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Überreichung des Preises durch Bischof DDr. Stefan Läsziö an Direktor Anton Lang- hammer, der auch Seniorchef des Filmtheaters Kitzbühel ist.Foto Johann Gürer, Wien. Adolf Nagiller - Bezirksehrenoberschützenmeister Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Juni 1980 Preis der katholischen Fllmkonmiission für Constantin-Film Im Rahmen eines am 22. Mai d. J. in Wien abgehaltenen Festaktes hat der Me- dienreferent der Bischofskonferenz, Bi- schof DDr. Stefan Läszlä den Preis der Katholischen Filmkommission für den be- sten Film des Verleihangebotes 1979 an Dir. Anton Langhammer überreicht. Die Zuerkennung dieses Preises erfolgte für den Film »Der Holzschuhbaum« aus dem Verleihangebot der Constantinfilm, die diesen, aus dem deutschen Filmverlag der Autoren stammenden Film in Osterreich verleiht. Der Vorsitzende der Katholischen Film- kommission Prof. Walter Aulehla hatte vorher die Verleihung beziehungsweise Zuerkennung des Preises an Constantin- Der Bezirksschützenbund Kitzbühel nützte die 20. Hauptversammlung zur Eh- rung des Wiedergründers des Bundes Adolf Nagiller, der durch 15 Jahre als Oberschützenmeister im Bezirk tätig war. Der Bezirksschützenbund Kitzbühel ist sehr alt und ist durch die jahrhundertelan- ge Tradition des Schützenwesens in die- sem Raum chronikmäßig gesichert. Im Wandel der Zeiten und der damit verbun- denen Rückschläge gab es verschiedene Organisationsmodelle bei den Schützen- bünden. Schließlich wurde der Tiroler Standschützenverband gegründet, der mit Kriegsende aufgelöst wurde. 1950 gelang es, denTiroler Landesschützenbund wieder aufzurichten. Man war froh, daß die Be- satzung das Wiedererstehen ermöglichte und organisierte ihn neu durch. Das Ziel wurde festgelegt: Pflege des im Land Ti- rol seit mehr als einem halben Jahrtau- film ausführlich begründet und unter an- derem ausgeführt, der Film zeige in gera- dezu dokumentarhafter Form die harte Arbeitswelt lombardischer Bauern zu En- de des vorigen Jahrhunderts und ihre Ab- hängigkeit von der Willkür des Gutsher- ren. Der Film formuliere seine Anklage gegen soziale Ungerechtigkeit ohne pole- mische und klassenkämpferische Akzente und integriere eindrucksvoll die religiöse Komponente in das Leben der dargestell- ten Menschen. Den Rang eines beglücken- den Filmkunstwerkes erfahre der Film nicht zuletzt durch seine poesievolle Bild- gestaltung. Der Film läuft am Freitag, 20. Juni 1980, nachmittags um 15.30 und abends um 19 Uhr, im Kino Kitzbühel. send betriebenen Schießsportes und Ab- haltung geselliger Veranstaltungen unter besonderer Betonung der Kameradschaft. An der Spitze des Landesschützenbundes steht der Landeshauptmann als Landes- oberschützenmeister. Bei der Erneuerung der Organisation wurde ein Unterinntaler Schützenbund in- stalliert, dem die Scheibenschützen der Bezirke Kufstein, Kitzbühel und Schwaz und Teile des Bezirkes Innsbruck-Land angehörten. Der Wiederaufbau des Schützenwesens im Unterland, das immer der stärkste Bereich der Scheibenschützen gewesen war, brachte zwangsläufig eine Änderung dieser Verhältnisse. Die Bezir- ke drängten auf eine Neuordnung. Der Antrag auf Einteilung nach den Grenzen der Bezirkshauptmannschaften ging bei der Jahreshauptversammlung 1960 des Landesschützenbundes durch. Der Grün- dung der Bezirksschützenbünde im Unter- land stand nichts mehr im Wege. Am 14. Mai 1960 machte Kitzbühel den Anfang. Im Gasthof Eggerwirt war die konstituie- rende Versammlung des Bezirksschützen- bundes Kitzbühel. Sie wurde von Landes- schützenmeister Siegfried Stafler (heute Ehrenmitglied des Landesschützenbun- des) geleitet. Die Wahlen erbrachten fol- gendes Ergebnis: Bezirksoberschützen- meister Adolf Nagiller, Kitzbühel, 1. Schützenmeister Josef Gargitter, Hopf- garten; 2. Schützenmeister Hans Krimba- cher sen., Jochberg, Kassier Walter Eg- ger, Kitzbühel, Schriftführer Ferdinand Winkler, Kitzbühel, Schützenräte: Viktor Höck, Kitzbühel, Sebastian Eder, St. Jo- hann, Hans Embacher, Kirchdorf, Leon- hard Schlechter, St. Ulrich, Leonhard Dagn, Kössen. Adolf Nagiller, der schon im Unterinn- taler Schützenbund eine treibende Kraft gewesen war, leitete die Geschicke des neuen Bezirksschützenbundes durch 15 Jahre. Er schied auf eigenen Wunsch im Jahre 1975 aus und legte gleichzeitig auch die Funktionen im Österreichischen Schützenbund und im Tiroler Landes- schützenbund zurück, die er inzwischen erhalten hatte. Der Bezirksschützenbund Kitzbühel war sich der Verdienste Nagillers bewußt und ernannte ihn bei der Hofübergabe an den bisherigen Sportleiter Martin Krismer zum Bezirks-Ehrenoberschützenmeister. Bei der 20. Hauptversammlung sprach Krismer die Laudatio für den Gründer des Bezirksschützenbundes. Er erinnerte an die Aufbauarbeit Nagillers und die 15jährige Führungsarbeit sowie den Be- schluß im Jahre 1975, alle Funktionen im Bezirks-, Landes- und Bundesschützen- bund zurückzulegen. Schon damals war dem Bezirksschützenbund der große Ver- dienst Nagillers um die Sportschützenve- reinigung bewußt und sie beschloß, ihn zum Ehrenmitglied zu ernennen. Nun werde durch die Urkunde, die in bewähr- ter Weise akad. Restaurator Hermann Mayr gemacht hat, dies bekräftigt. Unter großem Applaus der Schützen überreichte Krismer dem Ehrenoberschüt- zenmeister die Urkunde. Der Geehrte dankte für die Auszeichnung und erinner- te an die Aufbauarbeit nach der Wieder- gründung, an manches Schießstandpro- blem und an den Bau mehrerer Schieß- stände. Ihm seien die Jahre der Kamerad- schaft und Zusammenarbeit im Bezirks- schützenbund in angenehmer Erinnerung. Nagiller dankte dem Nachfolger Martin Krismer und den Mitarbeitern für die überzeugende Arbeit und beglückwünsch- te sie zum Erfolg. Bezirkshauptmann Oberrat Dr. Hans Heinz Höfle schloß sich der Gratulation in herzlichen Worten an und würdigte die verdienstvolle Tätigkeit des Ehrenober- schützenmeister. Er dankte auch dem Be- zirkskassier Schützenrat Dir. Ing. Walter Egger für die durch 20 Jahre geleistete Ar- beit. H. W.
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