Kitzbüheler Anzeiger

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deren übersehen haben, so bitten wir schon heute um Entschuldigung. Unser Dank gilt für alle. Und zum Abschluß eine Bitte: der Head-Cup Kitzbühel 1980 und der Spar- kassen-Cup konnten erfolgreich durchge- führt und abgeschlossen werden. Dank Ihrer Hilfe, Unterstützung und Mitarbeit. Lassen Sie bitte uns Ihre Hilfe und Unter- stützung auch 1981 zukommen, wenn es gilt Head-Cup Kitzbühel und Sparkassen- Cup 1981 durchzuführen. Die Vorberei- tungen für diese Veranstaltung haben ja bereits begonnen. Der Plöckentunnel bleibt für uns ein Trauma von Dipl.-Vw. Michael Horn Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. August 1980 Wien (Lautsprecherwagen), der Firma Rank Xerox Wien (Vervielfältigungsgerä- te und Telekopierer), der Firma Philips Wien (Komputer und TV-Geräte), der Firma Raika Lagerhaus (Wäschetrock- ner), der Firma Olivetti Wien (Schreibma- schinen), der Firma Kapsch Innsbruck (Funkdienst), der Firma Weiner Wien (Seiko Uhren), der Firma Hirschmann Rankweil (Videoanlage), der Firma Pola- roid Wien (Ausweissystem), der Firma Dunlop und VS, Komm.-Rat Böhm, Linz (Bälle und Saiten), der Firma VS Babolat Hanau (Bespannwagen), der Firma Dipl.-Kfm. Michtner-Rodenstock Wien (Abend für Senioren), der Fa. Albert Siegl-Penn Linz (Einladung Schiedsrich- ter), den Firmen Benger Bregenz, Kitz- sport Hansjörg Schlechter Kitzbühel und Head (Einkleidung Offizielle und Mitar- beiter, Volvo-Denzel (Spielerautos), Brau AG Kitzbühel (Bänke) und Aramis Wien (Sonderpreise Senioren). Der Bergbahn AG Kitzbühel danken wir für das Entgegenkommen im Zusam- menhang mit Bergbahnfahrten und Besu- chen im Hallenbad Ayuarena für Spieler und Journalisten, der Direktion des Spiel- casinos Kitzbühel für die Unterstützung. Besonders bedanken möchten wir uns bei den rund 150 Damen und Herren von Presse, Rundfunk und Fernsehen, welche in aller Welt in Bild und Wort über das Ereignis berichteten und im Fernsehen trotz geringerer technischer Kapazität (Olympiade) ausgezeichnete Direktüber- tragungen brachten. Besonders erfreut waren die Spielerin- nen und Frauen der Spieler über Sepp Nä- geles Blumengruß aus den Bergen sowie die Zuschauer über den Blumengruß des Hotels Bellvue. Herzlichen Dank. Ganz besonderer Dank jedoch an alle jene, welche direkt an der Veranstaltung mitgearbeitet haben und so wesentlichen Anteil am erfolgreichen Gelingen hatten: die Mitarbeiter in der Turnierleitung, der Pressebetreuung, der Kasse und an den Kontrollpunkten, dem Platzmeister, sei- nen Hilfskräften, jenen die für Sauberkeit sorgten und den Ballmädchen und Ballbu- ben. Den Fahrern der Spielerautos, jenen die an den verschiedenen Servicestellen mithalfen. Dank auch dem Bespanndienst (Pepi hat ja inzwischen weltweit einen hervorragenden Namen!) und allen jenen, die irgendwo mitgeholfen haben. »Vergelts Gott« sei aber auch fürs gute Wetter gesagt - 10 Tage Turnier und nur an einem Tag Regen - das war mehr als man erwarten durfte. Europas Grand- Prix-Veranstalter von Kitzbühel wurden da ganz anders behandelt. Die Durchführung einer solchen Groß- veranstaltung ist nur dann möglich, wenn viele Kräfte zusammenhelfen. Klaglos ab- laufen kann ein solches Großereignis nur dann, wenn wie bei einem Uhrwerk alle Rädchen ineinandergreifen. Allen die heuer in Vorbereitung und Durch- führung mitgeholfen haben, herzli- chen Dank. Und sollten wir in dieser Auf- zählung versehentlich den einen oder an- Der baldige Bau des Plöckentunnels geistert jetzt wieder vermehrt durch die Presse. Wohl weil es in Kürze in Osttirol eine Nachtragswahl gibt - doch warnen auch andere Zeichen von drohender Ge- fahr. Bautenminister Karl Sekanina hat sich in einem Brief an den Kitzbüheler Ge- meinderat ganz eindeutig für den Bau des Tunnels ausgesprochen und ihn als ver- kehrstechnisch unbedingt erforderlich be- zeichnet. Wer wird sich wohl in Zukunft durchset- zen? Wie die Dinge heute liegen, muß man befürchten, daß der Zug schon abgefah- ren ist. Alles spricht dafür, daß der Plöckentunnel über kurz oder lang gebaut wird. Wollen wir ganz kurz zurückblenden: bei einer Tagung der Verkehrsminister in München wird eine weitere Nord—Süd- Straßenverbindung aus dem Raume Mün- chen nach Venedig und Triest als vor- dringlich bezeichnet. Speziell Italien fürchtet durch den Ausbau des Hafens Rijeka (Jugoslawien) und die Südauto- bahn, eine gefährliche Konkurrenzierung. Der Vorstand der Felbertauern AG ist ebenfalls massiv für den Bau des Plöcken- tunnels. Ganz klar! Auch hier die Kon- kurrenz der Südautobahn und es muß die Aufgabe guter Direktoren sein, die Maut- einnahmen zumindest zu halten. Da es aber im österreichischen Straßenbudget sehr traurig ausschaut - alleine die Süd- autobahn bringt täglich einen Abgang von 14 Millionen Schilling - sollen die ei- gentlichen Nutznießer Italien und Deutschland den Tunnel finanzieren. Ita- lien hat sich auch tatsächlich bereiter- klärt, das Geld vorzustrecken und erhält dafür die Mauteinnahmen. Auf österreichischer Seite hat sich vor wenigen Tagen das sogenannte »Kontakt- komitee« getroffen, das einen italienisch- österreichischen Staatsvertrag vorberei- tet. Die Herren dieses Komitees, dem auch Tiroler Landespolitiker angehören, - haben bei diesem Treffen laut einer Presseaussendung »die einhellige Auffas- sung vertreten, daß das Projekt der Un- tertunnelung des Plöckens zielstrebig wei- terverfolgt werden soll«! Aus unserer Sicht Die Bedenken der Bürgermeister unse- res Bezirks und damit eines Großteiles der Bevölkerung sind also unberücksichtigt geblieben. Aussagen, Reden, Resolutio- nen - alles für die Katz. Es wird uns nur immer wieder versichert, daß durch den Bau des Plöckens keine Zunahme des Schwerverkehrs zu befürchten ist. Die große Märchenstunde für Naive und Träumer. Hier muß einmal ganz deutlich gesagt werden, daß wir wie die Dinge heute lie- gen überhaupt keine Zunahme des Durch- zugsverkehrs wünschen! Sollte aber nur ein LKW mehr fahren, so ist dies schon ein LKW zuviel. Und kei- ner gibt uns die Garantie, daß das Ver- kehrsaufkommen nicht steigen wird! Will man uns tatsächlich einreden, daß die Milliarden für den Plöcken nur deshalb investiert werden um den Urlaubern von Mai bis September die Reise in den Süden zu erleichtern?! Warum ist man für den viel teureren Basistunnel, obwohl ein Por- tal etwa in der Höhe des Heldenfriedhofes für die PKW-Fahrer leicht zu erreichen wäre?! Gewiß gibt es noch den Gailbergsattel und den Paß Thurn. Alle verkehrstechi- schen Maßnahmen der letzten Jahre deu- ten aber darauf hin, auch diese »Schwachstellen« über kurz oder lang zu entschärfen. Die Räder müssen rollen für Export, Produktion, Warenaustausch... Man denke nur an die Inntalautobahn, wo jetzt häßliche Lärmschutzmauern die Landschaft verunstalten, um das Leben entlang dieser Durchzugsstraße halbwegs erträglich zu gestalten. Bei uns müßte man da und dort auch schon solche Wälle errichten, so hoch ist der Lärmpegel - und die giftigen Abgase lassen sich durch Bauwerke überhaupt nicht daran hindern, die Umwelt zu verseuchen. Schlußfolgerung Wenn wir uns gegen den Bau des Plöckentunnels wehren, so ist dies keine Spitze gegen Osttirol. Es geht um unsere ureigensten Interessen! Es geht um unsere Erholungslandschaft und den Fremden- verkehr von dem wir leben. Die Zillertaler haben sich erfolgreich gegen den Bau der »Allemagnia« ge- wehrt. Jetzt suchen die »Experten« eine andere Stelle wo sie einen neuen Straßen- kanal durch die Alpen legen können. Wenn wir uns nicht sofort dagegen weh- ren, wird dieser Kanal bei uns entstehen! Wir kommen hier in das Getriebe des »Europäischen Gedanken«, bei dem Ein- zelinteressen nur eine untergeordnete Rol- le spielen. Sandkastenspiele für Politiker: Laß Du mich möglichst bequem durch Dein Land fahren, dann kaufen wir Dir
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