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geftlisch II Kitzbüheler Anzeigen Monatsbeilage - Seite 12 Der 1938 geborene Hans Thum er- lernte nach der Schulzeit, ab 1953, bei Dekorationsmaler Hans Huter das Ma- lerhandwerk. Er übte nach der Lehrzeit den Beruf aus, 1964 entschloß er sich zur Fortbildung die Malerschule in Wien zu besuchen. Ah 1957 wurde der ausge- zeichnete Skiläufer auch Mitglied der Kitzbüheler Skischule. 1967 wagte er den Sprung nach Ame- rika. Die Skischule Sugar brush, im Osten der USA gelegen, nahm Thum un- ter Vertrag. Nach der ersten Saison kam er mit dem Direktor der »Sun Valley Skiscool« Sigi Engl ins Gespräch. Engl, ebenfalls ein gebürtiger Kitzbüheler, verpflichtete Thum und so fand er mit Sun Valley, wo er heute ein Traumhaus besitzt, eine zweite Heimat. Wie zuvor in Kitzbühel ist Thum auch in Sun Valley im Sommer als Maler tätig. Dabei hat er sich ganz auf die Lüftimale- rei spezialisiert. Aus allen Teilen der Staaten erreichen ihn Aufträge bzw. An- fragen. Eine Deckenbemalung in New York, eine Wappenbearbeitung in New Orleans, eine Szene aus dem Tiroler Freiheitskampf in Washington - eine Liste, die sich beliebig lange fortsetzen ließe. Für zwei Jahre brach er aus seinem gewohnten Lebensryhthmus aus. 1975 und 1976 arbeitete er an der Alaska Pi- peline, dabei war er an der nördlichsten Stelle, an der Beaufort Sea, eingesetzt, die zu den ungastlichsten Gegenden der Welt zählt. So sank das Thermometer selten unter Minus 50 Grad, die Öllei- tung wurde in diesem Streckenabschnitt nur auf Stelzen verlegt. Die Freizeit gehört dem Fischen und der Jagd. Seine letzte große Jagdreise führte ihn in das Yukon Territorium, ein Landstrich, der nur mit dem Wasserflug- 4 zeug zu erreicher ist und das als Para- dies für Weidrnänier gilt. Seinen letzter UrlauD verbrachte Hans Thum irr, Juni d.J. in seiner Hei- matstadt <itzbühel, an der er mehr hängt den je. Der Junggeselle hat auch für 1981 einer »Trip nach Kitz« vorgese- hen. In der nächsten Beilage stellen wir den in Wien lebenden Walter Föger vor. liftb u "" beleir —in aller Welt Eine Serie über Leute aus dem Bezirk, die auszogen, um Karriere zu machen - und machten. Von Alexander Rußegger. Sun Valley, die amerikanische Schwesterstadt von Kitzbühel, ist die derzei- tige und voraussichtliche letzte Station des heute 42jährigen Hans Thum. Der gebürtige Kitzbüheler ging als Skilehrer über den großen Teich und machte sich zusätzlich als Maler einen bekannten Namen. Fii, den interessierten Leser 1C 3U1tIlfl - gei'idtnet von der Druckerei HL/TTER, St. Johann übcr 30 PiMvncn uetitc( bcr,cit auf bcr Weft In einer Zeit wie der heutigen, in der die Welt von Büchern überflutet ist, ist es schwer, sich in eine Periode zurückzuverset- zen, in der es nicht nur keine gedruckten Bü- cher, sondern überhaupt sehr wenige Bü- cher gab und der Großteil der Menschen we- der lesen noch schreiben konnte. Nachdem die Stürme der Völkerwanderung über Europa hinweggeIgt waren, bestand die Hinterlassenschaft der klassischen Welt Griechenlands und Roms nur noch in weni- gen Resten. Auch die klösterlichen Kultur- zentren des frühen Christentums hatten schwere Einbu13en erlitten. Träger der Bil- dung waren um 600 die Geistlichen und Mönche. Frieden und Sicherheit, ohne die geistige Leistungen nicht möglich sind, waren allein in den Klöstern vorhanden Sie sind einer Kette von Bastionen vergleichbar, in deren Schutz das geistliche und geistige Lebendes frühen Mittelalters in einer ungelehrt- bäuerlichen Umwelt gedeihen konnte. Die meisten Klöster besaßen eine Bibliothek. :qøi nrabjt in räftita im- i vrnn:in'mainramiinö " uznöfrOfr,rOin1tt . Dnflio anüöiIn1Ui9nUÜ1Mbi(Dit d &utfMfl1IgfluqptaflttUfl1t ebrnnfusagrü:qtllnulütuübalzirm fuo,rf fturroiaquini fanrt,pfgrabiinf,on ürünps; nö ricIo tan puluio qiff pzou r«umnio afant t!rit, Ilo nö ufuigürflmm madftflo:ac- 9j. rre in räfitla UiIIm,Q namtDi ia ii Dozü:ruur nWIOUff,Jft41Pi,ØFbÖ a« frrmumu gftre: ft mdurafl jüIr Ina a,ft1unitrtgts frr irpun- j!iI9 bis yam'v umrftunJnu:aDüfu. tflim. aDufas pm ii! inda mapiflain Ja no wo.aij1JIrarmub.. ' rhtr ro.:rt Ons fuüfannabu ms,4k- 4urea 'os in im fuaat m furoze fuo Münme ei Hier befanden sich nicht nur die Bibel und Schriften der Kircnienväter, sondern meist auch Bücher, die praktisch alles enthielten, was aus der aatiken Welt an Bildung und Ge- lehrsamkeit überl:efert war: Philosophie, Literatur, Gesciicte, Medizin und Natur- kunde. Einige antike Schriften haben sich in mehre- ren Exemfiaren erhalten, andere, wie z. B. Catull, in einem einzigen. Wenn dieses Ein- zelstück durch Zufall verlorengegangen wä- re, hätte di Nachwelt von den herrlichsten Lyrikverse nie etwas erfahren. Wis wir den Klöstern an Bildungsgütern verdanken, ist nicht meßbar. Über die Entstehung von I-indschriften be- richten wir das nächstemal. Ausschiitt aus der Gutenberg-Bibel
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