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Seite 3 - Monatsbeilage August / Kitzbüheler Anzeiger 0-£m-- Imlilltage Das Dorf liegt in der »stillen Ecke« des Bezirkes, obwohl sich vier Straßen aus allen Himmelsrichtungen in Kössen tref- fen. Oder umgekehrt, nach Norden führt eine Straße durch den Paß Klobenstein nach Schleching, Richtung Osten geht es nach Reit im Winkel, beide Nachbar- gemeinden liegen bereits auf bayri- schen Gebiet. Westlich führt ein Ver- kehrsweg am Walchsee vorbei ins Inn- tal, Südwärts über Gasteig oder parallel über Erpfendorf nach St. Johann und Kitzbühel. Letztere hatten schon in der Bronzezeit Bedeutung, wie der Fund ei- ner Lappenaxt beweist. Nur auf Umwegen Die Verbindungen zur Bezirkshaupt- stadt Kitzbühel bereiten den Kössnern mit Bürgermeister Fritz AstI, 36, an der Spitze, große Sorgen. Beide Straßen, sowohl die Bundestraße über Erpfendorf als auch die Landesstraße über Gasteig, sind dem heutigen Verkehrsaufkommen nicht mehr ge- wachsen und erfordern dringend einer Sanierung. So muß derzeit ein Lastwa- gen ‚ - oder was im Zeitalter des Tou- rismus viel schwerer wiegt, ein Autobus -‚ über 12 Tonnen Gewicht einen Um- weg über Kufstein und dem Eiberg in Kauf nehmen, da die Brücken beider Straßen eine größere Tragfähigkeit nicht erlauben. Im Ortsbereich wird derzeit zwischen der Reit-Erpfendorfer Kreuzung und dem Zentrum eine neue Brücke über die Großache errichtet und die B 172 begra- digt. Die Gemeinde selbst hat an die 60 Kilometer Wege zu betreuen, was im Jahr etwa eine halbe Million Schilling er- fordert. Neubau für Pensionisten Doch nicht nur Straßenfragen stehen an. »Wir müssen das begonnene fortset- zen« meint der neue Bürgermeister, der seit der letzten Gemeinderatswahl im März im Amt ist, »so wird ein Altenwohn- heim für bis zu 40 Betagte im Herbst fer- tig, dessen Kosten bei rund 13 Millionen Schilling liegen werden.« Einen ständigen Budgetposten be- deutet die Entsorgung der Gemeinde, womit Kanalisation und Klärgrube ge- meint ist. Dafür wird mit einem Aufwand von 70 Mill. Schilling gerechnet, der sich über einen Zeitraum von zehn Jahren er- streckt. Kirchenpatron St. Rupert Kössen hat sich nach dem Krieg aus einem wenig bekannten Bauerndorf zu einer Fremdenverkehrsmetropole ge- wandelt. Das Ortsbild wird von der Pfarr- kirche »St. Peter« geprägt, die 1719 bis 1722 von Wolfgang Diezenhofer aus Bürgermeister Fritz Ast!, 36. Bad Aibling e -baut wurde. Die Pfarre geht aber noch in die Zeit des heiligen Ruper: (8. Jahrhundert) oder spätestens in das 9. Jahrhundert zurück und wurde 1197 dem Kloster St. Zeno in Reichen- hall ei-iverleibt. Eine Zeit larg ar Kössen ein ausge- sprochener Industrieort. Ab dem 16. Jahrhundert wurde Bergbau aul Blei und Eisen betrieben. Schon damals arbeite- te man über die Grenze hinaus mit den Bayern zusammen, so zum Beispiel mit einer Eisenhütte in As--hau. Ein Blei- und Kupferschmelzwerk und eine Drahtfa- brik oestander sogar bis ins 19. Jahr- hunde -t, die Weiler Hütte erinnert heute noch an diese Kössner Blütezeit. Fortsetzung auf Seite 4 Zwischen »Kitz« und Kössen für Autobusse und Lkw: pr,lenie mit der Zufahrt Drachenflieger erhöhen Bekanntheitsgrad - 13 Millionen Schilling für Altenheim von Alexander Rußegger In Kössen fand im Juni die zweite weltoffene Europameisterschaft im Hän gegleiten statt. Wir wollen hier die Drachenfliegerhochburg näher beleuchten und die rund 3000 Einwohner zählende Gemeinde vorstellen. Aus dem Inhalt0 : Ortsreportage Kössen... es to . to .. to to t Seite 3-5 Relth: Sorgen wegen Schnellstraße ........ Seite 6 Bezirk im Bild ..........‚..SelteI VomWetterimOrt ........SelteII ICH» üheler in aller Welt ... Seite 12 Sport .'............... Seite I4-15 SportchNnik: 5OJabreKSC 2a n£Iakr 6370 Kitzbühel, Josef-Pirchl-Str. 42, Tel. 0 53 56 / 25 49
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