Archiv Viewer

Gesellschaft mitsehort Mitnotdert - mitemdu Einen Modetrend der Zeit hat sich Ger- hard Repolust, Disc-Jockey im .)Fox- Dancing« in Fieberbrunn angepaßt. Was in Amerika und in Deutschland bereits seit langem üblic-i ist, wird nun von »Ditschi-Gerd«, so sein »Künstlername« praktiziert: Er rollt durch das Lokal. Allerdings steht er dabei noch einsam da. Bislang kam erst ein Gast - im Ge- gensatz z. B. von München, wo viele mit Rollschuhen unterwegs sind -‚ auf den kleinen Rädern. Die »Rollerwellec hat uns entweder noch nicht erreicht oder ist bei uns »vorbeigeschwappt«. *** Seltenes Jagdg ück hatte Richard Karlberger, 57, als er am Gebra einen kapitalen Birkhahn erlegen konnte. Fünf Tage, oder besser Nächte, war der Ho- telier aus der Hal-nenkammstra߀ am Weg, bis er den Spi31hahn schußgerecht Seite 16 - Monatsbeilage Juli/Kitzbüheler Anzeiger J heier — in allerwem1 41111›Eine Serie über Leute aus dem Bezirk, die auszogen, um Karriere zu machen - und machten. Von Alexander Rußegger. • : Innsbruck, Claudiastraße 2 - Sitz Die Streckenleitung, die bauliche: der Bundesbahndirektion für Tirol, Außenstelle der Direktion, ist für alle: . Vorarlberg und Salzburg bis Zell Baumaßnahmen - vom Brückenbau * am See. Der oberste Chef über über Ober- bzw. Gleisbau bis zu den: -. rund 7000 Bedienstete und verant- Lawinenschutzbauten zuständig. Da- • worthch über ein 520 Kilometer mit bekam Kienpointner einen »Job«, • : langes Streckennetz, kommt aus der mit seinem Lieblingsbereich in -O> dem Bezirk Kitzbühel: Hofrat Verbindung stand: dem Verkehrswe- • Dipl.-lng. Sebastian Kienpointner, sen. : : 56, ist ein gebürtiger Waidringer. »Ich bin allerdings schon mit vier Jahren mit meinen Eltern nach Hall gekommen«, erzählt Präsident Kien- pointner von seinem Lebensweg, »nach der Volksschule besuchte ich das Haller Franziskaner-Gymnasium, wo ich 1942 maturierte.« Nur fünf Ta- ge nach der Reifeprüfung mußte er zu den Waffen. In Innsbruck und in Landeck wurde er zum Gebirgsjäger ausgebildet, der Kriegseinsatz erfolg- te an der Eismeerfront in Nordfinn- land, wo der heutige Kitzbüheler Bür- germeister Hans Brettauer sein Kom- paniechef war, und in Ungarn. - 1945 inskripierte Kienpointner für zwei Semester an der Universität Innsbruck, anschließend übersiedel- te er an die damalige Technische Hochschule nach Wien. _ »Es waren sehr schwere Jahre in Wien« erinnert er sich über die Stu- Bild: Habermüller dienzeit, »die Verpflegung war kata- strophal, eine ausgebombte Bude, Nach achtjähriger Tätigkeit über- . von der man ins Freie sah, kalte Hör- siedelte er 1958 in die Betriebsabtei- säle, fast keine Lernbehelfe« erzählt lung und damit in die Direktion selbst, . er, '>doch war man damals nicht ver- wo er eine leitende Funktion über- wöhnt, weil wir froh waren, den Krieg nahm. .o> überhaupt überlebt zu haben.« Im De- Als Betriebsingenieur der Trans- .. zember 1950 machte Kienpointer portabteilung machte er 1972 den den Diplomingenieur dr TH Wien, großen Schritt in seiner Berufslauf- . Fachrichtung Bauingenieurwesen. bahn: 1972 wurde er Vizepräsident Nach Beendigung der Studienzeit der Bundesbahndirektion Innsbruck, kehrte er nach Tirol zurück. Mehr ein zu dessen Präsident er schon sechs Zufall führte ihn zur Bundesbahn. »Es Jahre später, 1978, ernannt werden : war zu dieser Zeit, bedingt durch den sollte. Kriegsstau, ein Überangebot an jun- Den Kontakt zu seinem Geburtsort • gen Akademikern und so stand auch hatte er nie verloren, lebt doch ein ich bei verschiedenen Firmen, beim Teil seiner Verwandtschaft in Waid- • Land, der Tiwag und eben bei der ring. Auch als begeisterter Skifahrer Bahn auf einer Warteliste. Die Bun- und Bergsteiger ist der verheiratete desbahn meldete sich als erster und Familienvater - ein Sohn ist bereits • so kam ich zur Streckenleitung Inns- Arzt - im Winter des öfteren auf der * bruck«. Steinplatte anzutreffen. • :ss,ssss,s,,ss,,s,s,,sssss,s,,ssss,,,,s,,ssssss,s,,,,,: vor der »Flinte« hatte. »Dieser Vogel ist jede Feder - ein Auge«. sehr schwer zu bejagen« meint der Das Tier wanderte vorerst zur Präpa- glückliche Schütze »weil er über ein gu- rierung nach Innsbruck, um anschlie- tes Sehvermögen verfügt und weil er ßend in der Hotelhalle Platz unter vielen sehr aufmerksam ist. Man sagt ja auch: anderen Trophäen einzunehmen. 1 4 10
< Page 46 | Page 48 >