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»Sommerrennen in Kitzbühel« um 1901. Vermutlich fanden nur Reitervorführungen statt; die Damen der Gesellschaft führten zugunsten des Frauenzweigvereins vom »Ro- ten Kreuz« ein Buffet. Neben dem Festzeit der Hof »Hautzen«; hinter dem Schimmel- reiter, vermutlich ein Offizier der damaligen berittenen Tiroler Landesschützen (Sag- genkaserne Innsbruck), der Ziegelofen. Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. August 1980 2. Internationaler BergstraOenlauf Berg-Europameisterschaftslauf auf das Kitzbüheler Horn am Sonntag, den 24. 8. 1980 Rosenhof-Konzert in Kitzbühel Am 3. August wird in der evang. Christus-Kirche in Kitzbühel das 2. Som- merabendkonzert gegeben: Das Mulino-Streich-Quartett aus Mün- chen spielt Werke von J. Haydn (Streich- quartett Nr. 13 in G-Dur), W.A. Mozart (Adagio und Fuge c-moll), J.S. Bach (2 Duos für Violine und Cello) und J. Pa- chelbel (Kanon und Gigue in D-Dur). Christine Seiler, 1. Violine; Stefan Kal- mer, 2. Violine; Wiltrud Kugler, Viola; Cornelius Schmaderer, Cello. Die Ev. Christuskirche in Kitzbühel. Das Organisationskomitee des Berg- straßenlaufes Kitzbühel Kitzsport und der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel teilen mit, daß der 2. Bergstraßenlauf auf das Kitzbüheler Horn zur Europameister- schaft gezählt und nach den bereits vorlie- genden Nennungen eine erstklassige Be- setzung aufgewiesen wird. Die Nennun- gen der europäischen Spitzenklasse: Stefan Soler/Schweiz - Berglauf-Eu- ropameister 1978 und 1979. Colombo Tramonti/Schweiz - Berg- lauf-Vize-Europameister 1979. Daniel Oppliger/Schweiz - Leader in der Europameisterschaft 1980. Werner Nikles/Schweiz - Marathon- und Berglaufspitzenmann (2,25 M). Peter Reiher/BRD - Doppelsieger rund um den Wolfgangsee. Hans Jürgen Eichberger/BRD - Kar- wendelmarschsieger 1979. Kurt Laner/BRD - Veteranen-Welt- meister im Berglauf 1978. Kurt Blersch/BRD - Deutschlands be- ster Bergläufer. Anton Hauser/BRD - Bayerischer Volkslanglauf-König. Josef Steiner/Osterreich - Rekord- mann über 10.000 m und Olympiateilneh- mer in Moskau. Simon Brunner/Österreich - Tirols bester Bergläufer, Mitglied des HSNS Sport-und Nahkampfzentrums Wien- Südstadt. sowie der Lokalfavorit Franz Puckl/ Osterreich/Kitzbühel - Volkslauf-Euro- pa-Cup-Sieger 1978/79/80 - 12 Läufe gewertet. Nebst der Läuferklasse gibt es in Kitz- bühel auch eine eigens gewertete »Geher- klasse«, um dem Ruf Kitzbühels als Berg- wanderzentrum gerecht werden zu kön- nen. Man rechnet aufgrund der laufend eingehenden Meldungen am Start um 10 Uhr in der Vorderstadt mit ca. 600 Teil- nehmern. Der Gipfel des Kitzbüheler Horns wird aufgrund der Bergrad- und Berglauf-Bewerbe langsam aber sicher ein begehrter Europa-Gipfel. Bauernmuseum Hinterobernau Kitzbühel, Römerweg 91; täglich von 13 -18 Uhr geöffnet; auch an Sonn- und Feiertagen. »Bürgermeister Carl Cathrein teilt mit, daß in Kitzbühel eine Sommerrennbahn errichtet wird und stellt die Anfrage, in welcher Weise die Stadtgemeinde dieses Unternehmen unterstützen würde, ohne vorläufig einen bindenden Beschluß zu fassen, ob mit einem Jahresbeitrag oder durch Überlassung von Holz, Steinen u.dgl.« Beschluß des Gemeinderates: »Das Un- ternehmen wird seinerzeit in irgendeiner Weise unterstützt werden, doch vorläufig wird kein bindender Beschluß gefaßt. Der zweite Vermerk im Protokoll vom 23. November 1899: »Der Vorsitzende (Bürgermeister Carl Cathrein) verliest ein Schreiben des Trabrennvereins betreffs Abgebung einer Erklärung, ob die Stadt- gemeinde im Falle der Auflösung des Ver- eins die Vermögensverwaltung über- nimmt«. Beschluß: »Die Vermögensübernahme im Auflösungsfalle wird genehmigt!« Weitere nachgewiesene Schlittenren- nen: 13. und 14. Jänner 1900: 1. Bezirks- zuchtfahren, 2. Inländerfahren (Handi- cap), 3. Zuchtfahren, 4. Bauernfahren und 5. Internationales Fahren. Gesamt- preise 1300 Kronen. 19. und 20. Jänner 1901: 1. Totalisa- teurpreis, 2. Genossenschaftsfahren, 3. Lebenberg-Fahren, 4. Norisches Fahren, 5. Internationales Fahren, 6. Kitzbüheler Zuchtfahren und 7. Schluß-Handicap. Erstmals erscheint 1901 der Totalisateur- preis auf; demnach wurde in diesem Win- ter erstmals ein Pferde-Toto abgewickelt und der Erlös aus diesem als »Totalisa- teurpreis« ausgegeben. Bis zum Jahre 1901 wurden an 32 Renntagen 18 Schlittenrennen abgehal- ten. Für Rennpreise wurden bei diesen 18 Rennen der Betrag von 6778 Kronen ver- ausgabt. Hiebei sei mit dem Ausdruck des be- sonderen Dankes des k.k.-Ackerbaumini- steriums gedacht, welches den Verein seit seinem Bestehen, also seit dem Jahre 1881, bei jedem Rennen finanziell unter- stützte. Die aus Staatsmitteln dem Verein zugewendeten Subventionen erreichten im Jahre 1901 die Gesamthöhe von 9334 Kronen. (FortsetzüngfofgL')
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