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KARO AS = Österreichs Botschafter am Himmel. Monatsbeilage Juli/Kitzbüheler Anzeiger Das genaue nuopNeramm des R icAs*s am 5.16. Juli 1980 Da dieses Wochenende gleichzeitig der Ferienbeginn für die Schüler Tirols ist, haben wir dies in unserem Pro- gramm besonders berücksichtigt. Christian Steinbach hat uns zugesagt, bereits am Vormittag des 5. Juli einen Drachenflugsimulator am Flugplatz auf- zustellen, auf dem die Kinder das Dra- chenfliegen ausprobieren können. Das eigentliche Programm beginnt erst um 13 Uhr. Am Samstag, 5.7.80, wird ab 13 Uhr die 60 Mann starke Militärmusik aus Salzburg zur Begrüßung der Gäste auf- spielen. Nach der Begrüßung durch un- seren Präsidenten Paul Stöckl und der offiziellen Eröffnung des Flugfestes wird Dagmar Habel einen Motorkunstflug zeigen. Dagmar ist mit ihren 23 Jahren die jüngste Motorkunstfliegerin Oster- reichs; seit ihrem 16. Lebensjahr ist sie begeisterte Sportfliegerin und hat im Klub St. Johann in Tirol ihre Ausbildung erhalten. Seit ihrer Übersiedlung nach Deutschland hat sie die Ausbildungsbe- rechtigung für den Motorflug erworben und übt in jeder freien Stunde den Mo- torkunstflug. Bereits am Flugfest 1979 konnten wir erstmals ihre Fähigkeiten in dieser an- sonsten nur Männern vorbehaltenen Disziplin bewundern. Ihr Flugstil ist sau- ber und weich, dennoch scheut sie kei- ne harten Belastungen. Nach Aussagen ihrer Mutter ist sie fast an jedem Wochenende in Deutsch- land auf Flugfesten eine große Attrak- tion. Wahrscheinlich kommt sie mit ei- nem besonders kunstflugtauglichem Motorflugzeug zu uns. Segelkunstflug von Reinhard Hag- genmüller Reinhard Haggenmüller, Ausbil- dungsleiter des Fliegerklubs St. Johann in Tirol, ist zweifellos zur Zeit der beste und bekannteste Segelkunstflieger Osterreichs. Er war schon einmal öster- reichischer Vizestaatsmeister in dieser Disziplin. Darüber hinaus ist er einer der besten Streckenflieger Osterreichs und erreichte heuer Platz 2 der österreichi- schen Staatsmeisterschaft. Intime Ken- ner des Metiers behaupten, daß der Se- gelkunstflug in besonderer Weise Mut, Körperbeherrschung, Draufgängertum und fliegerisches Können mit der Schön- heit des Segelflugs verbindet. Tatsäch- lich ist das lautlose Gleiten des Segel- flugzeuges bei der Kunstflugvorführung ein erhabener Genuß. Reinhard Haggen- müller wird ein besonders exclusives Programm fliegen, wobei einige Figu- ren, z. B. der Rollenkreis in Osterreich einzig von ihm geflogen wird. Bei dieser Kunstflugfigur ist die negative Belastung für den Piloten besonders groß (minus 4 G) und überdies besonders lang. Interviews mit Dagmar Habel und Reinhard Haggenmüller werden den er- sten Teil der Kunstflüge abschließen. Es folgen Fallschirmabsprünge des Klubs Ikarus, die mit älteren Schlitz- schirmen und auch mit dem modernen Stratoclaudschirmen Sprünge zeigen werden. Besonders der zuletzt erwähnte Schirm wird ausschließlich bei Wett- kämpfen und Zielspringen verwendet, da dabei eine besonders gute Steuer- barkeit gegeben ist. Allerdings ist die Fläche dieser Schirme wesentlich gerin- ger, so daß eine Fallgeschwindigkeit von etwa fünf bis sechs Meter pro Se- kunde gegeben ist. Die Fallschirmspringergruppe wird ebenfalls vor dem Aufstieg interviewt und gibt auf alle einschlägigen Fragen Antwort. Nach den Fallschirmspringern erwar- ten wir die ersten Drachenflieger die- ses Tages. Von 15.15 bis 16 Uhr unter- hält Sie wieder die Militärmusik aus Vor- arlberg. Während dieser Zeit haben Sie Gelegenheit, im Hangar für Ihr leibliches Wohl zu sorgen, außerdem steht Ihnen eine Reihe von Belustigungen zur Verfü- gung. Um 16 Uhr erwarten wir den Hub- schrauber des Bundesheeres Aluette III, dessen Besatzung zusammen mit Solda- ten des Bundesheeres eine Windenber- gung zeigen werden. Der Hubschrauber wird auch am Lan- defeld niedergehen und somit von näch- ster Nähe anzusehen sein. Für diesen Nachmittag erwarten wir auch einen Flug von Ing. Lechner mit seinem Fiese- 1er Storch, Baujahr 1940. Es gibt nur noch wenige dieser alten Flugzeuge. Ing. Lechner hat sein Modell selbst aus alten Trümmern wieder auf- gebaut und es zu einer voll flugfähigen Maschine entwickelt. Besonders beein- druckend beim Fieseler Storch sind die Langsamflugeigenschaften. Durch sei-
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