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Samstag, 14. Juni 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 25 Wirtschaftsbund gratuliert seinen neugewählten Handelskammer - Bezirksfunktionären Im Rahmen der Handelskammerwah- len wurden nun auch die Bezirksfunktio- näre in den einzelnen Sektionen gewählt - ausständig ist lediglich die Wahl des Bezirksobmannes, welche entsprechend der Handelskammerwahlordnung erst später erfolgt. Wiedergewählt wurde einstimmig zum Bezirksobmann der Sektion Fremdenver- kehr Komm. Rat Wolfgang Hagsteiner, zu seinen Stellvertretern wurde Franz Klausner, St. Johann und Georg Ager, Westendorf berufen. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurde zum Bezirksobmann der Sektion Handel Landesrat Christian Huber, zu seinem Stellvertreter Hans Werner Tscholl, Kitzbühel. Die Sektion Verkehr wählte ebenfalls wieder Alois Nothdurfter zum Bezirksob- mann, zu seinem Stellvertreter wurde Schreder, Waidring gewählt. Neuer Bezirksobmann der Sektion Ge- werbe wurde der Westendorfer Baumei- ster Ing. Max Mantl, zu seinem Stellver- treter wurde Stadtrat Jakob Lackner ge- wählt. Bezirksobmann der Sektion Industrie wurde Michael Hofer, Going. Damit stellt der Wirtschaftsbund wie- derum alle Funktionäre im Kammervor- stand (Landesrat Christian Huber, Komm. Rat Wolfgang Hagsteiner, Ing. Max Mantl, Alois Nothdurfter und Mi- chael Hofer) und auch im Bezirks- Wirtschaftsrat, dem ja bekanntlich neben den Obmännern auch deren Stellvertreter angehören. Die Bezirksleitung des Wirtschaftsbun- des gratuliert allen gewählten Funktionä- ren recht herzlich zur verantwortungsvol- len Aufgabe, die ihnen durch die Wahlen übertragen wurden und wünscht im Inter- esse der Wirtschaftstreibenden des ganzen Bezirkes viel Erfolg bei ihrer Arbeit. Soroptimisten-Club Kitzbühel hilft Kinderbücherei der Kinderfreunde Die »Kleine Kinderbücherei« der Kitz- büheler Kinderfreunde ist in den letzten Wochen mächtig gewachsen! Dem seiner- zeitigen Aufruf, Kinderbücher, die nicht mehr benötigt werden, der Kinderbüche- rei der Kinderfreunde zu überlassen, hat viel Echo gefunden. Viele schöne, interessante und wertvol- le Kinderbücher wurden der Kinderbüche- rei von einer ganzen Reihe von Spendern zur Verfügung gestellt. Erst vor einigen Tagen unterstützte die Bundesorganisa- tion der Kinderfreunde in Wien mit einem Paket Kinderbücher die Kitzbüheler Kin- derbücherei. Einen weiteren, unerwarteten Zuwachs erhielt nun die Kinderbücherei vom Soroptimisten-Club Kitzbühel, der mit ei- nem großen Karton herrlicher Kinderbü- cher die Aktivität der Kinderfreunde för- derte. Die Kinderfreunde Kitzbühel möchten allen bisherigen Spendern herz- lich danken, wobei sie besonders die Freu- de zum Ausdruck bringen möchten, die ihnen durch die freundliche Hilfe des Soroptimisten-Club Kitzbühel bereitet wurde. Kitzbüheler Jungbauern- schaft dominierte beim Landeshauswirtschaft- wettbewerb Kochen, putzen, waschen - ist das al- les? Es ist lange noch nicht alles, um einen Haushalt optimal führen zu können. Und außerdem, die Worte sage wenig aus - auf das »Wie« kommt es an. Mit der Theorie und mit der Praxis der Hausarbeit mußten sich die 16 Teilneh- mer beim Landeshauswirtschaftswettbe- werb genauestens auseinandersetzen. Jede Hausfrau sollte dies tun um ihren Aufga- ben gerecht zu werden. Aber diese 16 Mädchen aus der Jungbauernschaft aus allen Teilen Tirols stellten sich einer stren- gen und korrekten Jury, um ihr Wissen und Können auf dem Gebiet der Haus- wirtschaft unter Beweis zu stellen. So manches Jurymitglied staunte über die gediegenen Kenntnisse und Fähigkei- ten die diese Mädchen aufzuweisen hat- ten. Neben einem Hauswirtschaftsquiz, einem funktionsgerechten und zeichne- risch richtig dargestellten Küchenplan, zeigten die Mädchen viel Phantasie beim Gestalten von Tischschmuck und auch anschließend bei der Herstellung einer Käseplatte. Die Aufgaben waren bestimmt nicht einfach, und so manches Mädchen war wohl glücklich, als sie sich nach getaner Tat gemütlich zu Tisch setzen konnte und die hergestellten Produkte verzehrt wur- den. Bei der anschließenden Preisvertei- Hübsch deckten die Mädchen den Ge- burtstagstisch für die Landjugendreferen- tin Edeltraud Küng. Pressefoto Erich Birbaumer, Innsbruck lung fiel dann wohl jede Müdigkeit wieder von ihnen, sicher zumindest die der Kitz- büheler Teilnehmer. Freudestrahlend konnten Anni Lackner aus Kirchdorf (Gruppe 1) den 2. Preis, Veronika Berger aus Kitzbühel (Gruppe II) den 1. Preis und Marlene Mair aus St. Johann (Grup- pe III) ebenfalls den 1. Preis in ihrer Gruppe in Empfang nehmen. Es war eine großartige Leistung der Kitzbüheler Jungbauernschaft und es sei ihnen auf diese Weise Lob und Anerken- nung seitens der Bezirkslandwirtschafts- kammer Kitzbühel ausgesprochen. »Tirol« Pinguin-Verlag Innsbruck, Umschau- Verlag Frankfurt/Main, 48 Seiten, 32 Farbbilder. Der bekannte Tiroler Journalist, Schriftsteller und Publizist, Dr. Hubert Gundolf, der auch das Pressereferat des Tiroler Landesfremdenverkehrsamtes lei- tet, hat eine kleine, aber wertvolle Tiro- lensie, die er einfach »Tirol« nennt, ver- faßt, welche dieser Tage im Pinguin-Ver- lag Innsbruck erschienen ist. Der Autor hat damit für Einheimische und Gäste ge- wissermaßen »Tirol« in eine Form gegos- sen, die man zur Erinnerung leicht »mit- nehmen« kann. Der mit Herz und Gefühl geschriebene Textteil charakterisiert Land und Leute und streift wesentliche Teile der Landes- geschichte. Die Farbbilder, die das kultu- relle Geschehen und geographische Schön- heiten beleuchten, sprechen Bände für sich. Kurz gesagt, bei »Tirol« handelt es sich um ein handliches Büchlein, das man nur einem jedem Tirol-Liebhaber emp- fehlen kann! (LPD-Dr. Heinz Wieser) Der Bergbauer Hoch oben lebt er, in seiner stillen Welt, dort der Jäger seinen Rehbock stellt, wo die Wiesen steh 'n im kargen Grün, und Enziane tiefblau blüh 'n. Dort, wo die Felsengrate sind so nah, und die Natur so sparsam war, wo Wege sich verengen und zu krummen Steigen enden. Frühmorgens schon beim Hahnenschrei kämpft er sich vom Schlafe frei. Denn die Arbeit läßt ihm wenig Ruh', zu sorgen ist für Schweine, Pferd und Kuh. Hart und schwielig wurde seine Hand vom Mähen, Flügen, Ernten auf dem Land. Im Schweiße holt er sich den Lohn und schafft ein Erbe seinem Sohn. Verwurzelt ist sein Schicksal, das ihn hält, in einem Boden, der steil abfällt. Dieses Gefühl, das man gut kennt, »Heimatliebe« man auch nennt. Krismayr Engelbert it
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