Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 34 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Juli 1980 Bereits am 1. Juli habe man die Spar- einlagenpalette mit dem Erfolgssystem- und dem Festgeldsparbuch marktkon- form und kundennah ergänzt. Weiterhin kostenbewußt bleibe man in der Niederlassungspolitik. Für die nächste Zeit sei die Eröffnung nur je einer Stelle in Tirol und Vorarlberg geplant. Die BTV-Zentrale erhalte demnächst drin- gend benötigte Räume in der Wagner- schen Buchdruckerei, die ihren Betrieb verlegen wird. Auch bei zunehmender Geldverknap- pung in Osterreich werde die BTV die Fi- nanzierungswünsche ihrer Kunden befrie- digen und neben den Standardfinanzie- rungen alle Zinsstützungen ausschöpfen. Zur Stärkung der Eigenmittel sei im Herbst die Begebung einer nachrangigen Anleihe mit einer besonders günstigen Ausstattung beabsichtigt. Diese Mittel werden voll der Tiroler und Vorarlberger Wirtschaft zufließen. Landtagsabgeordneter Dr. Leo Gomig Der Plöckentunnel aus Osttiroler Sicht Osttiroler Bote, 19. Juni 1980: Kürzlich wurde in der Presse über eine Resolution der Bürgermeister des Bezir- kes Kitzbühel gegen den geplanten Bau des Plöckentunnels, sowie die Außerung des Herrn Bautenministers und des Herrn Landeshauptmannes zu dieser Resolution berichtet. Wie stellt sich dieses Problem aus Ostti- roler Sicht dar? Funktionsgerechte Verkehrsverbindun- gen sind noch immer und überall Voraus- setzung für die Entwicklung von Wirt- schaftsräumen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß Lernprozesse dazu beitragen, diffizile Fragen nach den Gren- zen des Wachstums, der zumutbaren Lärm- und Umweltbelastung besonders sorgfältig zu prüfen. Aus der Überlegung heraus, den durch geographische und mautpolitische Schranken immer noch gehandikapten Bezirk weiter aus seiner Randlage heraus- zuführen, ist auch die Forderung nach Er- richtung des Plöckentunnels in Osttirol seit jeher unterstützt worden. Die Frage: Was erwartet sich Osttirol vom Plöckentunnel? wurde oft gestellt, aber ebenso oft beantwortet: Eine zusätzliche Verflechtung mit den wirtschaftlich starken Regionen Triest, Venedig, Udine und damit verbunden bessere Möglichkeiten für den Ausbau des Winterfremdenverkehrs. Die Befürchtungen, daß überregionaler Schwerverkehr diese Verbindung übermä- ßig annehmen würde, kann durch den Re- chenstift jedes Unternehmers widerlegt werden. Annähernd 2000 verlorene Hö- henmeter, mehrere Pässe, Bemautung be- dingen Kostenfaktoren, die in der Regel nicht übernommen werden. Und unter Berücksichtigung dieser Fakten hat sich das Land Tirol vor Jahren als Gesellschafter der Plöckentunnel- Studiengesellschaft dieser Osttiroler Wünsche angenommen und hat auch in späterer Folge der Tiroler Landtag in sei- ner Sitzung vom 14. November 1977 end- gültig beschlossen, sich am Bau des Plöckentunnels mit 20 Mio 5 zu beteili- gen. In der Zwischenzeit hat bekanntlich der Bund mit dem Land Kärnten einen Staats- vertrag abgeschlossen, in dem neben an- derem der Bau des Plöckentunnels verein- bart ist. Damit sind auch dem noch zu erfolgen- den und zu erwartenden Abschluß des Vertrages mit Italien die grundsätzlichen Weichen für den Bau des Plöckentunnels gestellt. Wenn Vertreter des Bezirkes Kitzbühel Wünsche nach dem Bau von Umfahrun- gen stellen, so ist dies legitim und ver- ständlich. Weitergehende Äußerungen sind nicht relevant und werden von uns auch nicht erbeten. Als gewählten Vertretern Osttirols obliegt uns die Pflicht, dafür einzutreten, erkannte Entwicklungsmöglichkeiten für den Bezirk mit allem Nachdruck auch durchsetzen. »Barock in Innsbruck« Ausstellung »Barock in Innsbruck« im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck - anläßlich der 800-Jahr Feier der Stadt Innsbruck - bis 28. September 1980 Der Reichtum des Materials und die Be- deutung der Landeshauptstadt im Barock verlangten ein neues Ausstellungskon- zept. Während die bisherigen Barock- Ausstellungen »Barock in Kitzbühel« und »Barock im Oberland« wegen des Man- gels an anderen Themen nur der Kunst ge- widmet waren, läßt sich in Innsbruck die ganze Bandbreite barocken Lebens erfas- sen und mit erhaltenen Objekten wenig- stens übersichtsartig darstellen. Innsbruck war in erster Linie, und zwar bis 1717, Residenzstadt habsburgerischer Fürsten oder fürstlicher Statthalter, die durch ihre Hochzeit und ihre Herkunft immer den neuesten Stand barocker Kul- tur verwirklichten: Zuerst mit Einflüssen aus Mantua und Florenz die religiöse Er- neuerung im Frühbarock, dann mit Ein- flüssen aus Rom den bewegungsgeladenen Hochbarock und schließlich mit abge- schwächten süddeutschen, österreichi- schen und venezianischen Tendenzen den Spätbarock in tirolischer Selbstverwirkli- chung. In dieser letzten, von der Hof- kunst fast unbelasteten Phase (weil keine Hofhaltung mehr bestand), tritt das adeli- ge und bürgerliche Element in den Vor- dergrund, in dem sich das »Innsbruckeri- sche« am stärksten äußert. Der kulturelle Stil einer Epoche wird nicht nur von Ar- chitektur, Plastik und Malerei getragen, obwohl die Architektur der Familie Gumpp mit ihren eigenen Formen die Innsbrucker Architektur prägt, während Plastik und Malerei dem Wechsel der Kunstrichtungen durch dauernde Zuwan- derung oder Schulung an den auswärtigen Kunstzentren mehr unterworfen wären. Allerdings zählten die Maler der Familien Schor und Waldmann zu den Bahnbre- chern barocker Freskokunst. Das Kunsthandwerk war durch die An- sprüche des Hofes in allen Bereichen voll ausgebildet wie in keiner anderen Stadt Tirols. Vom kirchlich wichtigen Goldsch- mied über den der Repräsentation dienen- den Bronzegießer bis zu den auch bürger- lichen Interessen zugewandten Uhrma- chern und Zinngießern war in Innsbruck jede barocke Hantierung vertreten. (Bericht wird fortgesetzt) W Rot-Kreuz- Wochenend- ROTES Dienste KREUZ Kitzbühel/Bezjrk Kitzbühel: 05356/4011 oder 4411, Notruf: 144 St. Johann: 05352/2555 oder 2155, Notruf: 144 Kössen: 05375/201 Gemeinde, oder 424 Rettungsheim Westendorf: 05334/6400, Notruf 144 Hopfgarten: 05335/2627 Rettungsheim Diensteinteilung: Bezirkseinsatzleitung 7. 1980 Salvenmoser Blasius 7. 1980 Rass Fritz Kitzbühel: 7. 1980 Neumayr Erich, Kohlhofer Johann, Schwentner Reinhold, Widauer Veronika, Koidl Johann, Licha Otto, Ortner Helmut. 7. 1980 Mayr Silvia, Hiebler Evelin, Haidegger Hugo, Lang Günter, Schöpfer Dagmar, Lerchster Balthasar, Haidegger Karl, Zäther Hansjörg. Westendorf: 7. 1980 Haller Othmar 6681, Obe- xer Heinrich 6400, Sieberer Josef 6437, Astner Kathi 6301, Nachtdienst: Fuchs Georg 6648, Schermer Lisi 6268 7. 1980 Gasti Helmut 6400, Gastl Otto 6400, Nachtdienst: Goßner Jakob 6476, Sieberer Renate 6437 Kössen: 7. 1980 Schweinester Erwin 424, Windbichler M., Nachtdienst: Lechthaler Hermann 377, Leitner G. 416 7. 1980 Rempold Siegfried 424, Schwaiger Franz Josef, Haunholter J., Nachtdienst: Lechthaler H. 377, Leitner Gerhard 416 Hopfgarten: 7. 1980 Haselsberger Josef 2071, Hausberger Johann 2030, Manzl Michael 2709 7. 1980 Rautner Dagmar, Wurzrai- ner Hildegard 2649, Ehammer Katharina
< Page 34 | Page 36 >
< Page 34 | Page 36 >