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Frau Broschek (Berg-Plüschtiere, Fieberbrn n). am »I'/.r.sa!gie-Markt«. 4. Flohmarkt des Lions-Klub war ein voller Erfolg Dafür ein öffentlicher Dank Samstag, 19. Juli 1980 KibLihe1er Anzeiger Seite 37 Am 5. und 6. Jali 1980 war es wieder soweit! Die Tore des 3undesgymnasiurns St. onann in T:rol öffneten sich zu einer Großtat der Nächstenliebe Schon die Überlassung der Schule ist keine Selbstverstbdichkeit. Das Pero- nal hat auch zusätzli•:i mehr Arbeit. Aber wie groß ist :edesnial cas Staunen über den überaus reichen Gahen:isch der Lions-Freunde. Viele Freizeitstunden - ja Wochen, geher. diesem Verka fs- wochenende voraus. So viel aerrhche selbstgebastelte Sachen wurden angebo- ten. Der Einsatz ist einmalig. Mir oblieg: die grole Freude »Daike« zu sagen. Ein Gro3teil des Reinerlöses gehört wieder unserem großen Bauvorhaben für die be- hinderten Mitbürger des Bezirkes, ein Therapiezentrum zu bauen. In Oberndorf kann man das Erge':nis einer jahrelangen Aufbanarbeit jetzt in Die heimischen Kreditinstitute nehmen Stellung: B:s zum 1. liii 1980 waren die Zinsen für Guthaben bei Kreditunternehmungen durch das sogenannte Habenzinsabkom- men geregelt. Das Abkommen, welches für abweichende Zinsenu. a. auen erheb- liche Strafen vorsah, wurde durch den Fachverband der Banken und Bankiers aufgekündigt. Die anderen 6 Vertrags- partner, vornehmli•:h die Fachverbände der Sparkassen, Raiffeisenkassen und Volksbanken s:nd für eine Ver1ngerang der Zinsenregelung eingetreten. Mittlerweile ist der »freie Zinsen- markt« in Osterreich Wirklichkeit gewor- den. Ja nun alle Institutsgruppen für Ein- lagen höhere Zinsen bieten, scheint zu- nächst der Sparer der Gew:nner dieser Entwicklung zu sein. Auch wir freuen uns festen Formen erkennen. Der Rohbau :st unter Dach. Der Lions-Klub KitzbüieI half von der ersten Stunde der Planung für dieses Werk der Nachstenliebe mit. Dieses Ver- trauen war für mich immer wieder An- Sporn. Heute sieit man den Erfolg. Ein herzliches Dankeschön allen Da- men und Herren des Lions-Klub, den vie- len freiwilligen Helfern und Helferinnen, vor allen aber der :ugend. Das Ziel, das wir uns gesteckt haben, ist je:zt sicitoar; aber das le:zte Stück ist meistens am beschwerlichsten. Machen w:r es, wie be einer Bergtour. Denken wir an den Gipfelsieg, einen Sieg für die ärm- sten unserer Gesellschaft. Für die behin- derten MiltürJer g-.-.t es ein wenig die Zu- kunftssc'rgen zu mildern. Wir bauen e--'ne Behandlungs- und Ausbildungsstätte in Oberndor:. Jeder kann mithelfen. Eure Käthe Nagiller darüber, wenn unsere Sparer für das Zur- verfügungstellen ihrer Mittel an die Wirt- schaft einen entsprechenden Preis erzie- len. Wer bezahlt null die höheren Sparzin- sen? Es wäre eine IlLsion anzunehmen, die Verteuerung der Guthaben könnte von der Kreditwirtschaft aus der sich ohnehin laufend verengeriden Zinsspanne getragen werden. Dies haben maßgebliche Mana- ger von Großinstituten in der Öffentlich- keit bereits klargestellt. Es ist daher in ab- sehbarer Zeit mi: einer neuerlichen massi- ven Erhöhung der Kredit- und Darlehens- zinsen zu rechnen. Da die Zinsen als Kostenfaktor in die Kalkulation der Unternehnungen einge- hen werden, soweit dies die Konkurrenz- lage erlaubt, die Belastungen auf die Prei- se durchschlagen. Der Zahler ist in diesem Fall der Konsument. Unternehmungen, welche die Kosten nicht weiterwälzen können, sind in ihrer Ertragslage beein- trächtigt. Bei der sehr hohen Fremdkapi- talsabhängigkeit der österreichischen Wirtschaft kann das für manche Betriebe zur Existenzfrage werden. Die Wettbe- werbsfähigkeit der heimischen Exporteu- re, vor allem aber der Fremdenverkehrs- betriebe verschlechtert sich mit zuneh- menden Kapitalkosten. Die gefährlichste Auswirkung eines hohen Zinsenniveaus ist die damit verbundene Verschlechte- rung des Investitionsklimas. Weniger In- vestitionen auf längere Sicht heißen weni- ger Wirtschaftswachstum und damit auch weniger Arbeitsplätze. Wem wäre damit gedient? Führen höhere Sparzinsen zu einem größeren Sparaufkommen? Auf Grund der Erfahrungen im ersten Halbjahr 1980 - eine Erhöhung des Zins- Satzes für Guthaben mit einer Sperre von 36 Monaten von 6,5 o auf 8,5 % hat zu kpiner Verbesserung der Spareinlagen ge- führt - neigen wir dazu, diese Frage mit nein zu beantworten. Eine entsprechende Einkommensentwicklung,'vor allem aber das Vertrauen in die politische und wirt- schaftliche Zukunft des Landes können auch mit höheren Zinsen nicht aufgewo- gen werden. Sollte es im Herbst dieses Jahres zum erwarteten Konjunktureinbruch kom- men, ist ein Absinken des Zinsgefüges in Osterreich wahrscheinlich. Für einen sol- chen Fall ist auch die Wiedereinführung des Habenzinsabkommens nicht ganz auszuschließen. Ob dann die Sparer auf die ganze Zeit gesehen einen höheren Zinsenertrag er- wirtschaftet haben als bei einer kontinuierlichen Zinsengestaltung ist zu- mindest fraglich. Nicht immer haben jene Sparer den besten Ertrag, die ihr Geld zu den augenblicklich höchsten Zinsen anle- gen. Dies haben vor allem jene erfahren müssen, die im Jahr 1979 auf Wertpapiere umgestiegen sind - die aus heutiger Sicht verhältnismäßig niedere Erträge abwerfen und bei vorzeitiger Veräußerung mit er- heblichen Kursverlusten verbunden sind. Als verantwortungsbewußte Geldinsti- tute treten wir für folgende Grundsätze in der Zinspolitik ein: Sparer und Kreditnehmer sollen langfristig volkswirtschaftlich angemesse- ne Zinsen erhalten bzw. bezahlen. Der Geldmarkt soll möglichst über- schaubar sein, damit auch weniger Infor- mierte einen guten Zinssatz erzielen. Eine Anpassung der Zinsen an den Markt ist erforderlich, doch sollten im In- teresse eines ruhigen Sparklimas die ge- setzlichen Rahmenbestimmungen des Sparens sowie die Zinssätze nicht laufend sprunghaften Veränderungen unterliegen. Der Geldwert soll möglichst stabil gehalten werden. Die Einführung einer Besteuerung der Sparzinsen, in welcher Form auch im- mer, lehnen wir entschieden ab. 1111(111 IIIIIIIIIPIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlI 1111111 IIIIIIIIIIIIILI.IIIIIIIiii 11111 IlIllIllIllIl IllIllIlIllIlIM liii liii IPIIIIIIIIIIIlIIIIIIli lIIIIIuIIitiiii iuiiu,uuuu.s. Freier Zinsenmarkt - Wer gewinnt?
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