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40 Jahre KSC: Von links: Rudolf Berger, Dr. Irene Porstendorfer, Toni Werner, Vize- präsident Dr. Herwig Grosch und Präsident Willi Eder. Samstag. 28. Juni 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Verletzungspause sich den Erhalt im TSV- Kader erkämpfte. Hartmann Fritz hat sich diesen Winter wohl selbst das schönste Geschenk zum Abschied aus der Jugendklasse gemacht: Er wurde Tiroler Jugendmeister in der Abfahrt. Reinhard Kien, der immer knapp an der Aufnahme eines Landeskaders schei- terte, erreichte heuer sehr beachtliche Ab- fahrtsleistungen: 2. bei der Steir. Meister- schaft, 1. beim Helmpokalrennen, 3. in Ehrwald und 2. bei der Penzingtrophy. Wir wechseln von den Alpinen zu den Nordischen und zwar zu den Springern: Nils Stolzlechner wurde Tiroler Ju- gendmeister und muß jedoch in der kom- menden Saison hart trainieren, um den fälligen Anschluß an den Nationalkader zu finden. Bei den Nachwuchsspringern und Kombinierern Klaus Sulzenbacher, Reicht Peter und Schwaiger Thomas ver- lief der heurige Winter nicht ganz so er- folgreich wie letztes Jahr. Jedoch ein Auf- wärtstrend im Spätwinter sicherte Sulzen- bacher und Reicht den Kaderplatz im TSV. Die besten Ergebnisse von Klaus Sulzenbacher waren ein 3. Rang beim TSV in Kitzbühel und der 2. Platz in der nordischen Kombination. Zu den Springern wäre zu sagen, daß es ab dem 14. Lebensjahr viel schwieriger ist, die Form zu steigern, da gezieltes Training nur in Verbindung mit einem Schulaufenthalt in Stams möglich ist. Mit Stams wird den Eltern und Funktionären eine große Verantwortung für die Zu- kunft abgenommen. Jedoch die anfallen- cen Kosten bedeuten für einige Eltern große Schwierigkeiten und Opfer. Ski- springen kann jedoch zu 80 07o nur durch Springen bzw. Techniktraining auf Mat- tensprunganlagen erlernt werden. Der Aktive ist wie in keiner anderen Sportart auf den Trainer und auf die entsprechen- de Anlage angewiesen. Ein selbständiges Techniktraining ist undurchführbar. Nun zum Sektor Langlauf: Bei den Langläufern besteht seit ihrer Wiederge- burt im Jahre 1975 im KSC eine stetige Aufwärtsentwicklung. Diese Sportart spricht die sportinteressierte Bevölkerung an und ist für viele Mitglieder unseres Clubs ein Faktor der Freizeitgestaltung geworden. Für den Leistungssportler ist der Ski- langlauf sehr hart. Er muß nicht nur alle seine körperlichen und psychischen Fä- higkeiten, sondern auch seine willensmä- ßig-charakterlichen Eigenschaften in vol- lem Maße einsetzen. Dazu kommt, daß der Jugendliche aus überragenden Vorbil- dern der Nation, wie etwa bei den Alpi- nen, denen nachzueifern ihm erstrebens- und lohnenswert scheint, keine starke Motivation beziehen kann. Trotzdem ist unser Nachwuchs tüchtig. Wir haben mit ihm auch im vergangenen Winter im TSV-Landescup und Bezirks- cup, im Austria-Cup und bei internatio- nalen Vranstaltungen sowie an diversen anderen Meisterschaften teilgenommen. Unsere stärksten Nachwuchsläufer sind derzeit Markus Gandler und Franz Puckl jun. Markus Gandler ist einer derallerbe- sien Nacliwuchsläufer Osterreichs. Er wurde Sieger seiner Klasse im Austria- Cup, österr. Meister in der Schülerstaffel, ö3terr. Vizemeister in der Schülerklasse II, wobei er den Meistertitel nur um 1,26 Sekunden verfehlte, Zweiter im Tiroler Landescup und brachte aus ersten inter- nationalen Auftritten wertvolle Erfolge heim. Der zweite Kaderläufer, Franz Puckl, errang Spitzenplätze in den Bewerben des TSV-Landescups, die ihm in diesem Cup in der Jugendklasse 1 den 5. Gesamtrang einbrachten. Mit unseren Jüngsten haben wir 1979/ 80 erfolgreich am Bezirkscup teilgenom- men und in den Klassen Kinder II, Schü- ler 1 und Schüler II mit Thomas Stanger, Mchi Noichl und Barbara Stanger die Sieger gestellt. Eine angenehme Neuerung war letzten Winter die beleuchtete Loipe, welche nicht nur dem Kader diente sondern auch allen übrigen KSC-Mitgliedern zum Trai- nirg zur Verfügung stand. Für die nahe Zukunft sollen die erreich- ten Positionen durch neue sportliche Lei- stungen gefestigt werden und junge Men- schen in Obereinstimmung mit ihrer schu- lischen und beruflichen Tätigkeit langläu- ferisch ausgebildet werden. Wenn man bedenkt, daß den Langläu- fern nur der ehrenamtliche Trainer und Jugendwart Hans Wallner mit seinem As- sistenten Leopold Wessner zur Verfügung steht, so kann man diesen beiden zu den erreichten Erfolgen nur herzlich gratulie- ren und für den Einsatz danken. Die beiden geben ein echtes Bekenntnis zum Langlauf als Breitensport und zeigen Interesse für den Leistungssport mit der Anregung, den Sport - hier den Lang- lauf - nicht ausschließlich an Siegen und Rekorden zu messen, sondern auch dar- an, was er zur GesLnderhaltung, zum Spaß und zur Freude der Menschen jeden Alters zu tun vermag. Abschließend zum Jugendbericht möchte ich den 6 erfolreichsten Jugend- lichen zu ihren Meistertiteln gratulieren. Ernst Hinterseer Guido Hinterseer Hartmann Fritz File Petra Gandler Markus und Stolziechner Nils Ich möchte zugleich um Verständnis bitten, daß es mir nicht möglich ist, jeden verdienten Rang unter den ersten zehn ei- nes Bewerbes zu nennen, da wir in beiden Sektionen immerhin ca. 50 Schüler und Jugendliche beinahe jedes Wochenende im Einsatz haben. Wie sie daraus ersehen, ist die Jugendarbeit nur mit viel Einsatz- bereitschaft und Opfern der Trainer und Jugendwarte zu meistern. Selbstverständ- lich liegt die Hauptlast bei den Eltern, die zum Teil keine Zeit und Mühe scheuen, um ihre Kinder und den Sportgedanken zu fördern. Daher möchte ich auf diesem Wege al- len Jugendbetreuern und Eltern für ihren Einsatz besonders danken und wenn wir die besten unserer jugendlichen Clubmit- glieder ehren, so möge dies für die ande- ren ein Ansporn für das nächste Jahr sein. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, daß die gro3zügige Jugendförderung nur durch die Subventionen durch Stadtge- meinde und Fremdenverkehrsverband so- wie Bergbahn AG möglich ist. Doch diese Summen reichen bei weitem noch nicht aus und die restliche Finanzierung müssen wir jeweils aus den Einnahmen des Hah- nenkammrennens decken. Zum übrigen Clubgeschehen wäre zu berichten, daß die alpinen und nordischen
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