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Die Lehrer der Städtischen Musikschule Kitzbühel im Schuljahr 1979180: Sitzend von links: Andreas Feller, Josef Gasteiger (Leiter), Anton Mitterer; stehend: Simon Gastei- ger, Rosmarie Feyrsinger, Margit Reymann, Gabriele Kaiser und Josef Berger. Foto Toni Samstag, 14. Juni 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Referat von Fremdenverkehrsdirektor Dkfm. Dr. Josef Ziepi, Kitzbühel am Samstag, den 31. Mai 1980, im Kongi tagung der Jungen Die Wirtschaft steht und agiert in der Umwelt, die Wirtschaft braucht zu ihrer Entfaltung Umwelt, die Wirtschaft kann ohne Umwelt gar nicht existieren, wir alle sind Wirtschaft und Umwelt zugleich. Allein die Tatsache, daß sich die Junge Wirtschaft Tirols ein derart komplexes Thema stellt und sich selbst herausfor- dernd zwingt, an der Lösung mitzuarbei- ten, beinhaltet bereits einen Schritt auf dem Weg zu einem befriedigenden Ergeb- nis, das die Vereinbarkeit zwischen Wirt- schaft und Umwelt unter Beweis stellen wird. Der Stellung dieser Gewissenfrage aus den Reihen der nachwachsenden Unter- nehmergeneration heraus kommt positive Signalwirkung zu, denn wohnt diesem jungen Willen starke, noch nicht verbrauchte Dynamik inne, und braucht sich die Junge Wirtschaft bei der Inangriffnahme dieser Aufgabe nicht auf Hypothesen oder Prognosen zu sitzen, sondern kann aus den Ergeb- nissen schöpfen und dadurch Fehler vermeiden. Zurückschauend darf man aber nicht die Ungerechtigkeit begehen und die Wirtschaftsgeneration der vergangenen 30 Jahre, ob der zweifelsohne oft schmerzli- chen Eingriffe in die Umwelt beschuldi- gen, denn wo gearbeitet wird, da fallen Späne und gearbeitet wurde in Osterreich und in Europa seitens unserer Väter und Mütter rastlos und schier ohne End. Es ging nach 1945 in einer materiell und auch psychisch zertrümmerten Umwelt nicht darum, Alleebäume oder Forellen- teiche zu schützen, sondern darum die Räder einer darniederliegenden Volkswirtschaft wieder in Gang zu bringen und sich in der Familie aller neu erwachen- den europäischen Volkswirtschaften und damit im weltwirtschaftlichen Ge- schehen der Zukunft einen Platz zu si- chern, vorerst ganz gleichgültig, um welchen Umweltpreis auch immer, denn die Weltwirtschaft nimmt natur- gesetzlich auf den Schwachen keine Rücksicht. Diese internationale Kraftprobe, die auch eine Mutprobe sondersgleichen ge- wesen ist, hat die Generation vor uns be- wundernswert gemeistert. Die Wirtschaft, soll sie nicht gefährli- che monokulturelle Ausmaße annehmen, muß als etwas Vielfältiges, Komplexes ge- sehen werden. Wir dürfen demnach und im Zusammenhang mit dem Thema die Wirtschaft nicht mit der industriellen Wirtschaft oder mit der Schwerindustrie gleichsetzen, sondern müssen vielmehr auch die gewerbliche Wirtschaft, die Landwirtschaft, die Fremdenverkehrs- wirtschaft und die Arbeitnehmerschaft als eßhaus Innsbruck anläßlich der Landes- Wirtschaft Tirols wesentliche Teile des Ganzen in Betracht ziehen. Gestatten Sie mir daher, daß ich mich, aus der Fremdenverkehrswirtschaft kom- mend und in ihr arbeitend, mit der korres- Mit dem Schuljahr 1979/80 schließt die Städtische Musikschule Kitzbühel das 20. Bestandsjahr ab. Die Schule wurde mit Wirkung vom 1. Oktober 1960 gegründet. Die Bedeutung dieser Schule, die eine der ersten Musikschulen in großem Stil in den Landbezirken Tirols war, ist am ein- drucksvollsten durch die Statistik zu be- weisen. Die Zahl der Schüler, die mit großer Begeisterung begannen, betrug 1960 127. Im laufenden Schuljahr wurden 334 Schü- ler unterrichtet. Die Ubersicht über die einzelnen Schuljahre: 1960/61: 127 1970/71: 236 1961/62: 135 1971/72: 220 1962/63: 152 1972/73: 235 1963/64: 172 1973/74: 274 1964/65: 192 1974/75: 296 1965/66: 205 1975/76: 299 1966/67: 210 1976/77: 301 1967/68: 220 1977/78: 303 1968/69: 240 1978/79: 335 1969/70: 235 1979/80: 334 Seit der Gründung der Schule wirken ununterbrochen an der Schule: Josef Ga- steiger als Leiter der Schule, Andreas Fei- ler, Josef Berger (alle hauptamtlich) und Margit Reymann (nebenberuflich). Der- pondierenden Wirkung von Fremdenver- kehrswirtschaft und Landwirtschaft, als die nürlichen Schicksalspartner, befasse: In der Wirtschaft geht es ganz ohne Zahlen nicht. Ich beschränke mich aber auf einige markante Ergebnisse, aus de- nen die volkswirtschaftliche Bedeutung der Fremdenverkehrswerbung für Oster- reich und im Besondern für Tirol klar er- sichtlich wird. Fortsetzung folgt zeit unterrichten an der Musikschule Kitz- bühel: Josef Gasteiger (Leiter), Andreas Feller, Josef Berger, Rosmarie Feyrsin- ger, Simon Gasteiger, Gaby Kaiser, An- ton Mitterer (alle hauptamtlich) und Mar- git Reymann (nebenberuflich). Die Schule verfügt über ein Lehrerteam, das schon jahrelang gleich zusammengesetzt ist und eng zusammenarbeitet. Dies ist eine der Grundlagen des Erfolgs dieser Schule. Eine zweite Grundlage ist die umfassen- de Zielsetzung der Schule. Sie beschränkt sich nicht auf die Vorbereitung der Haus- musik, auf die Heranbildung von Blasmu- sikern, auf die Spiele in kleinen Gruppen oder auf die klassischen Musikschulin- strumente, sondern bietet das alles zusam- men. Die Lehrer beginnen mit der musi- kalischen Früherziehung und bieten Un- terricht in derzeit 20 Instrumenten. Im Schuljahr 1979/80 wurden folgende In- strumente (in Klammer die Schülerzahl) unterrichtet: Klavier (33), Geige (7), Gitarre (76), Harfe (5), Zither (18), Banjo (1), Hack- brett (30), Xylophon (1), Akkordeon (49), Blockflöte (56), Klarinette (12), Saxo- phon (1), Oboe (1), Elektrische Orgel (3), Trompete (4), Flügelhorn (3), Baßflügel- horn (1), Horn (2), Posaune (2), Baßtuba 20 Jahre Städtische Musikschule Kitzbühel
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