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Manfred Loimer: Magisches Theater 1 Seite 36 Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 28. Juni 1980 König David Foto Heinz Jöbst!, Fieberbrunn terzubringen. Vermutlich sind se als Auftragswerk des Klosters Rott v:n ei- nem dort heimiseien Meister geschaffen worcen. Zudem konint die Frage einer ur- sprünglichen Bestiirmung. Vor F:rmat und Thema liegt die Vermutung nahe, es könnte sich um einen Flügel einer einsti- gen Kirchenorgel von Fieberbrunn han- deln. Das leider vericren gegangene Ge- genstück müßte demnach den Verkündi- gung3engel, resp. die hl. Caecilia zum Thema gehabt haler. Solche Prosp•ektta- fein, die das Orgelgehäuse wie e:nen Flü- gelaltar schießbar machten, kennt man in der späten Gotik inJ der Renaissance häufig; im Hochbarock wäre dies eine große Seltenheit. Somit sei nur die The- matik dieses seltenen Fundes zur Kenntnis gebracht - ein letztes Wort ist darüber wohl noch nich: gesprochen. IVV-Marsch in Fieberbrunn 2. Internationaler Fieberbrunner Raiffeisen-Wandertag am Sonntag, den 6. Juli 1980. Veranstalter: Freiwillige Feuerwehr Fiebe:bruniz Ehrenschutz: Bürgerreister Alois Sior- paes, FVV-Obmann Stefan Foidl Streekenlängen: 10 km - Medaille mit Silberrand, 20 km - Medaille mit Gold- rand Höhenunterschied: 148 m Mit 1979 wurde eine Medaillenseric mit fünf verschiedenen Motiven begoiinen. Für 1980 wurde de-- Wildseelodersee aus- gewählt. Starr, und Ziel: Talstation Bergbahnen Fieberbrunn. Startzei:: 6-11 Uhr Startgebühr: bei Voranmeldung 5 45.—, Nachmelder S 60.—, IVV- Stempel S 15.— Anmeldung: Durch Einzahlung der Teilnahmegebühr an Raiffeisen Fieberbrunn-St. Jakob, Kto. 26450 (BLZ 36224), Kennwort: Intern. Fieberbrunner Raiffeisenwandertag Gruppenpreise werden vergeben. Die Veranstaltung findet bei jeder Wit- terung statt. Wir laden alle Wanderfreunde herzlich ein. Freiwillige Feuerwehr Fieberbrunn Kleine Postgalerie Fieberbrunn In der »Postgalerie« in Fieberbrunn sind derzeit von Manfred Loimer zwei Grafikzyklen zu sehen. Sie bestehen aus insgesamt 27 Blättern und sind mit »Ma- gisches Theater« und »Kleines Weltthea- ter« betitelt. Der Zyklus »Magisches The- ater« ist vorwiegend in Schwarz-Weiß ge- halten, sparsam ergänzt durch pastellfar- bene Akzente auf bleichen Malgründen, ist eine freie Nachempfindung der Magie und Mythologie des Steppenwolfes von H. Hesse. Das »Kleine Welttheater« zeigt eine Vorliebe für ironische Perspektiven zu den scheinbar »wichtigen« Dingen des Lebens. Es wird verniedlicht, verzerrt, übertrieben und vereinfacht. Mythische Begegnungen finden spielerische Lösun- gen. Es werden in reale Sezenen irreale Dinge eingebaut. Diese beiden Zyklen sind ein typischer Ausschnitt aus dem , f .6:ele* künstlerischen Schaffen Loimers und sie legen stellvertretend Zeugnis ab über die unorthodoxe Aussagekraft, die in allen seinen Werken zu beobachten ist. Die Ma- lerei Loimers ist in allen Belangen großzü- gig und kraftvoll zugleich und von großer Sensibilität getragen, der Verzicht auf je- de falsche Buntheit, auf bloße Dekorativi- tät und berechnende Gefälligkeit ist sicher ein Faktum seiner Malerei. Die Farbe in seinen Bildern ist nicht naturalistische Ge- genstandsfarbe, sie ist symbolhafter Aus- druck fröhlich, schwermütig, zärtlich und ausgelassen, drohend und bedrückend. Bei Loimer gibt es auch keine Primitivre- gel bei der Erstellung eines Bildes und si- cherlich sind so manche Bilder nicht je- dem sofort zugänglich. Aber alle Bilder geben in ihrer Art Mitteilung über die ge- heimsten Wünsche, Träume, Sehnsüchte Ausstellung des bekannten Innsbrucker Künstlers Manfred Loimer vom 30. 6.-27. 7. 1980
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