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Samstag, 2. August 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Aus dem Kitzbüheler Rathaus Grundsatzbeschluß für Fußgängerzone 1 Große Lösung von Detailbeschlüssen abhängig • Darlehensaufnahme für Kanal Langau 1 Kunsteisbahnverträge genehmigt Bei der 4. Sitzung des Kitzbüheler Ge- meinderates am 24. Juli 1980 wurden zu Beginn die Gemeinderatsersatzleute Toni Unterberger und DDr. Herbert Thurner von Bürgermeister LA Hans Brettauer an- gelobt. Folgende Anträge des Bürgermeisters wurden genehmigt: Der Kaufvertrag mit Herbert Kühr, vertreten durch die Abwesenheitskurato- rin Frau Emma Kühr in Sachen Grundab- tretung für die Marchfeld-Erschließungs- straße; ebenfalls mit Werner Kühr; die- sem wurde genehmigt, die Bauparzelle »Almrösl« bis Juni nächsten Jahres be- nützen zu dürfen. Die Aufsandungsurkunde mit Johann Obernauer, betreffend die Skiabfahrten Windtal und Kaiserpromenade sowie die Abtretung von Teilstücken des Mühl- bachgerinnes im Bereich der Wehrgasse, Knappengasse bis zur Jochberger Straße. Die heurige Almbegehung am Hahnen- kamm wurde für Sonntag, den 10. August 1980, angesetzt. Im Finanzreferat beantragte der Fi- nanzreferent Stadtrat Jakob Lackner die Aufnahme eines Darlehens beim Wasser- wirtschaftsfonds in der Höhe von 6,6 Mil- lionen Schilling; Gesamtkosten 9,9 Mil- lionen. Ein Darlehen von 5,6 Millionen wird zu 1 Wo auf die Dauer von 25 Jahren und das zweite von 1 Million (Hausan- schlüsse) zu 2 Wo auf die Dauer von 20 Jahren beantragt. Beide Anträge wurden einstimmig angenommen. Zum Tagesordnungspunkt »Fußgän- gerzone« berichtete der Obmann des Ver- kehrsausschusses Gemeinderat Ernst Ha- risch wie folgt: Gemeinderat Ernst Harisch »strahlt« - Grundsatzbeschluß für Fußgangerzone einstimmig' Die Befragung der Bewohner der Josef-Pirchl-Straße (bis Postamt) brachte folgendes Ergebnis: 78,25 Wo für die Fußgängerzone 6,58 Wo dagegen 68,42 Wo ganzjährig 10,53 Wo Saisonweise 35,53 Wo nur für die Innenstadt (kleine Lösung 42,10 Wo für die Innenstadt zuzüglich Bichlstraße und Josef-Pirchl- Straße Diese Befragung war der erste Schritt für die Verwirklichung der Fußgängerzo- ne. Die weiteren Schritte sind Verhand- lungen mit der Bundespost, der Berg- bahn AG, den Omnibusunternehmen Mariacher und Dötlinger, der Bundes- bahn (Omnibusse) und den Unterneh- mern zur Führung der Schulbusse, der Be- zirkshauptmannschaft und der Bundes- forste (Garagen) und der Taxiunterneh- mer (Standortfragen). Weiters sind noch zu beschließen die Ladezonen und die La- dezeiten. Grundvoraussetzung ist natürlich, so berichtete Gemeinderat Harisch weiter, daß das Verkehrsproblem gelöst ist. Dazu gehört auch der Ausbau des Autopark- platzes auf dem Tiefenbrunnerfeld. Zu den Verhandlungen werden auch die Mit- glieder des Verkehrskuratoriums herange- zogen. Spätestens am 15. Dezember 1980 soll der Lebenbergtunnel für den Verkehr freigegeben werden, weiters der Großteil der neuen Verkehrswege bei den Knoten Ecking und Bahnhof, so daß bereits zur Sommersaison 1981 die Fußgängerzone eingeführt werden könnte. Schon in den nächsten Wochen wird der Verkehrsausschuß der Stadtgemeinde mit den Vertretern der Bundesstraßenver- waltung eine Begehung zwecks Festset- zung der Verkehrsbeschilderung durch- führen. Schon in den Aussendungen an die Ortsleiterinnen und Ortsbäuerinnen wur- den viele Möglichkeiten für Kursthemen aufgezeigt und es ist auch viel davon Ge- brauch gemacht worden. Frau Fachlehrer Sprung aus Kössen wä- re jedoch darüber hinaus noch bereit, fol- gende Kurse mit der Jungbauernschaft oder den Bäuerinnen und Hausfrauen durchzuführen: Schmuckkarten drucken (für verschie- dene Anlässe) 1 Abend Tropfbatik (Tücher, Lampenschirme, Der Verkehrsausschuß stellt an den Ge- meinderat folgenden Antrag: »Errichtung einer Fußgängerzone, ganzjährig, mit einer beschränkten Lade- tätigkeit, wobei es einem weiteren Be- schluß vorbehalten bleibt, ob nur die hi- storische Innenstadt, oder sofort die »Große Lösung« ins Auge gefaßt wird. Bürgermeister Brettauer stellte der Ein- stellung der Anrainer ein lobenswertes Zeugnis aus. Heute könne es sich nur um einen Grundsatzbeschluß handeln, dem weitere Detailbeschlüsse folgen werden. In der Debatte über die Fußgängerzo- ne beteiligten sich Gemeinderat Dr. Otto Wendung, Vizebürgermeister Michael Horn, Vizebürgermeister Alfred Gebets- berger, Gemeinderat DDr. Herbert Thur- ner, Stadtrat Jakob Lackner, Gemeinde- rat Friedhelm Capellari und Gemeinderat Reg.-Rat Wolfgang Peschl. Die Debatte wurde vom Bürgermeister mit dem Hinweis abgeschlossen, daß zum Programm der Fußgängerzone ein Fi- nanzbedarf von etwa 50 Millionen Schil- ling erforderlich sein wird. Die Abstim- mung brachte ein einstimmiges Ergebnis. Vom Sportreferenten Vizebürgermei- ster Dipl.-Vw. Michael Horn wurden dem Gemeinderat die Verträge über die bereits beschlossene Übernahme der Kunsteis- bahn durch die Stadtgemeinde vorgelegt. Weiters zum Pachtvertrag für das Buffet und die Tennisplätze am Lebenberg mit dem Ehepaar Otto und Monika Hölzl so- wie eine Vereinbarung mit dem Eishocky- klub. Alle Verträge und Vereinbarungen wurden vom Gemeinderat angenommen. Im Zuge einer erforderlichen Baumaß- nahme bei der Liegenschaft Maschtimetz- ger der Familie Huber wurde ein Unter- ausschuß ins Leben gerufen mit dem Auf- trag, mit der Familie Huber verkehrstech- nische Angelegenheiten im Raume Ma- linggasse zu besprechen. Diesem Aus- schuß gehören an: Bürgermeister Hans Brettauer, die Gemeinderäte Ernst Ha- risch und Friedhelm Capellari, Vizebür- germeister Alfred Gebetsberger und die Gemeinderäte Dr. Otto Wendling, Wil- fried Obermoser und DDr. Herbert Thur- ner. Karten, Blusen) 1 Abend Kerzen verzieren (mit Blattwachs) 1 Abend Teppich knüpfen (mit Wolle)4 Abende Makramee 3 bis 4 Abende Lampenschirme mit Stoff beziehen 2 Abende Sollte Euch einer dieser Kurse interes- sieren, so meldet Euch bei der Wirt- schaftsberaterin Dora Eller, Bezirksland- wirtschaftskammer Kitzbühel (Tel. 05356/5255) um einen Kurs auf Orts- oder Gebietsebene zu organisieren. Handarbeiten - eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung Macht Gebrauch von diesem Kursangebot!
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