Kitzbüheler Anzeiger

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Von der Wallfahrtskirche auf der Hohen Salve stammt dieses gotische Johanneshaupt, das einst von frommen Pilgern dreimal um den Altar getragen wurde. Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. August 1980 Tirol - - immer Marktgemeindeamt Fieberbrunn Für die Kirchenrenovierung einen Urlaub wert 00 Änderung des Flächenwidmüngsplanes Der Gemeinderat der Marktgemeinde Fieberbrunn, hat in seiner Sitzung am 21. Juli 1980 beschlossen, den Entwurf über die Änderung des derzeit gültigen Fla- chenwidmungsplanes im Bereich der Gp. 2128 KG Fieberbrunn, Besitz Dorothea Trixl, Gasthof »Obermaier«, Rosenegg 3, 6391 Fieberbrunn, gem. § 26, Abs. 1, TROG. LGB1. Nr. 10/1972, zur öffentlichen Einsicht aufzulegen. Der Entwurf sieht ei- ne Umwidmung der genannten Grund- parzelle von Freiland in Mischgebiet nach § 14 TROG. vor. Jedem, dem die Stellung eines Gemein- debewohners zukommt, steht das Recht zu, innerhalb der Auflagefrist von vier Wochen, zum Entwurf schriftlich Stel- lung zu nehmen. Der Bürgermeister: Alois Siorpaes ** ** * * * * * ** ******* *** ***** * Auf zum Pramauer Sommernachts- fest am Samstag, den 2. August in Fieber- brunn. Außer vielen Belustigungen im Zentrum des Ortes konzertieren die Bun- desmusikkapellen Hopfgarten und Fie- berbrunn. Anschließend Tanz mit dem Orig. Bergland Quintett aus Wörgl und dem Pramauer Alpenecho. Die Vereine von Fieberbrunn laden herzlich ein. Be- ginn 16 Uhr. Das Fest findet bei jeder Witterung statt. Dorffest in Erpfendorf Die Freiwillige Feuerwehr Erpfendorf veranstaltet in der Festhalle der Firma Steinbacher, Polynorm-Isolierstoffe, am 1., 2. und 3. August 1980 ein Dorffest. Zum Besuch wird freundlichst eingela- den. Festfolge: Freitag, 20 Uhr, Faßanstich durch Bür- germeister Michael Nothegger und Kom- mandant Seiwald. Anschließend Konzert der Bundesmusikkapelle Erpfendorf, Di- rigent Kapellmeister Walter Rabl. 22 Uhr, Tanz und Unterhaltung mit den Erpfen- dorfer Buam. Samstag, 19.30 Uhr, Festbeginn. An- schließend Lustiger Festabend mit Tanz. Es spielen die Kathreiner Spitzbuam (5 Mann). Sonntag, 10 Uhr, Festausklang mit ei- nem lustigen Frühschoppen. Es spielen die Bundesmusikkapelle Erpfendorf und die Erpfendorfer Buam. Grillhendl, Bier vom Faß, Schnapsbu- de, Bratwurst, Burgenländische Wein- kost. der Pfarrkirche Aurach, wurden auf das Raika-Konto Nr. 32.167.363 folgende Beträge eingezahlt: 4000.— Drasche Richard, Wartinberg 1000.— Gandler Alois, Aurach 46 2000.— Haller Johann, Aurach 89 500.— Ungenannt 500.— Dipl.-Ing. Burian, Aurach 3000.— Heinrich G. u. A. Auwirt, Aurach 500.— Bachler Anna, Aurach 98 500.— Ungenannt Allen Spendern ein herzliches »Vergelt's Gott«! Der Pfarrgemeinderat Mi(iii4r1.11 ;b @A . Bauarbeiten an der Brixentalstraße Offentliche Ausschreibung der Arbei- ten für das Baulos Aufstieg Hopfgartner Wald 1 der B 170 Brixentalstraße. Das Bauvorhaben beinhaltet im wesentlichen die Errichtung der Brixentalbachbrücke und die erforderlichen Straßenrampen. Die Anbotsunterlagen liegen im Amtsge- bäude, Herrengasse 1, Zimmer 320, auf. Anbotseröffnung am 22. August 1980. (tgw, 26. Juli 1980) Sommernachtsfest des ÖAAB. Am Samstag, den 2. August findet auf dem Dorfplatz in Brixen das Sommernachts- fest des OAAB Brixen, statt. Es beginnt um 16 Uhr mit dem Konzert der Musikka- pelle Brixen. Ab 19.30 Uhr spielen die Edelweißbuam aus Ellmau zum Tanz. Sonntag, den 3. August 1980 Früh- schoppenkonzert um 10 Uhr der Musik- kapelle Brixen. An beiden Tagen kein Eintritt. Die Bevölkerung ist herzlichst eingeladen. In diesem schönen Heft der Heimat- werbung Innsbruck, bringen wir nachste- hend ein Kapitel aus dem Beitrag von Dr. Franz Caramelle »Brixen im Thale - Ge- schichte und Kunst eines Tiroler Frem- denverkehrsortes«. (Das Heft ist im hei- mischen Buchhandel erhältlich.) Die Kirche auf der hohen Salve Die Kirche auf der Hohen Salve und die Kapelle am Harlaßanger liegen zwar nicht mehr auf Brixner Gemeindegrund, gehö- ren aber zur Pfarre Brixen und werden auch kirchlich von hier aus betreut. Die Entstehungsgeschichte der Wall- fahrtskirche zum heiligen Johannes den Täufer auf der Kuppe der Hohen Salve (Gemeindegebiet Westendorf) ist mit der Sage verbunden, eine fromme Witwe hätte hier nach langem Suchen ihren miß- atenen Sohn gefunden, ihn bewogen, sich dem Gericht zu stellen, und schließ- lich zur Rettung seiner Seele eine Kapelle zu bauen. Die historischen Quellen berich- ten 1589 erstmals von einer »Kirche des heiligen Johannes am Salvenberg«, 1612 wurde sie vergrößert und schließlich 1641 in der heute bestehenden, altertümlichen Form (Südturm mit Satteldach, auffallen- de Rundabsis) erneuert. Die Kirche wurde zwar immer wieder durch Blitzschläge be- schädigt, dennoch überrascht die reiche Ausstattung. Der frühbarocke Hochaltar mit Ranken umwunden, gedrehten Säu- len, seitlichen Konsolfiguren der Heiligen Bartholomäus und Johannes des Täufers, sowie einem Altarblatt der Taufe Christi stammt aus dem Jahre 1666. Die beiden Wandbilder (Maria mit Kind und Johan- nes, Mariae Heimsuchung) schuf 1747 der bäuerliche Maler Martin Margreiter aus Kirchberg. Der alte Brauch, zur Abwen- dung eines Kopfleidens ein Johannes- haupt auf der Schüssel um den Altar zu tragen, wird bisweilen heute noch ge- pflegt.
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