Kitzbüheler Anzeiger

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Kameradschaftsbund St. Jakob in Haus Silbernes Bestandsjubiläum am Hohen Frauentag 1980 Feldmesse auf dem Sportplatz, zelebriert von Geistl. Rat Pfarrer Winkler, St. Ulrich; musikalische Umrahmung durch die Bundesmusikkapelle St. Jakob. Auch in Si. Jakob verschönerten die Röcklgwandfrauen das Fest durch ihre An wesen- heit. Bericht folgt! Samstag, 23. August 1980 Kitzbüheler Anzeiger Seite 27 schatzen durchs Land zögen. Von ihm forderte man, daß kein Widerstand gelei- stet würde und man verlangte, daß er zum Feind nach Lofer als Geisel käme. Er wollte retten und er ging den einsamen Weg vorbei an seinen Schützen in das Nie- mandsland zum Feind, nicht wissend, ob er an die Wand gestellt würde. Man hat mir gesagt, es gäbe keine Hel- denehrung, weil es keine Helden gibt, denn das Wort ist in den Schulbüchern ge- strichen worden. Meine Antwort: es gibt auch kein Kriegerdenkmal, weil es keine Krieger gibt. Was es gibt, verkehrte Wel- ten und verdrehte Begriffe. Sehr wohl gibt es die vielen Helden der Sowjetunion, an- gefangen bei Marschall Schukov, in Ju- goslawien beerdigte man vor kurzem den großen Helden Tito und in jenem Land, in dem die letzten olympischen Spiele durchgeführt wurden, gibt es große Denk- mäler, die an den Freiheitskampf des rus- sischen Volkes mahnen und davor stehen Schüler mit umgehängter Maschinenpi- stole Ehrenwache. Eine Frage an die Jun- gen aus diesem Bezirk: kennt jemand von euch den Namen Albert Radesinsky? Er war aus Kitzbühel, im letzten Krieg einfacher Obergefreiter und er verteidigte allein eine Stellung gegen ein angreifendes Bataillon, hielt es auf, wurde schwerst verwundet; was selten war, nach seinem Tod - war es ein Heldentod? - erhielt er das Ritterkreuz. Aber was ist das schon, was war das schon! Gibt es Helden? Waren es die Viet- kongs, die Israelis, die Palästinenser, die Sonderkommandos gegen Terroristen, oder waren es die Terroristen, die einen Martin Schleyer ermordeten? War jener Mann, der sich in einer Ordination in Graz allein auf einen irren Geiselnehmer stürzte, ein Held? Ist ein Held der Berg- rettungsmann, der einen Verunglückten aus dem Bauernpredigtstuhl herausholt? Oder die Mutter, die ihr Leben für ihr Kind opfert, eine Heldin? Denken wir um: was wir brauchen, ist Vaterlandliebe, ist Treue zum Volk, ist Glaube an Gott, ist Kameradschaft, ist das Einstehen für den anderen in Not. Das taten die gefallenen Reither Schüt- zen. Sie waren Helden. Weiter Bericht folgt! Schöne Erfolge für den MSC Unterland Der erst kürzlich gegründete Motor- sportclub Unterland kann in diesem Jahr schon mit hervorragenden Ergebnissen aufwarten. Bei dem letzten Rennen am 10. 8. 1980 in Weißenbach/Lechtal konnten im Au- tocross folgende Plätze von Clubmitglie- dern erreicht werden. in der Klasse Buggy über 1600 cern Richard Dapont aus Strass im Zillertal; in der Klasse Buggy bis 1600 ccm Paul Steindl, Sporthaus Rieser, Kirch- berg; 3. in der Klasse Tourenwagen über 1600 ccm von Max Stöckl, Kirchberg Auch in der Tiroler Meisterschaft sind Fahrer des MSC Unterland in den Spit- zenrängen. Richard Dapont führt in der Klasse Buggy über 1600 ccm haushoch; Paul Steindl ist bei den Buggy bis 1600 ccm an 2. Stelle; Friedi Kröll aus Westendorf ist in der GT-Klasse ohne Hubraumlimit, am 2. Platz. Jeder Motorsportinteressierte im Un- terland, der dem MSC Unterland beitre- ten möchte, oder sonst etwas über den Club wissen will, erhält Auskunft unter Tel. 05334/6730 (Kassier: Schönacher) oder Tel. 05357/2678 (Obmann: Paul Steindl). Das nächste Rennen veranstaltet der Club selber und findet am Sonntag, den 24. August 1980, bei der Schottergrube Edenstrasser in Söll-Leukental bei Wörgl statt. Beginn: ca. 13 Uhr.
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