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Panorama 11 KitzbühelerAnzeiger/ Monatsbeilage - Seite 10 Wenn Urlauber sterben: lÄwück mit Leichenpaß Mühsame Überführungen nach Hause - Einäscherungen nur in Salzburg In und um Kitzbühel sterben im Jahr an die 20 bis 25 Gäste - für die Hinter- bliebenen kommt zum Schmerz die mühselige Organisation der Überfüh- rung in die Heimat, die oft im Ausland liegt. Zumeist sind Verkehrsunfälle oder Herzinfarkte die Todesursache - in den Bergen verunglücken verhältnismäßig wenige Urlauber. Der Tod wird im Kran- kenhaus oder vom Sprengelarzt festge- stellt, der auch den Totenschein aus- stellt. Die notwendigen Papiere dazu - Taufschein, Trauschein, Staatsbürger- schaftsnachweis - werden von den An- gehörigen mitgebracht, die in den mei- sten Fällen in den Unfallsort reisen. In Notfällen begnügt man sich auch mit dem Reisepaß oder Personalausweis. Stammt der Tote aus dem Ausland, wird zusätzlich ein Leichenpaß ausgestellt. Die Besorgung der notwendigen Papiere übernimmt in der Regel das Beerdigungsinstitut. Höhere Kosten Liegt der Beisetzungsort des Toten in Osterreich, so ist der Heimtransport nur ein Posten mehr bei den Beerdigungsko- sten. Eine Überführung im Leichenwa- gen von Tirol nach Wien kostet zum Bei- spiel zirka S 8000.—. Stammt der Ver- storbene aus dem Ausland, so kommen zu den erhöhten Transportkosten die Spesen für den notwendigen Trans- portsarg dazu. Der Tote wird dann in ei- nen Spezialsarg gelegt, der verlötbar ist. Nur bei der Rückführung in ein Ost- blockland - das gilt auch für den Stra- ßentransport nach West-Berlin - muß der Sarg so verschlossen sein, daß die Grenzbeamten dieser Länder Einblick nehmen können. Innerhalb Westeuro- pas werden die Grenzen auf eher unbü- rokratische Weise überfahren. Spezieller Flugsarg So steht auf dem Leichenpaß der Ver- merk, daß »für den genehmigten Lei- chentransport alle Behörden der Län- der, auf deren Gebiet der Transport stattfindet, gebeten werden, ihn frei und ungehindert passieren zu lassen«. Wird der Verstorbene auf dem Luftweg nach Hause gebracht, ist ein spezieller Flug- sarg vonnöten, der wie eine Kiste aus- sieht. Der Grund: Pietät - da sich ande- re Reisende an einem normalen Sarg stoßen könnten. Das Bestattungsunternehmen bringl dann den Toten, der von der beauftrag- ten Fluggesellschaft übernommen wird, ans Flugzeug. Wie bei jeder anderen Luftfracht richtet sich auch bei einem solchen Transport die Kosten nach dem Gewicht. Ein Beispiel: Der Rückflug ei- nes jungen Schweden, der in Kitzbühel tödlich verunglückte, belief sich ab Mün- chen in sein Heimatland auf S 7000.—, dazu kamen noch die Transportkosten nach München, die 5 2200.— betrugen. War es der Wunsch des Verstorbe- nen, in einer Urne beigesetzt zu werden, muß er erst nach Salzburg transportiert werden. In Tirol gibt es kein Kremato- rium. Alexander Rußegger Bei telefonisch aufgegebenen Anzeigen haftet der Auftrag des geber jj für j jjchtikjJ Ein Auto sollte man stets dort kaufen, wo man auch ein gutes Service erwarten kann! Dies trifft im besonderen auf die beiden Opel-»Hochburgen« SPARER aus St. Johann und HEIN aus Kitzbühel Zu. Der sprichwörtlichen Opel-Zuverlässigkeit begegnen Sie hundertprozentig bei Ope l Hein
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