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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. Jänner 1980 ger, dessen tröstliche Worte von den Hin- terbliebenen dankbar aufgenommen wur- den, spielte das Quartett der Stadtmusik unter der Leitung von Andre Feiler Trau- erchoräle. Am offenen Grabe verabschie- dete sich der Leiter der Skischule Kitzbü- hel, Toni Hofer, vom Verstorbenen mit herzlichen Worten. Hofer nannte Hansi Lechner einen guten Kameraden, einen vortrefflichen Skilehrer, nach dem wohl noch oft seine treuen Gäste fragen wer- den. Hansi Lechner wurde am 30. August 1936 in Kitzbühel geboren. Er erlernte bei Meister Hans Überall das Schuhmacher- handwerk, wandte sich aber gar bald dem Skilehrerberuf zu, dem er treu ergeben war. 1955 legte er die Hilfslehrerprüfung und 1961 die staatliche Prüfung ab. Er war Gesellschafter der Skischule Kitzbü- hel und Mitglied der Skisportgesellschaft. Als Privatskilehrer war Hansi Lechner be- kannt und beliebt bei in- und ausländi- schen Skigästen. In seiner Jugend war er auch Skirenn- läufer. Sein wohl größter Erfolg war die Erringung des Titels eines Diözesanski- meisters 1955. Er gewann als Jugend-Il- Fahrer den Abfahrtslauf von der Streif und den Torlauf zu Gansiern, jeweils als Tagesbester, und ließ die Junioren und die Herrenklasse hinter sich. Die Skirenn- läufertätigkeit mußte er wegen schweren Verletzungen, die er sich beim Rennsport zugezogen hatte, aufgeben. Viele Sommer war der Verstorbene Bademeister im Seebichl-Schwarzseebad. Sein Übernahme war »Gagei« und die- sen Namen erhielt er als Schulbub, als er einmal auf dem Exenweidbichl einen Pur- zelbaum schlug, und dann wie ein »Ga- gei« den ganzen Hang hinunterkollerte. Seiner Mutter war er ein guter Sohn; er las ihr buchstäblich ihre Wünsche von den Augen ab. Pferderennen in Kitzbühel Sonntag, Dreikönigsfest, 6. Jänner 1980, auf dem Seebachfeld in Reith bei Kitzbühel, Beginn 14 Uhr. 1. Trabfahren um den Preis von Ferdi- nand Hagsteiner, Damen- und Herrensa- Ion. Dotation 7000 Schilling; Pferde star- ten mit einer Gewinnstsumme ab 15.000 Schilling. Trabfahren um den Preis der Spar- kasse der Stadt Kitzbühel. Dotation 7000 Schilling; Gewinnstsumrne ab 50.000 Schilling. Trabfahren um den Preis der Stadt- gemeinde Kitzbühel. Dotation 7000 Schil- ling; Start ab einer Gewinnstsurnme von 80.000 Schilling. Trabfahren um den Preis des Frem- denverkehrsverbandes Kitzbühel. Dota- tion 7000 Schilling; Traber starten ab ei- ner Gewinnstsumrne von 180.000 Schil- ling. Trabfahren um den Preis der Firma PAM-Öl, Kitzbühel. Dotation 7000 Schil- ling; Gewinnstgrundlage 300.000 Schil- ling. Goldpokal-Trabfahren um den Preis der Goldschmiede Schroll, Kitzbü- hel. Dotation 10.000 Schilling; Startbe- rechtigt jeweils die vier Erstplazierten. Ponyreiten um den Preis des 1. Nordtiroler Trabrennvereins Kitzbühel: Am 15. Dezember 1979 fand im Caf Resch die Generalversammlung des Haus- krankenpflegevereins statt. Nach der Er- öffnung durch die Organisationsleiterin Käthe Nagiller wurde die Tagesordnung ordnungsgemäß abgewickelt. Vereinsse- kretär Dr. Luis Hölzl erstattete folgenden Tätigkeitsbericht: Ein Jahr geht so schnell vorbei! Man muß den Krankenpflegeverein von Zeit zu Zeit in Erinnerung bringen, sonst wird er in seiner stillen und heilbringenden Arbeit nicht genügend gewürdigt. Im Jahr 1972 von den auch jetzt noch im Vorstand tätigen Frauen und Männern gegründet, hatte der Verein nur die Stadt Kitzbühel zu betreuen. Heute umfaßt sein Arbeitsgebiet bereits den ganzen Bezirk von Kirchberg bis Hochfilzen und von Jochberg bis Waidring. Durch die er- sprießliche Arbeit der Organisationsleite- rin, Frau Käthe Nagiller, und ihrer vier Diplom-Krankenschwestern sowie sechs ausgebildeten Rot-Kreuz-Krankenschwe- stern wurden insgesamt 10.280 Tag- und Nachtstunden geleistet. Die Hilfestellung wird allen Kranken angeboten, die vom Krankenhaus entlassen oder von den Ärz- ten dem Verein zur Nachpflege empfoh- len werden, besonders Bettlägerigen, die sich nicht so helfen können, wie es für sie notwendig wäre. Wie viele Spitaisplätze können dadurch erspart werden! Wie Sie sicher schon wissen, haben wir für die Kranken auch Pflegehilfen wie: Fahrstühle, Nachtstühle, Sitzhilfen, Leib- schüsseln, Betteinlagen zur Verfügung, die jederzeit angefordert werden können - für sozial schwache Patienten auch ko- stenlos. Wir können dies alles leisten, weil wir in Würdigung unserer sozialen Tätig- keit am Anfang eine größere Starthilfe vom Lions-Club erhielten und ihre Mit- gliedsbeiträge dafür verwenden. die Aufstellung der Ponys obliegt der Rennleitung. Flachreiten um den Preis des Landes Tirol; offen für Pferde aller Rassen. Skikjöring um den Preis der Firma PAM-Flügas, Kitzbühel; offen für Pferde aller Rassen. Siegerehrung 17 Uhr in Kitzbühel, Golde- ne Garns! Hahnenkammrennen Kitzbühel Haltestelle Kitzbühel-Hahnenkamm Die Bundesbahndirektion Innsbruck gibt bekannt, daß anläßlich des interna- tionalen Hahnenkarnmrennens in Kitzbü- hel am 12. und 13. Jänner 1980 die Züge E 643 (ab Innsbruck 8.45 Uhr, ab Wörgl 10.04 Uhr) und D 540 (ab Zell am See 10.30 Uhr, ab Saalfelden 10.42 Uhr) in der Haltestelle Kitzbühel-Hahnenkamm außerplanmäßig halten. 50prozentige Fahrpreisermäßigung. Was haben wir noch für die Zukunft vor! Wir werden weiter die Krankenhilfe zu Hause mit den Pflegerinnen ausbauen. Zwei Projekte stehen noch im Vorder- grund. Die Nachbarhilfe soll so ausgebaut werden, daß jeder Einwohner sich auf sei- nen Nebenmann verlassen kann, wenn er in eine Notlage gerät. Hier müßte auch die öffentliche Hand einspringen, um eine optimale Betreuung zu gewährleisten. Ein gutes Wort, eine Zusage der gegen- seitigen Hilfe unter Nachbarn können Wunder wirken und die Einsamkeit mil- dern. Wir trachten schon seit langem, einen Raum zu finden, in dem sich ältere Leute zu einem Stelldichein treffen können. Man müßte dort gemeinsam Hobbys be- treiben können wie: Handarbeiten, Ba- steln oder Kartenspielen. Das Lokal soll alle Annehmlichkeiten bieten und mög- lichst zentral gelegen sein. Ein solches ist in Kitzbühel leider schwer zu finden, weil alle zu sehr auf Fremdenverkehr einge- stellt sind. Wir werden uns aber trotzdem weiterhin darum bemühen. Die Aktion »Essen auf Rädern«, die ebenfalls auf unserem Programm stand, hat das Rote Kreuz in Gemeinschaft mit der Stadtgemeinde übernommen und tref- fend gelöst. Auch hier ist Zusammenar- beit der Schlüssel für ein gutes Gedeihen jeder sozialen Arbeit. Eine Bitte noch zum Schluß: Helfen Sie uns weiterhin im Dienst der Nächstenliebe durch Ihre Beiträge und eventuell durch persönliche Leistungen bei Nachbarshilfe. Der Hauskrankenverein will weiterhin seine Mittel uhd seine ganze Mühe dazu aufwenden, unseren Mitmenschen ihr Leid und ihre Sorgen mittragen zu helfen und zu lindern. Die Organisationsleiterin: Käthe Nagiller Der Vereinssekretär: Dr. Holzl ••••••••••••••••••••••••••••••••••.•••..•4 Vom Hauskrankenpflegeverein Kitzbühel
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