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Einer der ersten Gratulanten war der letzte Primiziant der Pfarre, Geist!. Rat Josef Mayrhofer. Dahinter Pfarrkirchenrat GR Friedhelm Capellari und GR Gerd Überall. Bild: Frieda Salvenmoser Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Juli 1980 Mit ungeheurer Innigkeit wurde durch die Pfarre Kitzbühel - wie bereits berich- tet - das Primizfest von Neupriester Ni- kolaus Erber gefeiert. Nach dem Mahl in der »Tenne« traten als erste Gratulanten die Kinder des Kindergartens auf. Sie bo- ten eine gewaltige musikalische und sprachliche Leistung. Die Kinder spielten und sangen und sprachen Begrüßungsge- dichte. Die Einstudierung oblag Schwe- ster-Oberin Angelina Kurz, Kindergarten- leiterin, und ihren ebenso tüchtigen wie begabten Mitarbeiterinnen. Solostellen sang mit viel Freude und Können Gerlin- de Brandstätter. Die Aufführung der Kin- der des Kindergartens wurde mit größter Aufmerksamkeit aufgenommen und herz- lich bedankt. Martina und Karli Themel aus Salz- burg-Nonntal boten dann ein Gedicht, das Theologen über den Primizianten ver- faßt hatten, und das Kooperatorenlied. Auch die gelungene Darbietung dieser Kinder wurde mit viel Beifall bedacht. Pfarrer Johann Danninger begrüßte in besonderer Weise Altlandeshauptmann DDr. Hans Lechner und seine Familie, Bezirkshauptmann Dr. Hans-Heinz Höfle und BM LA Hans Brettauer. Er wünschte dem Primizianten Gottes Segen im Na- men der Pfarrgemeinde und überreichte als Geschenk eine Meßausrüstung. Der Pfarrer dankte dann den vielen Mitarbei- tern bei der Gestaltung der Primizfeier und den vielen Gästen für das Kommen. Bürgermeister Brettauer verwies dar- auf, daß die Kirche bei den Gottesdien- sten am Samstagabend und am Sonntag- vormittag übervoll war, und dies sicher nicht von Neugierigen. Er dankte den vie- len geistlichen Herren für das Kommen, vor allem Prälat Dr. Sebastian Ritter und dem Altpfarrer Josef Mayrhofer, würdig- te aber auch die Anwesenheit des Bezirks- hauptmanns und des Obmanns des Frem- lenverkehrsverbandes. Auch die Gemein- de wird sich mit einem »Weisat« einstel- len, meinte der Bürgermeister und kün- digte an, daß die Stadt Kitzbühel ihren Neupriester nicht »verhungern« lassen wird. Er dankte dann den Eltern und Ge- 5chwistern für die Entbehrungen und Op- fer, die das Studium ermöglichten, viel mehr aber für die Haltung der Familie. Der Bürgermeister meinte abschließend, daß die Stadt stolz darauf ist, daß wieder ein Priester aus ihren Reihen hervorging und wünschte dem Neupriester Gottes Se- gen. Die Kinder Veronika Wirtenberger, Mi- chael Schwanninger und Michael Noichl berichteten in Gedichtform über den Le- benslauf des Neupriesters. Das mit viel Beifall aufgenommene Gedicht in heimi- scher Mundar stammte von Frau Dir. Elisabeth Erharter. Prälat Dr. Sebastian Ritter würdigte in einer Ansprache die Bemühungen um das wunderschöne Priesterfest. Er erinnerte Kitzbühel feierte seinen Neupriester Ansprachen nach dem Primizmahl • Zwei Stunden lang Primizsegen • Anerkennung für die Pfarrgemeinde 00000000000000000000000000000000000000000000000000000 - 000000000000000 000000000000000 00000000000000000000000 Vereinsbasis abgehalten. Diese erste Kon- kurrenz bestand aus einem Zuchtrennen, einem allgemeinen Rennen und einem Fahren für Tiroler und Salzburger Tra- berpferde. Das damalige k.k. Ackerbau- ministerium subventionierte die Veran- staltung bereits mit einem Betrag von 400 Kronen. Wenngleich der finanzielle Erfolg der ersten Rennen kein besonders nennens- werter war (so der Vereinschronist Arthur Graf Wolkenstein-Rodenegg, Kitzbühel, März 1901), so konnte doch aus der allge- meinen Beteiligung der Bevölkerung und dem geweckten Interesse für das Unter- nehmen selbst an eine Wiederholung sol- cher Rennen gedacht werden. Tatsächlich wurden auch in den folgen- den Jahren regelmäßig Schlittenrennen veranstaltet, welche sich stets einer regen Beteiligung sowohl seitens der in- und ausländischen Pferdebesitzer, wie auch der Bevölkerung erfreuten. 22. und 23. Jänner 1882: Eröffnungs- fahren, Großes Fahren und Zuchtfahren; Gesamtpreise von 1170 Kronen. 20. und 21. Jänner 1883: 1. Kitzbühler Erstfahren, 2. Großes Kitzbühler-Fahren und 3. Zuchtfahren; Dotation wiederum 1170 Kronen. 19. und 20. Jänner 1884: Kitzbühler- Erstfahren, Zuchtfahren und großes Kitzbühler-Fahren; Gesamtpreis 1240 Kronen. 24. und 25. Jänner 1885: Zuchtfahren, Kitzbühler-Erstfahren, großes Kitzbüh- ler-Erstfahren und Freies Handicap; Gesamtpreis 1500 Kronen Auf Grund dieser Erfolge konstatierte sich im Jahre 1885 der »Kitzbühler Trab - renn Verein«, dessen Statuten mit Erlaß des k.k. Statthalterei-Präsidiums in Inns- bruck vom 21. Oktober 1885, Zl. 7292/prs. bescheinigt wurden. Als erster Obmann des Vereins fungier- te Graf Anton Wolkenstein-Trostburg, dessen unermüdliche Tätigkeit es auch zu verdanken ist, daß sich der junge Verein gedeihlich weiter entwickelte. Durch die Konstituierung eines förmli- chen Renn-Vereins trat das bisherige Un- ternehmen in gesetzlich geregelte Bahnen und konnte auch mit anderen ähnlichen Vereinen Fühlung nehmen. Wenn bisher das Unternehmen allein vom k.k. Ackerbau-Ministerium finan- ziell unterstützt wurde, so kann aus den vcrliegenden Aufzeichnungen des Vereins nachgewiesen werden, daß anläßlich der Rennen im Jahre 1886 bereits auch der Wiener Trabrenn-Verein unterstützend eingriff, welcher Umstand lediglich dem gesetzlichen Bestand des »Kitzbühler Trabrenn Verein« zugeschrieben werden muß. Aus den einzelnen Rennen, wie sie nachstehend des näheren beschrieben sind, kann ersehen werden, daß von Jahr zu Jahr der Verein sich in dem Bestreben, den Rennsport zu fördern, entwickelte, daß keine Auslagen gescheut wurden, dem Publikum sowohl, als auch den Rennfahrern selbst, das Beste zu bieten. Von 1886 bis 1890 wurden folgende Rennen abgehalten: 16. und 17. Jänner 1886: Zuchtfahren, Kitzbühler-Erstfahren, Inländer-Fahren,
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