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Die Weihekandidaten kurz vor dem Höhepunkt der Zeremoie, der Handauflegung durch Erzbischof D.. Karl Berg (v 1. ii. r.): P. Josef Klingele, Missionar vorn Kostbaren Blut, sowie die Diözesanpriester Berihold Ransmayr aus Wels. Ludwig Höritzauer aus Küriberg, NO, Nikclaus Erber aus Kitzbühel, Matthias Obe1-czscher aus Hof und Jo- hann Steinwende. aus Rarningstein. Foto: Oskar Anrather Leben unter dem Geheimnis des Kreuzes Erzbischof weiht sechs Neupriester LII Nachwuchskrise nicht überwunden • Erste Primiz schon am Tag nach der Weihe in Hof Seite 2 Kitzbühe er Anzeiger Samstag. 5. Juli 198() Salzburg. Unter grofer An:e.lnahme von annährenc. 2000 Gläubigen, darunter zahlreiche Verwandte und Freunde der Wehekandidanen, spendete Erzbischof Dr. Karl Berg heute, Samstag, Vormittag im Salzburger Dom sechs jungen Män- nern das Sakrament der Priesterweihe. Höhepunkt der Zeremonie war die Hand- auflegung, durcn dfe der Erzbischof das Priesteramt an Matthias Oberascher aus Hof, Johann Steinwender aus Raming- stein, Nikolaus Erber aus Kitzbühel, Bert- hold Ransmayr au:; Wels, 00, Ludwig Hritzauer aus Kürnberg, NO, und P. Jo- sef Klingele vom Orden der Missionare vom Kostaren Blut weitergat. Im An- schluß daran legten mehr als 100 Priester den Erzdiözese ihren neugeweihteni Mit- brüdern die Hände auf. In seiner Ansprache gab Erzbischof Dr. Karl Berg seiner Freude darü'ne: Aus- druck, daß er sechs Diakonen die Prie- sterweihe spenden könne. Trotzdem gebe es nach wie vo: eine Nachwuchskrise für Priester- uno Oriensberufe. Viele Seel- sorger stünden nahe de Altersgrenze und viel zu wenige seien in den letzten Jahren nachgerückt, unn die Lücken zu schließen, die Krankheit, Alter und Tod reilen, be- tcnte Dr. Berg. Als besonders schmerzlich bezeichnete es der Salzburger Erzbischof, »wenn Prie- ster ihren Dienst aufgeben, weil sie mei- nen, den Anforderungen des priesterli- chen Lebens nncht gewachsen zu sein«. Er bitte daher alle Gläubngen um ihr Gebet, däß solche Vorgizge junge Menschen, die den Priesterberuf ergreifen wollen, nicht mutlos ode: verunsichert machen. Die Neupriester forderte der Erzbischof auf, ihr Leben unter das Geheimnis des Kreu- zes zu stellen. »Seht zu, daß --hr im Glau- en erfaßt, was ihr in der Heiligen Schrift lest, daß ihr verkündet, was ihr glaubt, und daß ihr im Leben erfüllt, was ihr ver- kündet«, mahnte Dr. Berg die neugeweih- ten Priester. Die Zeremonie im Dom, die der Chor des Priesterseminars und die Capella Sa- lisburgensis musikalisch umrahmten, be- gann mit der Vorstellung der sechs Diako- ne durch Bischoilsvikar Leonhard Lüften- egger. Anschließend erklärten die Kan- didaten ihre Bereitschaft, das Priesteramt zu übernehmen, und legten das Verspre- chen ab, dem Erzbischof und seinen Nachfolgern Ehrfurcht und Gehorsam zu erweisen. Dann erfolgte die Handaui1e- gung durch den Erzbischof und die Mit- brüder. Nach c.em Weih--gebet und der Überreichung der priesterlichen Gewän- der und des Kelches entbot der Erzbischof den Neugeweihten den Friedensgruß. Im Rahmen des Festgottesdienstes im Dom empfingen auch vier Kandidaten aus dem Salzburger Priesterseminar die Ako- lythenweihe, die sie zu besonderen Dien- sten beim Gottesdienst und zur Spendung der Kommunion befähigt. Gerhard Teufl, Heinrich Wagner und Stefan Haideniha- 1er stammen aus der Stadtpfarre St. An- drä, Nikolaus Reichsöliner kommt aus Schwand, 00. Am Samstag nachmi:tag feierten die Neupriester ir der Dreifaltigkeitskirche eine Dankandacht und erteilt den Primiz- segen. Erstes Primiziant der, sechs Neupriester war Matthias Oberascher, der bereits am Abend des Weihetages von seiner Hei- matpfarre Hof herzlich empfangen wur- de. Ein Festzug der Musikkapelle Hof- Plainfeld und den örtlichen Vereinen an der Spitze fünrte den Primizianten zur Vorabendfeier in die Pfarrkirche. Am Sonntag, 29. Juni 1980, feierte der Neu- priester sein erstes Meßopfer. Am Nach- mittag erteilte er den Pfarrangeiörigen den Primizsegen. Die Primizfeier des Klaus Erbe: findet dieses Wochenende in Kitzbühel statt. Kitzbüheler Wandertip Jochberger Almen Für Wanderungen von Jochberg aus steht als Aufstiegshilfe die neue Doppel- sesselliftanlage Wagstätt zur Verfügung, die zur 1320 m hoch gelegenen Wagstät- talm führt. Seit dem Umbau der zweiten Sektion auf höhere Geschwindigkeit ist der Schlepplift nicht mehr auf einen Korn- bilift mit sommerlichem Sesselbetrieb um- zustellen. Wir müssen daher von der Wagstättalm aus zu Fuß weiterwandern. Für die Bahn gilt der Berechtigungsaus- weis (Einheimischenausweis) und die Be- günstigung durch die Kitzbüheler Gäste- karte sowie den Sommerferienpaß. Die Wagstättalm ist unser Ausgangspunkt für Wanderungen. Einige Möglichkeiten: Saukaser-Wanderweg Von der Wagstättalm zur Wurzhöhe und zur Talsenhöhe aufsteigen, zur Ba- luen Lacke, zur Schachengrundalm ab- steigen und dann über den Saukaser- Wanderweg zum Bärnbichl und von dort nach Hechenmoos oder Jochberg-Hütte. Autofahrer steigen bis zum Ausgang- spunkt Talstation Wagstättlift auf. Trattenbachaim Weg bis zur Blauben Lacke gleich, dann Gauxalm - Trattenbachalm - Jochbergwald (Bus). Diese Wanderung gilt als die Standardwanderung, wird aber mit 6 Stunden angegeben. Wurzaim Auffahrt mit dem Sessellift, weiter im Be- reich der Lifttrasse bis zur Wurzalm. Ab- stiegsmöglichkeiten über Mayrhofen di- rekt ins Dorf oder über die Vorderreith- alm zum Gauweg und über Hechenberg - Vorderreith (Fahrstraße) bis ins Dorf. Fahrplan Doppelsesselbahn Wagstätt, täglich von 9 bis 11.45 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr. Zwischenfahrten bei Anwesenheit von 2 Personen. Postauto ab Kitzbühel um 8.30 Uhr und 11 Uhr (täglich) und um 12.10 Uhr und 13.10 Uhr an Werktagen). Rück- fahrt ab Jochbergwald um 13.25 und 17.05 Uhr, ab Jochberg auch um 14.32, 15.42 und 17.33 Uhr (nur an Werktagen). Ermäßigter Preis beim Lift für Reise- gruppen, Mitglieder alpiner Vereine, Fa- milien, OAMTC-Mitglieder, Senioren mit OBB-Ausweis. Inhaber von Berechti- gungsausweisen zahlen nur den Kinderta- rif.
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