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Der Ortsasschuß der Jungen Ö VP Kirch5er, der sich einiges für d!e Zukunft vorgenom- men hat. Foto: Georg Keuschnig. Seite 32 Kitzbüheller Anzeiger Samstag, 5. Jänner 1980 Junge ÖVP nun auch in Kirchberg Seit Sonntag, 16. Dezember 1979, gibt es auch in Kirchberg eine Ortsgruppe der Jungen ÖVP. 70 junge Leute, darunter erstaunlich viele Mädchen, versammelten sich um 10 Uhr zur Gründungsversamm- lung im Lifth6tel. Zum Obmann wurde der 26jährige Jurist Dr. Wolfgang Schwaiger gewählt. Das Positive dieser gut organisierten und mit viel demokrati- schem Einsatz abgehaltenen Veranstal- tung: Sowohl die OVP-Ortsparteileitung als auch die Gemeindeführung luden die neue Junge ÖVP zur aktiven Mitarbeit in der Gemeinde ein und versicherten ihr die volle Unterstützung. In einem einleitenden Referat berichte- te der Bezirksobmann der Jungen ÖVP, Simon Brüggl, über Organisation, Aufga- ben und Ziele der Jungen ÖVP. Als Teil- Organisation der ÖVP bekenne sie sich zu einer eigenverantwortlichen, leistungsbe- wußten Jugend. Eine »Staatsjugend« nach sozialistischen Vorstellungen sei je- denfalls abzulehnen. In Osterreich sei die Junge ÖVP die größte Jugendorganisa- tion und habe in den letzten Jahren einen enormen Zustrom erlebt. Im Bezirk Kitz- bühel verdichte sich das Ortsgruppennetz ebenfalls. Derzeit bestehen (mit Kirch- berg) acht Ortsgruppen und ein Stütz- punkt in St. Jakob. Zu den Aufgaben sagte der Bezirksob- mann, die Junge ÖVP habe sich neben speziellen Jugendbelangen wie Jugendbe- schäftigung, Schule, Bundesheer, Lehr- lingswesen und Familiengründung auch mit den Lebensproblemen der Zukunft zu befassen und Lösungsmodelle durchzu- denken. Hier sei hauptsächlich daran zu denken, das Umweltbewußtsein bei den Menschen zu wecken, ohne daß man gleich das rechte Augenmaß verliere. Das gleiche gelte für die Energiepolitik. Im gesellscha:sj1itischen Bereic ti müsse sich die Junge ÖVP um eine klare Abgrenzung einer christlich-sozialoriec- tierten Jugend bemühen. Schließich gelte es, das Interesse der Jugend an den politischen Entscheidun- gen zu wecken. Dabei müsse man aber konstruktive Vorschläge machen. Im Hauptrefera: arbeitete Bürgerme- ster LA Hans Bretauer in leicht verstärLc- licher Form die Unterschiede zwischen ei- ner bürgerlichen Politik und einer Politik marxistischer Prägung heraus. Als Bei- spiele führte er an: Die Freiheit der Person und damit verbunden das Eigentum. Die soziale Marktwirtschaft: Sie er- bringe Leistungen, wie sie ein gelenktes System nicht erbringen könne. Darum dürfe man die Flei3igen nicht durch Gleichmacherei bestrafen. Sciulpolitik: Das Recht C' -er Erzie- hung stehe aber einzig und allein den El- tern zu. In den Grußworten versicherten Bür- gerrreis1er Herbert Noichl und ÖVP- Obmann Herbert Jordan der neuen Ju- gendgrippe vollste Unterstützung. Nach einer gewissen Anlaufphase erwarte man sich eine echte Leistung für Kirchberg. Obwchl man die Zusammenarbeit pflegen solle, Lege es gerade an der Jugend, zäh und hartnäckige Vorschläge zur Gestal- tung des Lebensraumes vcrzutragen und durchzusetzen. Die Wahl des Vorstandes der Jungen ÖVP war der schlagende Beweis für den Einsa:z der Kirchberger Jugend. Bei eini- gen Funktionen waren mehrere Wahlgän- ge no:wendig. Zu den Stellvertretern von Dr. Wolfgang Schwaiger wurden Josef Schroll und Johann Pall gewählt. Schrift- führerin wurde Gertraud Gwirl, ihr Stell- vertreter Franz Kals, Zum Kassier wurde Stefan Hochkogler, zu seinem Stellvertre- ter Hannes Brunner bestellt. Dem Aus- schuß gehören weiter Marlene Schermer, Stefan Hetzenauer, Andi Hagleitner, Franz Horngacher, Johann Horngacher, Johar.n Aufschnaiter und Bart] Pöll an. Ein Blick in den Saal des Lifthotels zeigt, welch großes Interesse die KirJberger ja- gend der Gründung einer Ortsgruppe der Jungen 0 VP entgegenbrachte. Foto: Georg Keuschn!gg 4
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