Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. August 1980 ST. JOHANN Bundesgymnasium St. Johann in Tirol Schüleraustausch St. Johann - Albi, Frankreich Maschinen- und Betriebsring St. Johann Almwandertag nach Thiersee-Landl Der Maschinen- und Betriebsring St. Johann und Umgebung veranstaltet am Sonntag, den 10. August 1980, eine Alm- wanderung mit der Besichtigung der größ- ten und modernsten Alpkäserei auf der Ackeralm in Thiersee-Landl. Treffpunkt 9 Uhr beim Postwirt in Thiersee. Das Pro- gramm: Auffahrt auf die Ackeralm, Besichti- gung der Alpkäserei, Bergwanderung, ge- führt vom Obmann der Interessentschaft »Ackeralm« Gottfried Gruber, Mittages- sen im Gasthof Ackeralm, Stellungnahme und Diskussion, Abschluß mit kamerad- schaftlichem Beisammensein bei Musik, 17 Uhr Abfahrt von der Ackeralm. Der Maschinenring St. Johann in Tirol und Umgebung ladet alle Mitglieder, in- teressierte Bäuerinnen und Bauern, Freunde der Almwirtschaft und die Land- jugend zur Teilnahme recht herzlich ein. Garnisons- und Milizschießen in St. Johann Die Kameradschaft der Garnison St. Johann in Tirol veranstaltet, wie bereits berichtet, vom 15. bis 18. August 1980, unter dem Ehrenschutz von Bezirkshaupt- mann Dr. Höfle und Bataillonskomman- dant Major Joast, auf dem Schießplatz »Hinterkaiser-Rumlerhof« im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit ein Milizschie- ßen für Milizsoldaten (Reservisten) und Gästen aus dem zivilen und dem militäri- schen Bereich durch. Schießzeiten: an allen drei Tagen von 8.30 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr; am Sonntag, 18. August, nachmittags, von 13 bis 15 Uhr. Waffen am Stand; Sturmgewehr 58, KK-Gewehr und Pistole 38; Entfernung 150 m; Pistole 15 m. Wettbewerb: StG 58: 5er-Serie; ohne Probeschüsse; 4 Serien möglich. KK- Gewehr: 5er-Serie, 3 Probe- und 5 Wer- tungsschüsse; Pistole: 5er-Serie, Serienan- zahl nicht begrenzt. Es werden ca. 40 Ehrenpreise vergeben. Preisverteilung am Samstag, 23. August 1980, vor Beginn des Sommernachtsfestes in der Winterstellerkaserne. Jeder Schütze hat seinen Preis selbst in Empfang zu neh- men. Im Informationzelt auf dem Schieß- platz: Filme und Informationsmaterial über Raumverteidigung und Milizarbeit. Getränke und Imbisse im Bierzelt! Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 Nach anfänglich vergeblichen und spä- ter Lehrern wie Schülern endlos scheinen- den Bemühungen konnte der erste Schüler- austausch St. Johann - Albi im Schuljahr 1979/80 durchgeführt werden. Die Schüler unserer 4a Klasse fanden bei ihren Gasteltern eine überaus herzli- che Aufnahme. Sie konnten durch ihre Haltung im allgemeinen, sowie durch ei- nen mit viel Einsatz, Lust und Laune ge- stalteten bunten Abend auch die durch den Austausch betroffenen dortigen Leh- rer - falls dies noch nötig war - von dessen Sinn und Zweck überzeugen. Unserem Verlangen, Land und Leute kennenzulernen und somit unser Buch- wissen zu erweitern, wurde bereitwillig entsprochen. Neben den verschiedenen von den Gastfamilien unternommenen Ausflügen in landschaftlich besonders reizvolle Gegenden (z. B. in Küstengebiete ans Meer) oder Einladungen zu Familien- festen (Taufe, Geburtstagsfeier) sind vor allem drei schulische Veranstaltungen er- wähnenswert: eine mit dem Bus durchge- führte und von einer Geographieprofesso- rin geleitete halbtägige Exkursion in die nähere Umgebung von Albi sowie zwei Ganztagsauflüge, die uns einmal nach Cordes - St. Antonin Noble Val - Pu- celcy - Gaillac führten - über Monesti- - und das nächste Mal über Samt Fe- rol, Castelnaudary (le Canal du Midi) nach Carcassonne und Bram. Unser Be- gleiter, Monsieure Rougier, verstand es auf ganz bewundernswerte Weise, uns diese landschaftlich so andersartige, ge- schichtsträchtige Gegend nahezubringen. Der schulische Alltag verlief reibungs- los, besonders als wir uns mit den dorti- gen Gepflogenheiten und Räumlichkeiten vertraut gemacht hatten. Die Schüler wur- den auf fünf Klassen aufgeteilt und be- suchten bis auf Mathematik, Physik und Chemie alle Gegenstände. Zusätzlich wur- den sie täglich in Latein und Französisch unterrichtet, und zwar gruppenweise von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 oder 17 Uhr, in einem von der Direktion zur Ver- fügung gestellten geräumigen Zimmer, in dem wir ständig ein Tonbandgerät zur Verfügung hatten. Als wir nach drei Wochen um viele Er- lebnisse reicher und wohl doch mit über- wiegend positiven Erfahrungen nach Hause fuhren, begleiteten uns die franzö- sischen Kinder, deren St. Johanner- Aufenthalt sich nahtlos an unseren Albi- Aufenthalt anschloß. Wir waren auf die- sen von der Directrice des Lyce Bellevue gewünschten Termin eingegangen, da wir uns dadurch unter anderem eine Festi- gung und Vertiefung des sprachlichen Er- worbenen erhofften. Die Erfahrung lehrte uns, daß der Austausch mit einem genü- genden zeitlichen Abstand erfolgen sollte, um den Kindern die Möglichkeit zu ge- ben, all das Neue, Fremde, Aufregende in Ruhe zu verarbeiten. Im kommenden Schuljahr werden wir wieder im Oktober nach Albi fahren, der französische Gegenbesuch wird hingegen erst im Feber 1981 erfolgen. Auch den französischen Gastschülern wurde dank des Einsatzes vieler Kollegen sowie der Mithilfe der Marktgemeinde St. Johann in Tirol ein vielseitiges Rahmen- programm geboten. Neben dem Empfang durch die Gemeinde St. Johann beein- druckte die Kinder ein Wandertag ins Kai- sergebirge und ein Tischtennisturnier be- sonders. Je ein ganztägiger Ausflug nach Salzburg und Innsbruck waren eine weite- re angenehme Unterbrechung des vom Lehrbuch geprägten Schulalltags, der durch verschiedene organisatorische Maßnahmen beim nächsten Austausch si- cher noch zu intensivieren sein wird. Wir hoffen, auch in Zukunft immer ge- nügend Französischschüler zu haben, da
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