Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Die Unterschrift des Erzherzogs im Ehrenbuch des Hotels Tiefenbrunner, 3. 8. 1901. Darunter die Unterschriften von »Richard Freiherrn v. Bienerth, k.k.-Minister des In- neren, 1. V. 1907 und Baronin Bienerth Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Juli 1980 Auszeichnungen für erfolgreiche Schüler Jahresvollversammlung der »Kitzbüheler Alpen« Vereinigung der Fremdenverkehrsver- bände Kitzbüheler Alpen hält am Diens- tag, 22. Juli, 20 Uhr, in der Handelskam- mer die ordentliche Jahresvollversamm- lung ab. Die Jahresvollversammlung be- steht aus den Vorständen aller 19 Mitgliedsfremdenverkehrsverbände. Tagesordnung: 1. Begrüßung und Be- richt des Obmanns Dkfm. Josef Ziepl; 2. Finanzbericht und Bericht der Rechnungsprüfer; 3. Entlastung des Vor- standes; 4. Haushaltsplan 1981; 5. Be- schlußfassung zur 25-Jahr-Feier der Ver- einigung; 6. Analyse der Fremdenver- kehrssituation mit Vorschau; 7. Allfälli- ges und Aussprache. Der Vorstand der Vereinigung ladet alle Mitgliedsverbände herzlich ein. Im Rahmen der Schulschluß feier an der Hauptschule 1 (Knabenhauptschule) Kitz- bühel nahm Direktor Alfons Plattner in festlicher Form die Verabschiedung der fast 100 Entlaßschüler vor. An der Feier nahmen sämtliche Lehrer und auch alle Schüler teil. Die traditionelle Schlußfeier bot Gele- genheit zu verschiedenen Ehrungen. So erhielt die Klasse, der von den Experten die größte Sauberkeit bestätigt wurde, die la-Klasse (Klassenvorstand Hans Schen- nach) als Wanderpokal einen prächtigen Druck eines Werkes von Albin Egger- Lienz. Die Mädchen und Buben, die trotz des schlechten Wetters tagelang für das Rote Kreuz auf der Straße gesammelt hatten, erhielten als Anerkennung Sachpreise, die von Dir. Plattner, der Bezirksleiter des Jugendrotkreuzes ist, und dem Refernten Günther Kaiser ausgegeben wurden. Die erfolgreichsten Sammler an der Schule waren Marion Zössmayr und Bettina Eibl (2c) sowie Martina Hechenberger und Marlene Kreidl (2a). Der traditionelle Sporttag an der Hauptschule 1 fiel diesmal fast ins Was- ser. Konnte schon wegen des Umbaues des Kurhauses-Aquarena der Schwimm- tag diesmal nicht angewickelt werden, so verregnete es an zwei Terminen den Sporttag mit dem Dreikampf, für den fast alle Schülerinnen und Schüler genannt hatten. Lediglich die Spiele konnten durchgeführt werden. Es gab folgende Siegermannschaften: Völkerball: la (Knaben), ic (Mädchen); Fußball: 2c; Ball über die Schnur (Mädchen): 2a; Bas- ketball: 3b; Mini-Volleyball: 3a; Volley- ball: 4d. Schließlich wurden auch die erfolgrei- chen Teilnehmer an der Bezirks- und Lan- desmeisterschaft gewürdigt. Die Ergeb- 000000000000000000000000000 0'O 000000000000000000000 Beistellung von Stangen durch Herrn und Frau Waltl und die Herstellung der Näh- arbeiten durch Fräulein Martha Hassl diesmal selbst hergestellt werden können, wird mit Befriedigung zur Kenntnis ge- nommen.« Aus dem Protokoll vom 13. Dezember 1926 ist der Antrag von Herrn Hölzl zu entnehmen, »an beiden Renntagen, so- wohl in der Stadtgemeinde, als auch in der Landgemeinde, die Häuser beflaggen zu lassen.« Angenommen wurde auch der Zusatzantrag des Herrn Ehrenpräsidenten Franko, daß während dem Platzkonzerte, als Jungfrauen verkleidete Mächen, in der Stadt prominieren sollen. Im Protokoll vom 6. Dezember 1927 heißt es u.a.: »Der gegebenen Anregung des Herrn Grafen Schlick, die Rennfahrer mit verschiedenfärbigen Scherpen und Mützen zu versehen, wird allseits zuge- stimmt und beschlossen, Herrn Grafen Schlick und Ehrenpräsidenten Frank zur Durchführung dieser Sache zu bitten. Graf Schlick beantragte weiters, daß die Rennfahrer, d.i. die »Gasselfahrer«, schon vor Beginn des Rennens in der Stadt herumfahren sollen. Auch dieser Antrag wurde angenommen. Im Kassabericht des Vereinsjahres 1921 scheint auch eine Kriegsanleihe in der Hö- he von 3000 Kronen auf; 1924, während der Inflation, betrug der Jahres- Mitgliedsbeitrag 30.000 Kronen. Im Winter 1924 wurde die Rennbahn dem KSC (Kitzbühele Sportingklub, auch »Graf-Schlick-Verein« genannt für Skik- jöringfahrten vermietet. 1926 wurde auf Antrag des Kassiers Hermann Holzer beschlossen, daß auch die Ausschußmitglieder beim Ball und für die Rennbahn Eintritt zu zahlen haben. Der 1. Renntag dieses Jahres war mit ei- nem Ball und der »Freinacht« verbunden. Zweimal wurde in den Zwanzigerjahren zu den Rennen die Kaiserjäger- Regimentsmusik unter Kapellmeister Mühlberger nach Kitzbühel verpflichtet. Heiraten in Kitzbühel? Vor einigen Tagen heirateten auf dem Kitzbüheler Standesamt zwei junge Leute. Die persönliche Betreuung durch den Standesbeamten und seine Mitarbeiterin- nen war sehr nett - aber umso trostloser ist es um den Trausaal bestellt. Sollte dieser Saal, nur für diesen einen festlichen Anlaß bestimmt, nicht heiter und hübsch geschmückt sein? Mit seinen dunklen Vorhängen und dem großen, schwarzen kahlen Tisch gleicht er aber eher einem Krematorium. Als besonders Regiments-Tambor war der nachmalige Kapellmeister der Stadtmusik Andreas Kraus. störend empfindet man jedoch das Fehlen jeglichen Blumenschmuckes. Wie hübsch und gleich viel ansprechender würde sich da ein schöner Seidenblumenstrauß auf dem Schreibtisch ausnehmen; - welch große Wirkung im Vergleich zur geringen Ausgabe! Fühlen sich da nicht die zuständigen Herren der Gemeinde, im Verein mit den Blumengeschäften, direkt angesprochen, einen Teil für ein liebenswerteres Kitzbü- hel mit beizutragen? - Der »Regenbo- gen«, die Kitzbüheler Initiative, dankt im voraus. Andrea Schnederle-Wagner
< Page 7 | Page 9 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen