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Der Maibaum beim Stangiwfrt. Vom Preisranggeln in Coing De Pokale mit der Koasatrophäe (Mitte) vom Bildhauer Stroh!, Going; gestiftet von der Raiffeisenkasse G&ng. Samstag, 24. Mai 1980 Xitzlüheler A1zeiger Seite 31 Am 15. Mai 1980 fand in Gomg am Wilden Kaiser ein Preisranggeln statt, das von 136 Rangglern bestritten wurde - ein Rekordergebnis. Seitenrichter und Kampfrichter stellte der Tiroler Ranggler- verband. Als Sprecher fungierte der ehem. Tiroler Ranggler Rofner aus Leo- gang. Der Rangglerplatz am Badesee war von rund 1000 Zuschauern umsäumt, die den rassigen Kämpfen mit Interesse folg- ten. Den Siegern wurde reger Beifall ge- zollt. Die Ergebnisse: 1. Klasse: 1. Peter Steiner, Matrei; 2. Hans Huber, Hart; 3. Max Eberharter, Zell am Ziller. II. Klasse: 1. Johann Hager, Kirchdorf; 2. Johann Taxacher, Stumm; 3. Günther Aschaber, Westendorf. III. Klasse: 1. Hans Höllwarth, Nie- dernsill; 2. Hans Altenberger, Niedernsill; 3. Hans Trattner, Niedernsill. IV. Klasse: 1. Max Pfister, Rohrberg; Albert Rieder, Hollersbach; 3. Georg Moser, Alpbach. Jugend 1(16-18): 1. Anton Rieß, Rau- ris; 2. Gabriel Riedelsberger, Rauris; 3. Albert Fankhauser, Thiersee. Jugend 11(14-16): 1. Alois Holzer, Rauris; 2. Hans Bernsteiner, Piesendorf; Robert Schattner, Bruck. Schüler (12-14): 1. Wolfgang Schranz, Mittersill; 2. Hermann Bernstei- ner, Mittersill; 3. Toni Innerhofer, Mit- tersill. Schüler (10-12): 1. Josef Holzer, Kals; 2. Rupert Hasenauer, Saalbach; 3. Martin Schragl, Stumm. Schüler bis 10 Jahre: 1. Manfred Rof- ner, Leogang; 2. Fritzi Sulzenbacher, We- stendorf; 3. Stefan Riedelsberger, Saal- bach. Koasatrophäe: 1. Peter Steiner, Matrei; 2. Gotthard Rubitsch, Goldegg. Weitere Rangglertermine, Salzburg- Tirol nach dem offiziellen Terminkalen- der des Tiroler .Rangglerverbandes 26. Mai: Bruck an der Glocknerstraße 1. Juni: Reith im Alpbachtal 5. Juni: Matrei, Osttirol 8. Juni: Leogang 22. Juni: Kirchdorf 6. Juli: Kaprun 13. Juli: Maria-Alm 20. Juli: Niedernsill 27. Juli: Stumm 27. Juli: Hundsstoan 2. August: Wörth bei Rauris 3. August: Mittersill 10. August: Westendorf 15. August: Matrei 31. August: Rauris 7. September: Saalfelden 14. September: Alpbach 21. September: Kitzbühel 28. September: Goldegg 5. Oktober: Fieberbrunn 12. Oktober: Mittersill 19. Oktober: Oberndorf mir im Bau 1908 in Gundhabing unwei: Kitzbtihel auf. Sie lautet: Am 1. Mai bin ich erwacht Als Sieger über Dörferschaf!, Mar1cften Burschen zum Verdruß Steh ich hier als Herkulus. Dr Ausdruck »den Nachbargemin- den«, bzw. »manchen Burschen zum Ver- druß« hat einen guten Sinn, wenn man bederkt, daß es für de Burschen des Nachbardorfes ein Hauptspaß ist, den Maibaum nächtlicherweise zu s:ehlen, oder doch wenigstens durch Absägen des Kopfes zu verstümmeln. Deshalb wird auch der Maibaum von den Burschen scharf bewacht und der heranschleichen- de freche Räuber durch S•rhüsse, aller- dings nur von Erbsen, verscheucht. Sogar Eisn wird in den Baum eingeschlagen, um das Abs4en unmöglich zu machen. Aus solchen Anlässen entstanden schon oft böse Raufhändel, die sogar mit Tot- schlag endeten, wie z.B. im Jahre 1899 in Aurach, wo die Burschen des Unterdorfes den von den Burschen im Oberdorfe auf- gestellten Maibaum geraubt und in ihr Revier versetzt ha:ten.« (Soweit Hör- mann). »Bewachungszeiträume, d.s. die Ta- ge, an denen das Maibauinstehlen noch Brauch ist, gibt es seit Menschengeden- ken. Sie können aber in den Tälern ver- schieden sein. Für das Leukental gelten die ZeiträLmz vom Tag des Aufstellens bis einschließlich 3. Mai, 6 Uhr früh, der letzte Mai und der Kirchtag-Samstag, denn soätestens am Kirchtag-Sc•nntag werden die Maibäume von jenem PersD- nenkreis, der das Setzen bescrgte, umge- schnitten, der Stamm dann vers:e:gert oder verkauft. Der :lös konnte frei ver- wendet werden. Tagsüber ist das MaibaumEtehlen nicht Brauch! Auch ist nicht Brauch, Dritte beim Stehlen zu schädigen, Z.B. ein par- kendes Auto etc. In Os::irol ist das Maibauinstehlen die ersten drei und die letzten drei Tage :m Mai Brauch Osttiroler Bote vom 8. Mai 1980, Seite 6).
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