels 60, Appartements 100, Urlaub am Bauernhof 45. Das Jochberger Waldschwimmbad wurde 1964 eröffnet und war eine Pio- niertat. Ende der sechziger Jahre trat ein Plan auf, eine große Appartementsied- lung zu errichten, deren Planer sich auch verpflichtet hätten, infrastrukturelle Ein- richtungen zur Verfügung zu stellen. Die Zustimmung wurde zwar gegeben, die Ge- sellschaft hatte aber nicht die entspre- chenden Mittel, um das Projekt zu ver- wirklichen. Eine besondere Attraktion von Joch- berg ist das Bergbau- und Heimatmu- seum, das im Schulhaus eingerichtet wer- den konnte und laufend erweitert wird. Die letzte Attraktion ist - zeitlich gese- hen - die Sammlung der Wilhelm-Ange- rer-Stiftung. Das Museum stellt auch eine wesentliche Bereicherung des Angebots für die Gäste dar. Besondere Bedeutung hat, wie jedes Kind aus dem Unterricht der Volksschule weiß, das Schützenwesen in Jochberg. Immerhin hat die Gilde ei- nen Vizeweltmeister mit Gerhard Krimba- cher hervorgebracht und stellt seit Jahren die Tiroler Meistermannschaft. Zum überlieferten Schützenwesen gehört der Name des Wirts Anton Oppacher, der sich in den Freiheitskriegen verdient ge- macht hat. In Jochberg wirken aber auch eine Reihe anderer Vereine zum Zusam- menhalt in der Gemeinde und zum örtli- chen Freizeit- und Bildungsangebot zu- sammen. Der Skiweltrekordler Willi Gantschnigg und der Olympionike Hias Noichl waren Jochberger. Als ein Jochberger »Peter Anich« wur- de Georg Filzer (1753-1823) gerühmt, der zuerst Knappe und dann Müller war und in der Freizeit studiert hatte. Man kann ihn auf Grund seiner Kunstfertigkeit und des selbsterworbenen Wissens mit dem großen Bauernkartographen Peter Anich nennen. Zum Schluß noch zur Verbindung Jochbergs mit den »Kitzbüheler Alpen«. Der Verkehrsverein trat unter Obmann Hans Neuper bei und blieb der Gemein- schaft treu. Neuper konnte anläßlich der 25-Jahr-Feier mit einem Ehrendiplom be- dankt werden. H.W. KaLtaYferat teStaot KtZI3uheL Duo-Abend Florian Ebersberg - Cello Grard Wyss - Klavier am Montag, den 5. Jänner 1981, 20 Uhr, im Festsaal der Handelskammer i1 Kitz- bühel Kartenvorverkauf in der Geschäftsstel- le des Frem den verkehrsverbandes Kitzbü- hel. Hinterstadt (neben Kino, Tel. 21 55 oder 2272. Programm: Robert Schumann - Adagio und Alle- gro, op. 70 Jchanres Brahms - Sonate in e-moll, op. 38, Al]egro non troppo, Allegretto quasi Menuettc, Allegro Pause Bela Bartok - Rhapsodie Nr. 1 Bela Bart 3k - Rumänische Volkstänze Petr Ilitseh Tschaikowsky - Variatio- nen über ein Rococo-Thema. Cello - Florian Ebersberg, geboren in Kitzbühel, egann seine Cellostudien im Alter von 10 Ja:iren. Mit 17 Jahren spielte er zum ersten Mal als Solist mt Orchester (Feldkirch). Er setzte seine Cellostudien in Wien bei Prof. Stieglitz und später in Sommerkursen bei Antonio Janigro und Pierre Foiriier, fort. Während seiner Studienzeit in Wien spielte er als Substitut im Orchesler der Wiener Staatsoper, und er war Grün- F?orkzn Eoersberg Foto Barbara Br&ndii, Caracas dungsmitglied der Capella Acadmica von Eduard Melkus. Seit 1970 lebt er in Venezuela, wo er 8 Jahre lang im Symphonieorchester Vene- zuela spielte. Seine immer umfangreiche- re Konzert und Kammermusiktätigkeit zwang ihn allerdings, diese Stellung auf- zugeben. In Caracas ist er Professor für Cello an der Escuela de Müsica Superior und Gründer verschiedener Kammermu- sikensembles, so Trio Plaza, Grupo Bar- roco de Caracas und Cuarteto de Cuerdas Pro Arte de Caracas. Florian Ebersberg spielte als Kammer- musiker oder Solist in folgenden Län- dern: Argentinien, Uruguay, Bolivien, Columbien, Cuaracao, Trinidad, USA, Osterreich, Italien, Deutschland. Dauerparken einschränken! Eine große Anzahl von Abstellplätzen auf öffentlichen Parkflächen im Bereich des Ortskernes wird erfahrungsgemäß während der Saison durchwegs von soge- nannten Dauerparkern blockiert. Da- durch wird die Parkmöglichkeit für Gäste und Einheimische stark eingeschränkt und die Verkehrsentflechtung sowie be- sonders die Schneeräumung wesentlich er- schwert. Die Stadtgemeinde Kitzbühel ersucht daher alle Inhaber von Betrieben, insbe- sondere von Gastgewerbe- und sonstigen Saisonbetrieben, dringend, das Personal anzuweisen, das Dauerparken während der Wintersaison auf öffentlichen Ver- kehrsflächen im Stadtbereich zu unterlas- sen und Fahrzeuge nach Möglichkeit auf betriebseigenen Flächen abzustellen. Bei Nichtausreichen solcher kann der Park- platz Tiefenbrunnerfeld von Dauerpar- kern benützt werden. Die Stadtgemeinde Kitzbühel ersucht, dies im Interesse des Fremdenverkehrs zu beachten. Die Sternsinger kommen! Wieder ziehen die Sternsinger, Buben und Mädchen der Katholischen Jung- schar, durch unsere Orte. Sie haben sich auf ihre ehrenamtliche Aufgabe vorberei- tet und spenden den gesamten finanziel- len Erlös für Aufgaben der Entwicklungs- hilfe. Alle Projekte, die finanziert wer- den, sind geprüft und werden von öster- reichischen Fachleuten betreut. Die Jungschargruppen, die mit dein Stern durch die Orte ziehen, sind von ei- nem Erwachsenen begleitet. Alle Grup- pen tragen Ausweise bei sich, die aufzei- gen, daß sie für die Zwecke dieser Aktien sammeln. Andere Gruppen sammeln si- cher nicht für Aufgaben der Pfarren oder der Weltkirche. Die Kinder investieren in ihre Sternsin- gerarbeit viele Stunden der Freizeit. Da- her ergeht an alle die Bitte, die Kinder freundlich aufzunehmen und ihre Bot- schaft zu hören.
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