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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 31. Mai 1980 Wichtiger Sieg mit zehn Mann! Kitzbüheler SC - FC Restop Vomp 2:1 (1:0) Durch einen 2:0-Erfolg über den einzi- gen Rivalen im Kampf um den Titel, dem FC Restop Vomp, machte der KSC einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft. Zwei Runden vor Schluß liegen die Gams- städter mit drei Punkten Vorsprung und mit einem wesentlich besseren Torverhält- nis an der Spitze. Im nächsten Heimspiel, am Sonntag, den 1. Juni, 17.30 Uhr, ist der SV Thiersee zu Gast, in der letzten Runde fahren die Kitzbüheler nach Frit- zens. Vomp muß noch nach Kirchdorf, zum Abschluß empfangen sie die Wacker Amateure. Das Schlagerspiel begann für die Kitz- büheler problematisch. Nach dem auf- wärmen stand fest, daß Torhüter Hochfil- zer wegen einer in Oberlangkampfen erlit- tenen Verletzung ausfällt. Als Ersatz kam Kapitän Walch in Frage, der nur in der Jugend im Tor spielte und deshalb schon seit Jahren in keinem Gehäuse mehr stand. Als dann Dr. Obermoser grünes Licht gab, zog sich der seit drei Monaten verletzte Kals um, und obwohl er sichtlich behindert war, bot er eine ganz ausge- zeichnete Leistung. Man bedenke: Acht Wochen Gips, ohne Training und ohne aufzuwärmen spielte Kals eine Partie, mit der er maßgeblich am Kitzbüheler Sieg be- teiligt war. In der 40. Minute wehrte er mit einem unwahrscheinlichen Reflex ei- nen Bombenschuß ab, zwei Minuten vor Schluß hielt er sogar einen scharf geschos- senen Elfmeter. Die Hektik vor dem Spiel in der Kabine übertrug sich in die Reihen der Schrapfeneder-Schützlinge auch anfangs auf das Match selbst. So kam es, daß die Inntaler in der ersten Viertelstunde klar dominierten. Als sich die Kitzbüheler aus der Umklammerung lösen konnten und die Initiative übernahmen, wurde Brun- ner II wegen eines Fouls ohne Ball ausge- schlossen (20. Minute). Eine korrekte Entscheidung des Silzer Schiedsrichter Föger, wobei er allerdings auch den Ge- genspieler Brunners durchaus in die Kabi- ne schicken hätte können. So kam es, daß die Inntaler optisch überlegen waren, ge- gen die Verteidigung um Walch und Jor- dan aber keine Lücke fanden. In der 35. Minute ging der KSC in Füh- rung. Nach Vorarbeit von Niederstrasser 1 schoß Brunner 1 von der Strafraumgren- ze unhaltbar ein. Fünf Minuten später folgte die eingangs erwähnte große Tat von Kals, mit der er den Ausgleich verhin- derte. Bereits vier Minuten nach dem Wechsel mußte Markl mit einer Knöchelverletzung ausscheiden und Trainer Schrapfeneder brachte Schagerl ins Spiel. Gut zehn Mi- nuten später war er es auch, der die Ent- scheidung herbeiführte. Nach einem Frei- stoß von Brunner 1 setzte er den zu kurz abgewehrten Ball in die Maschen. Es folgten spannende 25 Schlußminu- ten. Die Vomper gaben sich noch nicht geschlagen und drückten gegen die zehn Kitzbüheler aufs Tempo. Auftrieb dazu erhielten sie dazu noch durch einen von Jordan vergebenen Elfmeter (69. Minute), den der Gästekeeper abwehren konnte. Mehrere Minuten kamen die Kitzbüheler nicht mehr aus der eigenen Hälfte, die Vomper vergaben zahlreiche gute Chancen. Umgekehrt hatte die Hei- mischen. mit einigen schnellen Konterstö- ßen die Möglichkeit, die Partie entgültig zu entscheiden. Nach einem Foul am durchbrechenden Schagerl wurde der Stopper der Gäste, Andergassen, des Fel- des verwiesen, zwei Minuten vor dem En- de kam es noch zu einem Foulelfmeter, der aber von Kals abgewehrt wurde. Eine für diese Liga ungewöhnliche Maßnahme wurde vor dem Spiel gesetzt. Die Mannschaft wurde Samstag zusam- mengezogen und in Breitmoos kasaniert. Der KSC spielte mit: Kals, Poyer, Jor- dan, Walch, Czappek, Brunner 1, Eber- harter, Kalmuolglu, Brunner II, Markl, Niederstrasser 1, Kitzbühel-Langau-SR Föger (Kogler 1, Takac) - 380. Tore: Brunner 1 (35.), Schagerl (65.), Aus- Mit dem an drei aufeinanderfolgenden Abenden vor Pfingsten zur Aufführung gebrachten Stück »Der Herr Karl« (von C. Merz und H. Qualtinger) konnte der »Regenbogen« ein weiteres Plus auf sein Konto buchen. Die Darstellung des Herrn Karl stellt ein sehr schwieriges Unterfangen dar. Verlangt ein über eine Stunde dauernder Monolog ohnedies schon großen Kraft- aufwand und hohe Konzentration, so ist zudem gerade die Titelfigur in den Augen vieler untrennbar mit der Person H. Qual- tingers verbunden, des ersten und wohl unvergeßlichen Karl. Doch der Kitzbühe- ler Peter Zimmermann bewies mit großem schauspielerischem Geschick, daß sehr wohl noch Raum für eine andere, gekonn- te Interpretation vorhanden ist. Die drei Vorstellungen waren jeweils ausverkauft, etlichen Interessenten konnte kein Platz mehr angeboten werden. Wegen ds An- dranges plant der »Regenbogen« den Herrn Karl in der zweiten Juli-Hälfte zu wiederholen, um einem größerem Publi- kumskreis die Möglichkeit zu einem Be- such zu bieten. Entsprechende Abspra- chen mit Peter Zimmermann wurden schon getroffen. Zimmermann wird ab 1. Juni ein Engagement an der »Württem- bergischen Landesbühne« in Esslingen antreten und zwar mit der zweiten Haupt- rolle Clente, in Molietes »Der Geizige«, wozu wir ihm an dieser Stelle viel Erfolg wünschen. Jedoch ist diese Veranstaltung des Herrn Karl von einer zweiten Warte aus, noch von großer Bedeutung, wurde doch mit diesem Stück die »Funzel« zum Er- tausch: Schagerl für Mark! (49.), Schwin- genschlögl für Niederstrasser 1(56.), Rote Karte: Brunner 11(20.). Mit dem Sieg gegen den direkten Kon- kurrenten wurde ein großer Schritt in Richtung Meisterschaft getan. Der Tabel- lenstand, Zwei Runden vor Schluß: 1. Kitzbühel 20 13 4 3 48:21 30 2 Vomp 20 12 5 4 34:19 27 Die restlichen Begegnungen: Kitzbühel gegen Thiersee (H) und Fritzens (A), Vomp gegen Kirchdorf (A) und Wacker Ibk. (H.). Letztes Heimspiel Am Sonntag steht das letzte Heimspiel auf dem Programm. Mit einem Sieg wäre alles klar, der neue Vertreter in der Ama- teurliga würde Kitzbühel heißen. Aber schon einmal, im Vorjahr, wurde der SV Thiersee Stolperstein auf dem Weg nach oben, als er als Aufsteiger überraschend 3:2 in der Langau gewinnen konnte. Diesmal sollte der KSC den »Match- ball« nicht mehr aus der Hand geben. Ei- ne vom Start weg konzentrierte Kitzbühe- ler Mannschaft müßte ohne Schwierigkei- ten die beiden Punkte ins Trockene brin- gen. Spielbeginn ist 17.30 Uhr. A.R. glimmen gebracht. »Die Funzel« ist das erste Kellertheater in weitem Umkreis und stellt damit eine notwendige Erweiterung auf kulturellem Sektor für unsere Stadt, aber auch darüber hinaus, dar. Zu diesem Zweck wurde die Galerie bei Infeld adap- tiert, die auch in baulicher Hinsicht her- vorragende Eignung für eine Kleinbühne aufweist. Grenzen gesetzt sind nur mit dem relativ geringen Fassungsvermögen von ca.. 30 Personen. Im Hinblick auf das ku.turelle Angebot soll die Bühne allen mcglichen künstlerischen Aktivitäten ge- genüber offen sein, von Bühnenstücken über Lesungen bis zu musikalischen Ver- anstaltungen. Wir sind sicher, daß die »Funzel« eine bleibende und nicht mehr wegzudenkende Einrichtung im kulturellen Leben Kitzbü- hels und darüber hinaus darstellen wird - eine erfreuliche Initiative des »Regen- bogen«. Kinderfreunde Kitzbühel besuchen Firma Kahlbacher Am Samstag, den 31. Mai 1980, besu- chen die Kinderfreunde Kitzbühel um 14. Uhr die Firma Toni Kahlbacher. An der Führung durch diesen interessanten Be- trieb können Eltern und Kinder kostenlos teilnehmen. Treffpunkte: 31. Mai 1980, um 13.30 Uhr am Bahnhof Kitzbühel (vor dem Ho- tel Klausner) oder um 13.45 Uhr direkt vor der Firma Kahlbacher in Kitzbühel, St. Johannerstraße. »Der Herr Karl« in der Funzel Eine erfolgreiche Veranstaltung des Regenbogen-Kultur-Services:
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