Kitzbüheler Anzeiger

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Waidring am Christi- Himmelfahrtstag Frühjahrskonzert der Ortsmusikkapelle im Freizeitzentrum 1 Ein Dialog von Melodie 1 Harmonie und Rhythmus • Prominente Besucher und »volles Haus«! Musikfachbezogenes Publikum bekun- Piccolo ganz beachtlich im »Griff« hat. det dem Kapellmeister und Musikanten Vier Hörner, vier B-Trompeten und im wohlverdienten Applaus! Schlagzeug von den vielbegehrten Pauken Viel Freude bei Fritz Böck, dem Confe- bis zum Glockenspiel gekonnt besetzt. - rencier der »Goldenen Mitte«! Daß bei den Waidringern die Klangregi- Solches und vieles mehr müßte man der ster von den Klarinetten über die Fügel- Musikkapelle Waidring unter der Leitung hörner, Tenöre, Sax, Posaunen und bis zu ihres Dirigenten Hermann Schreder, na- den sonoren Bässen, immer vollauf »da« mens aller Besucher zum Gesamteindruck sind, hat man in sich schon aus Gewohn- des dargebrachten Frühjahrskonzertes, heit programmiert, doch nie die ihnen ge- nachhallend bekunden. bührende Anerkennung verhehlt. Jedoch wissend, daß die »Waidringer« Zum Programm: Zur Uerraschung des keine Freunde von Lobhudeleien sind, ist Lesers vermag man sich darüber völlig es schwer, die in einer solchen Musikka- kurz zu fassen. Allein die Auswahl der pelle - durchaus nicht so selbstverständ- Stücke, gemessen am beachtlichen Lei- lichen - gebotenen kulturellen Werte stungsvermögen der Kapelle bezeugt dem völlig zu übergehen, zu verschweigen. Dirigenten Hermann Schreder. Wer einmal in einem Verein (ohne Ver- Nicht nur der Dirigent, nein, jeder Mu- einsmeierei) als verantwortungsbewußter sikant hat sich fast täglich über des Tages Funktionär tätig war oder ist, vermag an- Arbeit und der Alltagssorgen hinwegzu- nähernd zu ermessen, wieviel an erziehen- setzen und ist in seiner Freizeit mit der scher Kleinarbeit, an pädagoischem Ge- Aufgabe an seinem Instrument konfron- schick und ernsthaftem Bemühen ansteht, tiert. Es ist noch nicht allzulange her, als um - vor allem eine Musikkapelle sol- man besonders heraushob, daß ein »Strei- cher Größenordnung und Leistungsstand cher« acht Jahre Ausbildung bedarf, um vorstellen zu können. Im Hochstand der in einem Orchester mitspielen zu können. musikalischen Ausbildung - in einheitli- Daß aber heute ein Melodiebläser in einer cher, sauberer Tracht - gepflegten In- Blasmusikkapelle mindestens sechs Jahre strumenten - geordneter Disziplin und eifrigen Studiums bedarf, um in der Ka- ohne jeglicher Selbstgefälligkeit sind dem pelle »etwas zu erbringen«, wird jeder Ka- Dirigenten freiwillig zu unterordnen sind pellmeister zu bestätigen vermögen! Ausdruck des guten Willens zu höchsten Somit werden noch immer Werte ge- Werten, deren unser gesellschaftliches schaffen, gefolgt von einer tüchtigen, be- Zusammenleben nie entbehren kann! gabten Jugend, obzwar wir heute von ei- Keinem Besucher möchte entgangen nem Freizeitangebot bequemster Vorspie- sein, wieviel Jugend in diesem Blasorche- gelungen geradezu überworfen werden. ster mitwirkend ist. Sie besetzten gleich Wir alle schätzen an unserer Jugend den ganze Instrumentengruppen. Drei Mäd- Weg ihrer Vorbilder eingeschlagen zu ha- chen auf Böhm-Flöten, wobei die 1. Flöti- ben, im Leitgedanken: »Geben ist schöner stin zur Großen-Flöte abwechselnd das als nehmen«! Ein Besucher Wirtschaftsbund-Ortsgruppe Waidring bestätigt Christian Huber jun. als Ortsobmann Samstag. 31. Mai 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 35 Anläßlich der Ortsgruppen-Vollver- sammlung des Wirtschaftsbundes Waid- ring, zu der Ortsobmann Christian Huber jun. neben einer großen Zahl von Mitglie- dern auch Landesrat Christian Huber und Bezirkssekretär Küchenmeister begrüßen konnte, fanden auch Neuwahlen statt. Dabei wurde der junge und äußerst tat- kräftige Obmann, Christian Huber jun., Kaufmann, mit nur einer leeren Stimme einstimmig wiedergewählt. Zu seinem Stellvertreter berief die Vollversammlung den Metzgermeister Josef Stigger, zum Kassier wurde Josef Hagleitner, Pen- sionsinhaber, und zum Schriftführer Heinz Kienpointner, Skischulleiter, wie- dergewählt. Weiters wurden in den Aus- schuß berufen: Josef Foidl, Gießerei, Markus Schreder, Hotelier, Johann Mil- unger, Hafner, Johann Brantner, Schmied, und Ingrid Millinger, Schnei- dermeisterin sowie Johann Schmied, Kaufmann. Laut Statut des ÖWB gehö- ren dem Ausschuß weiters Vbgm. Peter Granbacher, Baumeister, GR Viktor Oh- vier, Installateur und GR Andrä Brant- ner, Sägewerksbesitzer, an. Eingangs der Versammlung hatte Ob- mann Christian Huber jun. einen aus- führlichen Tätigkeitsbericht vorgetragen, der nochmals an die zahlreichen Aktivitä- ten dieser Ortsgruppe erinnerte und deut- lich aufzeigte, daß sich die Vertreter der Wirtschaft auch im Gemeinderat und Fremdenverkehrsverband erfolgreich ein- gesetzt haben. Ergänzt wurde dieser Bericht durch ei- nen Vortrag des FVV-Geschäftsführers, der auf eine erfolgreiche Wintersaison 1979/80 hinweisen konnte. Eine Steige- rung der Nächtigungsziffern um 14,5 % ist äußerst erfreulich. Dabei konnte erst- mals die magische Wintergrenze von 100.000 Nächtigungen überschritten wer- den. Landesrat Christian Huber dankte an- schließend den Funktionären und Manda- taren des ÖWB für die geleistete Arbeit und bat, auch künftig in diesem Sinne zum Wohle der Wirtschaft, zum Wohle Waidrings weiterzuarbeiten. Nach einem Kurzreferat, in dem er auf die aktuellen Fragen der Wirtschaftspoli- tik auf Bundes- und Landesebene einging, kam es zu einer regen Diskussion, bei der zahlreiche aktuelle Fragen angeschnitten wurden. In der Diskussion wurde auch harte Kritik an der Wirtschaftsförderungspra- xis der Bundesregierung geübt: mehr als 1 Million Förderung pro Arbeitsplatz im Zusammenhang mit dem Autowerk Gene- ral Motors in Wien stehen im krassen Ge- gensatz zu dem, was die Klein- und Mit- telbetriebe an Förderung bekommen kön- nen, obwohl mehrfach bewiesen wurde, daß gerade die Klein- und Mittelbetriebe es sind, die gute und sichere Arbeitsplätze auch in Krisenzeiten bieten. Die Vollversammlung schloß mit der Bitte des wiedergewählten Ortsobmannes Christian Huber jun., an den regelmäßig stattfindenden Stammtischen der Wirt- schaft rege teilzunehmen. Leserbrief! »Als echte »Kirchberg-Fans« und oft- malige Besucher von Kirchberg möchten wir Sie auf einen negativen Umstand in Ihrer Gemeinde aufmerksam machen. Am 6. April 1980 fuhren wir mit den Skiern am Straßenrand (die Straße war bereits schneefrei) auf der Maierlstraße Richtung Maierl. Bei der Abzweigung zum Berggasthof Bergschenke begegnete uns Herr Eduard Kofler, Wirt des Berg- gasthofs Maierl, mit seinem Jeep. Wir standen zu diesem Zeitpunkt in der Aus- weiche an der für uns rechten Straßensei- te. Als uns Herr Kofler sah, änderte er die Fahrtrichtung und fuhr von seiner rechten auf die linke Straßenseite direkt mit un- verminderter Geschwindigkeit auf uns zu. Nur eine sofortige Flucht aus der Aus- weichstelle konnte einen Zusammenstoß mit Herrn Kofler verhindern. Daß sich der gleiche Vorfall bereits im Februar zwischen Herrn Kofler und itns zugetragen hat, und auch viele anderee- riengäste (deutsche Urlauber) über gleiche Vorfälle berichteten, ist dies nicht unbe- dingt eine Reklame für den schönen Fe- rienort. Wir glauben, daß Sie auf Grund dies Schreibens diesen negativen Umstand !b- stellen werden und freuen uns schon wi der auf den nächsten Urlaub in Kirch- berg. (Gleichlautend an die Gemeinde Kirch- berg und an den Fremdenverkehrsset- band Kirchberg.) Linz, 29. April 1980. Dipl.-Ing. Helm ' üt Ranftl und Ing. Hansjörg Oberhober, Dimmelstraße 24, 4020 Linz.«
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