Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Mittelpunkt von St. Johann - doppeltür- Steht an der Pillersee-Ache: älteste .stei- mige Pfarrkirche nerne Nepomukstatue in Tirol Seite 6 - Monatsbeilage Juli! Kitzbüheler Anzeiger Ortsreportage Der Sportplatz ist allerdings nicht der einzige Wunschtraum der St. Johanner. Wichtiger noch ist die Verbesserung der Verkehrssituation. Denn als Kreuzungs- punkt von vier Tälern lebt St. Johann zwar vom Verkehr, leidet aber auch dar- unter. Die Lage am Schnittpunkt macht es möglich, daß sich die Gemeinde ohne nennenswerte Industrie zu einem be- deutenden Handels- und Einkaufszen- trum entwickelte. Heute wird dem Ort, der im Mittelalter als Bergwerksstadt bekannt war, die Verkehrsbelastung bald schon zu arg. Mitten durch den Ort Die Bundesstraße 312 von Lofer nach Wörgl, besser bekannt unter der frühe- ren Bezeichnung B 1, der wohl wichtig- ste innerösterreichische Verkehrs- strang, verläuft über St. Johann und läßt von dort zwei überaus stark befahrene Straßen ausgehen: Die B 161, die nach Kitzbühel und weiter über den Paß Thurn führt, und die als Felbertauernzubringer besonders im Sommer überlastet ist; und die »Hochkönigstraße«, die die Ver- bindung über Fieberbrunn und Hochfil- zen zum salzburgischen Saalfelden darstellt. Die Hochkönigstraße macht den St. Johannern noch mehr zu schaffen als die Straße zum Felbertauern, da sie mit- ten durch den Ort verläuft und einen deutlichen Frequenzanstieg zeigt. Als dritte Abzweigung kommt noch die Stra- ße nach Kössen dazu. Zur Verbesserung der Verkehrssitua- tion sind zwei neue Straßenstücke not- wendig. Eine Nord- und eine Südumfah- rung. Die Umfahrungsstrecke, die den zum Felbertauern fließenden Verkehr aufnehmen soll, ist in der Detailplanung schon sehr weit fortgeschritten. Eine Verwirklichung ist bis 1985 durchaus denkbar. Schlechter sieht es mit dem Projekt eines Ausbaues der Hochkönigstraße aus. Vorgesehen ist, den Ortskern vom Durchzugsverkehr zu befreien. Auch ei- ne lästige einspurige Bahnunterführung im Gemeindegebiet würde durch diese Tangente wegfallen, die aber auch ohne Umfahrung in naher Zukunft beseitigt werden soll. Bis zur Fertigstellung der gewünsch- ten Straßen werden noch einige Jahre vergehen. Nicht so lange, wahrschein- lich nur noch ein Jahr, werden die Fuß- bauer auf den neuen Sportplatz warten müssen. Dipl.-Ing. Ludwig Partl, 46, Bürgermei- ster von St. Johann Die Anlage wird am »Bartlbäckfeld«, nahe der Bundesstraße in Richtung Erp- fendorf, entstehen. Der alte Platz wurde geopfert, als das Hallen- und Freibad er- richtet wurde. Seitdem tragen die Kicker ihre Spiele auf einem Ausweichplatz aus, der ihnen vom Bundesheer zur Ver- fügung gestellt wurde. Bekannte Krankenstation Gemeinde und Fremdenverkehrsver- band hatten sich damals verpflichtet, ei- ne neue Anlage zur Verfügung zu stel- len. »Wir hatten erst vor wenigen Tagen die Bauverhandlung, die ersten Arbeiten werden demnächst in Angriff genom- men« meint der seit der letzten Gemein- deratswahl ins Amt berufene Bürgermei- ster Dipl.-lng. Ludwig Partl, 46, der in die Fußstapfen von Andreas Mariacher trat, »wir rechnen mit einer Fertigstellung so Ende 1981, das Projekt wird sich auf rund 9 Mill. Schilling belaufen«. Haben die Sportler bislang Probleme wegen des Platzes gehabt, so brauchten sie sich wenigstens im Falle einer Ver- letzung keine Sorgen zu machen: Die ärztliche Versorgung von St. Johann ist nämlich bestens geregelt. Mit dem Be- zirkskrankenhaus verfügt die Stadt so- gar über ein 150-Betten-Spital. Überre- gional bekannt ist die Station von Dr. Pe- ter Baumgartl, der auch einer der Ärzte der österreichischen Skinationalmann- schaft ist. In den letzten Jahren wurde ein neues Rettungsheim gebaut und als Katastro- phenstützpunkt eingerichtet. Die Was- serversorgung wurde verbessert und vorallem gesichert, eine neue Haupt- schule, die von über 1000 Schüler be- sucht wird und die über 80 Mill. Schilling Fortsetzung Seite 8 St. Johann: Gymnasium wartet auf Erwe U "emnot Schulstadt mit 2800 Schülern - 9 Mill. Schilling für Sportplatz - Tiefe Freundschaft mit Redfort - Von Alexander Rußegger Durch zwei Großveranstaltungen macht St. Johann von sich reden. Doch Fliegerfest (an diesem Wochenende) und Rad-Weltcup lassen nicht verges- sen: St. Johann hat keinen Sportplatz. Ein Manko, das sich bis Ende des näch- sten Jahres ändern wird.
< Page 36 | Page 38 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen