Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 21. Juni 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Die Maschinenrine im Bezirk Kitzbühel haben sich bewährt! In den letzten Monaten führten die Ma- schinenringe, wie alljährlich im Frühjahr, ihre Jahreshauptversammlung durch. Der sich daraus ergebende Überblick und die Tatsache, daß diese bäuerliche Selbsthil- feeinrichtung im Bezirk Kitzbühel schon über 10 Jahre besteht, veranlaßt die Be- zirkslandwirtschaftskammer zu einem kurzen Rückblick. Der Maschinenringgedanke, ursprüng- lich aus der zunehmend großen Belastung der Landwirtschaft durch das Maschinen- kapital in Bayern geboren, schien auch für uns nicht ohne Bedeutung zu sein. Deshalb wurde die landw. Berufsvertre- tung des Bezirkes Kitzbühel in der Rich- tung ebenfalls tätig. So erfolgte nach einer entsprechenden Aufklärungsversammlung im Jahre 1967 die Gründung des ersten Maschinenringes des Bezirkes in Kelchsau, einer ausgespro- chenen Bergfraktion der Gemeinde Hopf- garten. 12 Kelchsauer Bauern bildeten da- mals den Grundstock der Maschinenringe im Bezirk Kitzbühel. Heute umfaßt der Maschinenring Kelchsau 25 Mitglieder. Es kam dann im Jahre 1968 zur Grün- dung des Maschinenringes Kitzbühel- Umgebung; 1969 folgte St. Johann- Umgebung und Kössen-Schwendt, 1970 St. Ulrich a. P. und Fieberbrunn, 1976 schließlich Hopfgarten. Insgesamt zeigt sich seit 1970 nachstehende Entwicklung: 1970: 6 Maschinenringe mit 152 Mit- gliedern, die über 10 Telefonanschlüsse verfügten. 1980: 7 Maschinenring mit 300 Mit- gliedern, davon 229 an das Telefonnetz an- geschlossen. Es sind also derzeit 12,7 Wo der landw. Betriebe oder 17 Wo der Rinderhalter des Be- zirkes Kitzbühel Mitglied eines Maschi- nenringes. Der Umsatz innerhalb der Maschinen- ringe, welcher sich hauptsächlich aus dem Einsatz von Maschinen im Rahmen der Nachbarschaftshilfe ergibt, hat sich in der Zeit rd. auf das sechsfache erhöht. Maschinenringe sind auf Vereinsbasis aufgebaut. Bei der im Bezirk Kitzbühel praktizierten Form wird die Vermittlung der Arbeitseinsätze in denkbar einfacher und unbürokratischer Weise, hauptsäch- lich von den Geschäftsführern durchge- führt. Diese sind nur nebenberuflich tä- tig. Da die Arbeit des Geschäftsführers alljährlich durch eine Prämie aus Mitteln der Landwirtschaftsförderung Anerken- nung findet, entstehen den Mitgliedern wenig zusätzliche Ausgaben. Die vor einigen Jahren mit finanzieller Unterstützung der Sozialversicherungsan- stalt der Bauern und der Tiroler Landes- regierung eingeführte und seither immer mehr beanspruchte Betriebshilfe in Krankheits- und Todesfällen, stützt sich auch weitgehend auf die Maschinenring- Organisation. Als erschwerend für die überbetriebli- che Zusmmenarbeit im Rahmen der Ma- schinenringe erweist sich im Bezirk Kitz- bühel das niederschlagsreiche Klima und insbesondere die relativ kurze Vegeta- tionszeit mit dem raschen, oft fast über- gangslosen Wechsel der Jahreszeiten im Frühjahr und Herbst. Da also häufig für zeitgebundene Arbeiten, die ansich ge- meinschaftlich gut zu erledigen wären, wenig Zeit bleibt, verzichten die Bauern ungern auf ein gewisses Maß an Eigen- mechanisierung. Somit konnte aber ein wesentliches Ziel des Maschinenringge- Der Sozialausschuß der Pfarre Kitzbü- hel veranstaltete die 8. Seniorenfahrt zur Waidringer Steinplatte. Die Zahl der An- meldungen war wieder sehr hoch, sodaß insgesamt 4 Busse und mehrere Privatau- tos eingesetzt werden mußten, um die Teilnehmer für einen abwechslungsrei- chen Halbtag zu transportieren. Die Vor- bereitung durch den Sozialausschuß und die Caritashelfer klappte bestens. Seele der Organisation war wieder einmal der Obmann des Ausschusses, Dir. Leo Tschurtschenthaler. Trotz des nicht ganz erfreulichen Wet- ters am Tag der Seniorenfahrt kamen über 180 Personen zu den Einsteigstellen bzw. wurden Gehbehinderte daheim ab- geholt. Das erste Ziel war der Parkplatz auf der Waidringer Steinplatte. Dort konnten kleine Wanderungen unternom- men werden. Es war eine Freude, vom Frühsommer im Tal in das erste Frühjahr am Berg zu kommen. Die vorgesehene Wanderung zum Kammerköhr konnte nicht unternommen werden, weil am 7. Juni die Schneelage eine derartige Wande- rung nicht zuließ. Daher wurde nach der Besichtigung vom Parkplatz aus die Ab- fahrt über die Mautstraße nach Waidring angetreten. Dank der Unterstützung durch Komm. Rat Sepp Kienpointner war wenige Tage vor der Fahrt unter dem Zwang des Wet- ters problemlos umgestellt worden. Die Kitzbüheler Senioren trafen sich im Frei- zeitzentrum. Sie wurden vom Komm. Rat Kienpointner im Namen des Fremdenver- kehrsverbandes Waidring herzlich be- grüßt. Bei einer Jause wurden Erinnerun- gen ausgetauscht, dann spielten Willi Gianmoena und Maria Brandstätter zu Tanz und Unterhaltung auf. Nach kurzen Spaziergängen wurde in der Pfarrkirche Waidring der Gemein- schaftsgottesdienst gefeiert. Nach der Be- grüßung durch den Ortspfarrer wurde in der Kirche, die mit Kitzbühel eng verbun- den ist - der Bau wurde von Kassian Sin- ger und Andre Hueber aufgeführt, Sta- tuen sind von Josef Martin Lengauer und Anton Bichler, alle aus Kitzbühel - mit Koop. Mag. Peter Hausberger die Messe gefeiert. In der Ansprache fand der Koo- perator treffende Worte für die Situation und die Aufgabe der Senioren. Die Heimfahrt wurde, weil sich das / dankens, die Herabsetzung der Maschi- nenkapitalbelastung, noch nicht im wün- schenswerten Ausmaß erreicht werden. In Anbetracht dieser Schwierigkeiten und des Umstandes, daß die Maschinen- ringarbeit in einem reinen Grünlandgebiet ansich schon weniger Möglichkeiten bie- tet als im Ackerbau, muß man aber doch sagen, daß die Maschinenringe im Bezirk Kitzbühel als bewährte Selbsthilfeeinrich- tung angesehen werden müssen. Vor al- lem wirkten sie auch beispielgebend auf die Nachbarschaftshilfe außerhalb der Organisation. J.W. Wetter zusehends besserte, zu einem Er- lebnis. Sie führte über St. Adolari und vorbei am Pillersee nach St. Ulrich, St. Jakob und Fieberbrunn und zurück nach Kitzbühel. Bei der Verabschiedung konnte Ob- mann Dir. Tschlirtschenthaler mitteilen daß beim nächsten Seniorennachmittag die Heimatbühne Kitzbühel für die Senio- ren spielen wird. Für das Zustandekommen der Senio- renfahrt verdienen herzlichen Dank die Hauptorganisatoren Dir. Tschurtschen- thaler und Klaus Fuchs, Koop. Mag. Peter Hausberger, die Fahrer und Betreuer ein- schließlich der von der Ortsstelle des Ro- ten Kreuzes gestellten Mannschaft, die glücklicherweise nicht einzugreifen brauchte. Nicht zuletzt haben die Samm- ler der Caritas und alle Helfer bei der Alt- kleidersammlung der Caritas mitgehol- fen, denn aus diesen Quellen konnte die Fahrt finanziert werden. Die 8. Seniorenfahrt der Pfarre Kitzbü- hel wurde eine Fahrt durch die engere Heimat, die ein Stück davon den Senioren wieder oder gar erstmals nahegebracht hat. H.W. Jahresschlußaufführung »Singen - spielen - musizieren« Der Chor, die Spielmusik und die Thea- tergruppe der Hauptschule 1 (Knaben- hauptschule) Kitzbühel veranstaltet am Freitag, den 20. Juni 1980, um 19.30 Uhr im Saal der Hauptschulen die Jahresab- schlußaufführung unter dem Motto »Sin- gen - spielen - musizieren«. An der Veranstaltung wirkt der Chor mit, der sich am Landesjugendsingen be- teiligt hat, dazu die Spielmusik und jene Theatergruppe, die an den »Tiroler Spiel- tagen« in Lienz mit großem Erfolg mitge- macht hat. Die Gesamtleitung hat Fach- lehrer Günther Kaiser. Das Programm: Zwei Stunden Liedgut aus allen Bereichen, zwei Theaterstücke, Musik, Sketches, Gedichte und lustige Einlagen. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden werden zur Deckung der Unkosten dan- kend angenommen. Der Chor, die Spiel- musik und die Theatergruppe der HS 1 Kitzbühel laden zum Besuch herzlich ein. 1 liii 1111111 IIIIIII 111111111 111111111111111 1111111111111111111 1111111111111111111111111111111 III 1111111111 1111111 1111111111 III IllIllIllIll liii 11111111111111111111111111 IlIllIlIllIll II 8. Seniorenfahrt der Pfarre Kitzbühel
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