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Seite 23 - Monatsbeilage Juil/Kitzbüheler Anzeiger Sport Mei'stgbi%chci«4%spl er - Rund um den KSC Gesammelt von Alexander Rußegger Die bitterste Niederlage war zwei- fellos das 0:1 auf eigener Anlage gegen Kirchdorf. Damit glaubte man die Mei- sterschaft verspielt zu haben. Die Wen- de kam aber bereits am folgenden Don- nerstag, als man die Wacker Amateure, die zuvor 11 Spiele ungeschlagen blie- ben, besiegen konnte. * Die größte Enttäuschung war der un- rühmliche Abgang von Neuzugang Gün- ter P. Der Spieler hatte sich unerlaubt ein Auto »ausgeliehen«, worauf im KSC der Spruch die Runde machte: »Schuld ist der Präsident, weil er ihm kein Auto kaufte . . Die lustigste Situation spielte sich in der letzten Partie in Fritzens ab. Ver- teidiger Walter Jordan, genannt »Vati«, verlor während einer Aktion einen Schuh. Mit »einem Moment« zog er die- sen wieder an und band sich seelenru- hig das Schuhband. Sein Gegenspieler, sichtlich verblüfft, wartete bis Vati wie- der spielbereit war und mit einem »jetzt gehts wieder« das Spiel fortsetzte. * Die schwierigste Situation war zweifellos jener Moment, als gegen Thiersee Torhüter Kals verletzt aus- scheiden mußte und da der zweite Kee- per Hochfiizer ebenfalls verletzungsbe- dingt nicht einsatzfähig war und Libero und Kapitän Walch ins Tor mußte. Hätte der KSC zu diesem Zeitpunkt nicht schon 3:0 geführt, es wäre sicherlich schwer geworden, das Spiel siegreich zu beenden. Spielte sich (n de KSC-ErsTe WoIigan Czappek Der kritischste Moment, in dem sicI wa -scheinlich sogar die Meisterschaft entsc:ied, spiete sich wenige Minuter vor Anpfiff geger Vamp ab, als Torhüter Wolfgang Hochfilzer nach dem ALfwär- men wegen einer Seitenbardverle:zun nicit einsatzfähig war. Darajfhin spiel- te, nachdem mar bei Dr. Obe -moser Ral gesucht hatte, Wolfgang Kals ers:mais sei: über acht Wochen wieder im Ge- häuse der Kitzbüheler. Ohne Vorberei- tung lieferte er eine Partie, cie ihr zurr Vater des Sieges werden ließ. Unter an- derem parierte er ajch kurz vor Schluß einei lfmeter. Die größte Überraschung war zwei- fellos Peter Eberharter, der als Mittel- feldspieler wesentlich besser ins Spiel kam als zuvor als Außenverteidiger. So bot er unter anderem gegen Fritzens ei- ne seiner besten Partien im Dreß des KSC überhaupt. li Die schockierenste Nachricht kam aus Paris. als man von der Erkrankung von Kapitän Ferdinand >Ferdi« Walch er- fuhr. Der Spieler mußte bekanntlich in der französischen Hauptstadt operiert werden und fiel bis zur Rückrunde aus. Heute erfreut er sich wieder bester Ge- sundheit. * Die ungewöhnlichste Maßnahme für eine Gebietsligamannschaft war die Kasernierung vor dem entscheidenden Spiel gegen Vomp. Die komplette Kampfmannschaft zog mit Trainer Schrapfeneder Samstag Abend im Hotel Breitmoos am Paß Thurn ein. Der 2:0 Er- folg gab den Verantwortlichen recht, man denkt auch in Zukunft die Mann- schaft vor wichtigen Spielen zusammen- zuziehen. EI Die größten Entdeckungen im Früh- jahr waren die beiden Unter 21 Spieler Wolfgang Czappek und Hamdi Kaimuo- glu in der Kampfmannschaft. Beide lie- ferten im Endkampf der Punktejagd so unerwartet gute Leistungen, daß sie am Titelgewinn sicherlich großen Anteil hat- ten. ei* Espandrillos Leinensandale natur u r d blau nur S 99. WERBUNG MITTERER, REITH
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