Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 17. Mai 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Den Müttern eine kleine Freude bereitet SPÖ-Bezirksobmann Prof. Walter Kantner beim Familiennachmittag der Stadtorganisation Kitzbühel Um besonders die Mütter zu ehren, hat- te die SPÖ-Stadtorganisation Kitzbühel für Samstag, den 10. Mai 1980, zu einem bunten Familiennachmittag eingeladen. Der Saal im Gasthof Eisenbad war bis zum letzten Platz besetzt, als GR Gerhard Rosa die Veranstaltung eröffnete und die zahlreich erschienenen Frauen und Müt- ter besonders herzlich begrüßte. In einer kurzen, feierlichen Ansprache brachte LA Prof. Walter Kantner die be- deutende Rolle, die der Frau in unserer Gesellschaft zukomme, zum Ausdruck. Er wies darauf hin, daß die sozialdemo- kratische Regierung in Osterreich durch eine besonders familienfreundliche Poli- tik die Frauen unterstütze. An Hand eini- ger Beispiele belegte er seine Ausführun- gen. Schließlich kam der Abgeordnete noch auf die bevorstehende Bundespräsi- dentenwahl zu sprechen. Dr. Rudolf Kirchschläger sei ein be- währter Bundespräsident für alle Oster- reicher. Dies beweise schon die Tatsache, wegs, um den niedrigsten Achttausender, den 8013 m hohen Shisha Pangma, zu be- steigen. Es handelt sich um eine Zweitbe- steigung des »Daches über den Weiden«. Dieses Bergmassiv, das hart an der Gren- ze China (Tibets) - Nepal liegt und chinesisch-tibetanisches Hoheitsgebiet ist, soll nach den Ankündigungen dieser DAV-Expedition noch nie von einem Weißen betreten worden sein, also nur von Asiaten. Hier irren die sonst so genauen DAV- Männer. Dieses Gebiet hat der Kitzbühe- ler Peter Aufschnaiter schon durchwan- dert. Den Beweis dafür kann Jan Boon, selbst ein Kenner des zentralasiatischen Hochlandes als Kurator Ing. Aufschnai- ters, liefern. Boon entdeckte in den Auf- zeichnungen Ing. Aufschnaiters bei der Sichtung des Nachlasses eindeutige Be- weise dafür, daß der Kitzbüheler im Ge- biet des Shisha Pangmas war. Damals war das Gebiet nur zu Fuß zu durchqueren, mehr als 30 Jahre später kann man große Teile ohne besondere Schwierigkeiten mit dem Geländewagen durchfahren. Ing. Aufschnaiter blieb bekanntlich auch nach dem Einmarsch der Rotchine- sen in Lhasa ein Jahr länger als Prof. Heinrich Harrer (»Sieben Jahre in Tibet« wurde ein Welterfolg des Autors). Wäh- rend Harrer seine Fluchtroute durch Sik- kirn wählte, zog es Ing. Aufschnaiter vor, über die alte Karawanenroute Lhasa - Kathmandu zu ziehen. Als Alpinist war daß die große Oppositionspartei auf die Nominierung eines eigenen Kandidaten verzichtete, weil sie die bisherige tadellose Amtsführung von Dr. Kirchschläger aus- drücklich anerkannte. Walter Kantner bat die Anwesenden um Unterstützung von Dr. Rudolf Kirchschläger bei der Bundes- präsidentenwahl, weil dadurch ein Beitrag für ein weiterhin ruhiges politisches Klima in Osterreich geleistet werden könne. An- schließend trug die kleine Sabine ein Ge- dicht vor, das besonders den Müttern ge- widmet war. Bevor man zum sogenannten »gemütlichen« Teil der Veranstaltung überging, wurden im Rahmen einer Tom- bola unter den anwesenden Frauen und Müttern wertvolle Preise verlost. Frau Amalie Rainer - aus deren Feder auch das Muttertagsgedicht stammte - sorgte auch für die Durchführung der Tombola. Musik und Tanz sorgten für eine freundliche Stimmung und gute Unterhal- tung, sodaß es den Teilnehmern gar nicht so leicht fiel, Abschied zu nehmen. seinem Weg. Im Jahre 1951 erreichte Auf- schnaiter Nepal. Die Route führte über Kuti (tibetanische Bezeichnung Nyalam Dzong) und Kodari auf der erwähnten Karawanenroute. Ein untrüglicher Beweis für den Weg Aufschnaiters findet sich in dem Buch »Nepal after the Revolution of 1950« von Kaisher Bahadur. Das Buch ist vom Au- tor dem Freund Ing. Aufschnaiter gewid- met. Der Kitzbüheler Alpinist, Forscher und Agrartechniker Ing. Peter Aufschnai- ter war somit entschieden der erste, der das Gebiet des Shisha Pangmas erkunde- te. Ein Jahr nach ihm war der österreichi- sche Geologe Dr. Heinz Kruparz im Ge- biet des Shisha Pangmas tätig. Er erkun- dete von Kuti aus das Bergmassiv von Sü- den her. H. W. * Tiroler Handelskammer Die Bezirksstelle Kitzbühel der Tiroler Handelskammer teilt mit, daß am Diens- tag, den 27. Mai 1980, in der Zeit von 9- 12.30 Uhr und am Mittwoch, den 28. Mai 1980, von 9-11.30 Uhr, die nachstehend genannten Handelsdelegierten einen Sprechtag in der Tiroler Handelskammer, Innsbruck, Meinhardstr. 14, für interes- sierte Mitgliedsfirmen abhalten, und zwar: Sitzungszimmer 43/11. Stock: Dr. Ru- dolf Merten, Jeddah, Dr. Peter Singer, Abu Dhabi, Dr. Wolfgang Lanz, Kuwait, Dkfm. Franz Schirmaul, Baghdad, Dr. Kurt Pfeiffer, Damaskus, Dipl.-Ing. Her- wig Schneider, Beirut. Sitzungszimmer 101/V. Stock: Dr. Gerhard Kernthaler, Kairo, Dr. Jörg Schneider, Khartoum, Dr. Peter Festin, Tripolis, Dkfm. Klaus Janschek, Tunis, Dr. Heinrich Kaufmann, Algier, Dr. Ha- rald Kasper, Casablanca. Heimatbühne Kitzbühel: »Alleweil die Aufregungen im Haus« Die Heimatbühne Kitzbühel wiederholt am Sonntag, den 18. Mai, 20.30 Uhr, im Kolpingsaal das Lustspiel in drei Akten von Grete Waldner-Zechner »Alleweil die Aufregungen im Haus«. Spielleitung: Ro- bert Schwanninger. In den Hauptrollen: Stefan Ritter, Greti Höck, Paula Savoy, Erika Ronacher, Anita Obernauer und Walter Obernauer, in gleich zwei Rollen Franz Berger. Außerdem spielen mit: El- friede Wieser und Hildegard Schwaiger. Die Heimatbühne ladet alle Theater- freunde herzlich zum Besuch ein. Karten- vorverkauf im Büro des Fremdenver- kehrsverbandes, Abendkasse am Sonntag ab 19.30 Uhr. Derzeit ist eine deutsche Himalaya-Ex- Aufschnaiter am Bereich des Sisha Pang- pedition nach eigenen Angaben unter- mas interessiert und er erforschte es auf Ehre, wem Ehre gebührt! * Er denkt über Ihre Probleme und Sorgen nach wie Ihr bester Freund Nur kennt er sich bei bes- ser aus. Man 7° 1zbuie\ GeSC 5 ...... r ichert ist, hat einen Freund
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